Der Finanzvermittler Futura Finanz ist zahlungsunfähig. Das Amtsgericht Hof hat das Insolvenzverfahren eröffnet. Für geschädigte Anleger ist das bitter. Sie werden kaum noch Schadenersatz wegen Beratungsfehlern bekommen.
Wie berichtet, hatte die Firma für riskante Beteiligungen der Göttinger Gruppe, der Frankonia und der Deutschen Anlagen AG als sichere Altersvorsorge geworben. Erst kürzlich hatte der Bundesgerichtshof die Revision gegen ein Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart zurückgewiesen. Das hatte die Futura Finanz zu Schadenersatz verurteilt, weil ihre Vermittler die Risiken einer Beteiligung nicht korrekt dargestellt hatten (Az. III ZR 214/06).
Futura-Chef Michael Turgut, der auch Vorstand des Finanzvertriebs IFF AG ist, wurde im Dezember verhaftet. Er hatte eine Geldforderung im Rahmen einer Bewährungsauflage missachtet. Nachdem er zahlte, wurde er Mitte Januar wieder freigelassen.
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