
Rechtzeitig vorsorgen, böse Überraschungen vermeiden.
Der Renteneintritt ist ein einschneidender Moment im Leben. Plötzlich stellen sich auch viele Fragen rund um die persönlichen Finanzen. Wie bin ich jetzt versichert? Wie nutze ich mein Vermögen optimal? Was passiert, wenn ich pflegebedürftig werde? Und was kommt Netto von meinen Renten auf meinem Konto an? Wer gut vorbereitet ist, vermeidet unangenehme Überraschungen. Die Stiftung Warentest zeigt anhand von drei Musterfällen, wie Rentner ihre Finanzen regeln können.
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Gesetzliche Rente, Betriebsrente, private Rente ...
Nach einem langen Arbeitsleben ist der Renteneintritt für viele Menschen ein sehr schöner Moment: Endlich kann man sich selbstbestimmt verstärkt den Dingen widmen, die einem Spaß machen. Der Finanzkram gehört meist nicht dazu. Aber ein paar wichtige Entscheidungen müssen Menschen rund um den Ruhestand auch hier treffen. So vermeiden Neu-Rentner Fehlplanungen. So mancher hat sich schon verwundert die Augen gerieben, was von den hübschen Bruttorenten alles abgezogen wird. Steuern und Sozialabgaben sind daher ein wichtiger Punkt, wenn es um die Planung der Rentenfinanzen geht.
... alles unterliegt unterschiedlichen Abgaberegeln
Das verwirrende deutsche Abgabensystem hilft nicht unbedingt dabei. Gesetzliche Rente, Betriebsrente, private Rente – alles unterliegt unterschiedlichen Abgaberegeln. Damit Sparer ein Gefühl dafür bekommen können, welche Abgaben in etwa welcher Höhe fällig werden, haben wir drei Musterfälle entwickelt, an denen sich Rentenplaner orientieren können: ein gut verdienendes Paar, zwei Durchschnittsverdiener und ein alleinstehender Geringverdiener, der Anspruch auf Grundsicherung hat.
Das bietet unser Finanzcheck Rente
Konkrete Beispiele. Anhand von drei Modellfällen – einem gut verdienenden Paar, einem Durchschnittspaar und einem Geringverdiener – zeigen wir, welche Entscheidungen zu treffen sind und wie Sie Ihren Ruhestand finanziell absichern. Brutto-Netto-Rechnungen veranschaulichen, welche Steuern und Sozialabgaben anfallen.
Vermögens- und Versicherungs-Check. Wir erklären, wie Anleger im besten Alter ihr Depot am besten strukturieren, welche Entnahmepläne für sie am günstigsten sind und wie sie ihr Depot im Ruhestand nutzen können. Wir zeigen, dass auch Geringverdiener finanzielle Gestaltungsmöglichkeiten haben. Und wir sagen, welche Versicherungen für eine gute Absicherung essenziell sind und welche guten ergänzenden Schutz bieten.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Artikel aus Finanztest 12/2019.
Versicherungsbedarf ändert sich
Viele Versicherungen fallen weg, wenn man das Rentenalter erreicht hat. Wer nicht mehr arbeitet, muss sich nicht vor Berufsunfähigkeit schützen. Auch Altersvorsorgeverträge werden überflüssig. Dafür steigen bei vielen die Kosten für Kfz-Versicherung oder Auslandsreisekrankenschutz. Viele wollen im Alter noch eine Pflegezusatzversicherung abschließen, die eine etwaige Pflegesituation komfortabler gestalten würde. Hat man die 60 erst einmal erreicht, ist es dafür aber leider meist zu spät. Die gesetzliche Pflegeversicherung reicht nicht für die Kosten einer Unterbringung im Pflegeheim. Gerade Leute mit einer geringen Rente kommen dann in finanzielle Schwierigkeiten. Das sollten Rentner berücksichtigen, wenn sie darüber nachdenken, wie sie ihr eventuell vorhandenes Vermögen im Alter nutzen wollen.
Auch Geringverdiener können etwas für die Rente tun
Wer im Alter zu wenig Geld zum Leben hat, kann Sozialhilfe beantragen. Aus Scham oder Unwissenheit melden jedoch viele ihren Bedarf nicht an. Viele haben zudem die berechtigte Sorge, zunächst ihr (kleines) Vermögen aufbrauchen zu müssen, bevor sie Unterstützung vom Amt bekommen. Nach einer Gesetzesänderung dürfen Bezieher der Grundsicherung im Alter nun aber zumindest einen Teil ihrer Altersvorsorge behalten, ohne dass dieser auf die Grundsicherung angerechnet wird. Wer für sein Alter vorgesorgt hat, soll mehr bekommen als jemand, der das nicht gemacht oder nicht geschafft hat. Das bietet Gestaltungsmöglichkeiten: Nutzen Geringverdiener ihr Erspartes, um es vor dem Rentenbeginn in eine monatliche Rente umzuwandeln, erhöhen sie damit ihre knappen Bezüge im Alter deutlich. Wir zeigen, wie es geht.
Dieses Special wird regelmäßig aktualisiert, die letzte vollständige Überarbeitung erfolgte am 12. November 2019. Ältere Nutzerkommentare beziehen sich daher auf einen früheren Stand.
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