Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat der in Oberhausen ansässigen FXdirekt Bank AG das weitere Kundengeschäft untersagt. Grund ist die Überschuldung des Wertpapierhandelshauses.
Die FXdirekt Bank hat seit dem Sommer 2012 erhebliche Verluste erwirtschaftet. Nach eigenen Angaben hatte sie zuletzt etwa 3 200 aktive Kunden, vor allem kurzfristig orientierte Anleger und sogenannte Daytrader. Sie konnten über die Handelsplattform der FXdirekt Bank im außerbörslichen Handel auf Aktien, fremde Währungen oder auf Rohstoffe spekulieren.
Kundengelder sind nicht über die gesetzliche Einlagensicherung der Banken, sondern nur über die Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) geschützt. Sollte die Bafin den Entschädigungsfall feststellen, würde die EdW jedem Kunden 90 Prozent seiner Außenstände erstatten, maximal aber 20 000 Euro.