Fertigkost für Babys mag für gestresste Eltern praktisch sein. Doch von den neuen Trinkmahlzeiten mit Milch und Getreide wie „Schlaf gut“ von Milupa oder „Trink-Mahlzeit Schokolade“ von Bebivita raten Kinderärzte jetzt ab. Mit bis zu rund 110 Kilokalorien pro 100 Milliliter enthielten sie zu viele Kalorien für eine Flaschenfütterung. Sie entsprächen auch nicht den Richtlinien für Folgemilch, mit der sie verwechselt werden könnten. Die soll 60 bis 70 Kilokalorien haben – so wie Muttermilch.
Das Problem: Eine solche Milch-Getreide-Mahlzeit trinkt sich einfach weg, die Kalorien summieren sich schneller als beim Löffeln von Brei. Wird ein Milchfläschchen, wie es für Babys üblich ist, durch eine solche Trinkmahlzeit ersetzt, schlägt das mit bis zu 250 Kilokalorien (berechnet auf die 200- bis 250-Milliliter-Portion) statt rund 140 Kilokalorien zu Buche. Pro Tag brauchen die Minis bis zu einem Jahr aber nur 700 Kilokalorien.
Weiterer Kritikpunkt der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde, DGKJ: Mit manchen Trinkbreien bekommen Babys zusätzlich viel glutenhaltiges Getreide. Das könne schwere Unverträglichkeiten verursachen. Das Nuckeln kohlenhydratreicher Nahrung begünstige außerdem Karies. Unter www.dgkj.de sind mehr als 20 Breie mit Kaloriengehalt aufgeführt.
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