In den schnellsten ICE reisen Bahnkunden oft mit Tempo 300: auf den Schnellfahrstrecken Köln–Frankfurt am Main sowie Erfurt–Bamberg. Unsere Auswertung der Fahrzeiten zeigt: Auch auf vielen anderen Streckenabschnitten erzielen die Züge attraktive Reisegeschwindigkeiten von mehr als 160 Stundenkilometern.
Lückenhaft
Auf vielen Strecken werden die ICE aber ausgebremst, zum Beispiel östlich von Frankfurt/Main in Richtung Fulda oder im Bereich Bamberg. Auch zwischen Kassel und Erfurt, dem neuen wichtigen Bahnknoten, müssen Fahrgäste relativ viel Zeit einplanen. Während die Schweiz Bahnkunden attraktive Schnellfahrstrecken samt neuem Gotthardtunnel in Richtung Italien bietet, brauchen Reisende auf den deutschen Anschlussstrecken zwischen Basel und Karlsruhe oft viel Geduld.
Langsam ans Meer
Auch Nord- und Ostseeurlauber reisen mit Fernzügen oft recht lange – teils länger als früher. Der marode eingleisige Abschnitt vor Sylt verursachte im Mai Zugausfälle und -verspätungen.
Tipp: Schnelle ICE-Sprinter verkehren mit wenigen Unterwegshalten. Die Züge sind zuschlagfrei und auch via Sparpreis-Finder buchbar, zum Beispiel auf Strecken wie Berlin–Frankfurt/Main, Berlin–München, Köln– Frankfurt/Main, Hamburg–Frankfurt/Main oder Hamburg–Köln.

© Werkstatt für Gebrauchsgrafik, Berlin
-
- Bahnfahrer können Entschädigung fordern, wenn sie am Ziel eine Verspätung von mindestens 60 Minuten haben – auch, wenn ein Streik Grund der Verspätung war.
-
- Der neue Fahrplan der Deutschen Bahn (DB) gilt seit dem 15. Dezember 2019 – auch für neue Verbindungen und eine dichtere Taktung auf vielen Strecken. Hier erfahren Sie...
-
- Von Berlin nach München für 17,90 Euro oder – mit Bahncard 25 – sogar für nur 13,40 Euro? Solche Billigpreise bietet die Deutsche Bahn nur begrenzt. Eine neue...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@RNtest: Der Super Sparpreis zu 19,90 € gilt in Fernverkehrszügen (ICE, IC/EC). Zusätzlich ist die Nutzung des Nahverkehrs MÖGLICH (RE, RB, IRE, S-Bahn), sofern bei Buchung angegeben. Für Züge des Nahverkehrs (RE, RB, IRE, S-Bahn), die für die Anreise zum Bahnhof und Weiterreise zum Zielort genutzt werden, besteht keine Zugbindung, für den genutzten Fernzug schon. (MK)
In dem Absatz über Sparpreise hat sich ein Fehler eingeschlichen.
Sie schreiben dort, die Sparpreise gelten nur für die gebuchten Fernzüge. Das ist nicht richtig. Sie gelten komplett für alle Buchungen, in denen mindestens ein Fernzug enthalten ist.
Wenn ich also, von einer kleinen Stadt mit dem Regionalzug zu einem größeren Bahnhof fahre, dann weiter mit dem IC oder ICE und dann wieder mit einem Regionalzug, kann ich die ganze Fahrt zum Sparpreis (in Ihrem Beispiel 19.90 Euro) bekommen.
Nur wenn alle Züge einer Verbindung dem Regionalverkehr angehören ist keine Sparpreis möglich. Das ist aber bei längeren Verbindungen, für die sich die Sparpreise lohnen sowieso selten der Fall. Fazit: Sparpreise sind viel häufiger möglich wie gedacht.
Ein Problem bei den ICE-Zügen ist, dass die Wagennummern nahe den Türen nur sehr schwer lesbar sind. Man muss direkt davor stehen, um die Nummer entziffern zu können. Ich weiss nicht, ob das beim ICE 4 besser gelöst ist; bei den anderen Zügen ist das eine zwar kleine aber doch sehr ärgerliche Sache. Da könnten sich die Ingenieure von Siemens & Co nun wirklich etwas Besseres einfallen lassen!
Kein Verkehrsträger ist perfekt; auch die Bahn nicht! Dafür ist die Verkehrsdichte zu hoch und die von der Politik bereitgestellten Mittel zu gering.
Trotzdem fahre ich gerne Zug und als sog. BahnComfort Kunde nicht zu knapp (mindestens für 2000€p.a.). Dabei muss ich sagen, dass auf meiner Strecke (Frankfurt/M-Schweiz) die „Katastrophen“, im Vergleich zu den Staus auf der A5 kaum ins Gewicht fallen. Das DB Personal verhält sich mir gegenüber zugewandt und höflich. Vielleicht schallt es bei den Bähnlern auch so aus dem Walde wie hineingerufen wird?
Das Problem mit der Bahn ist, dass ihr die Kunden sch..egal sind – wie sonst ist es zu erklären, dass sie nichts dafür unternimmt, die seit Jahren bestehenden Missstände ab- und ihre Kunden zufriedenzustellen: Auch dieser „Test“-Bericht wird nichts daran ändern. Als Vielfahrer möchte ich einfach nur ein verlässliches Verkehrsmittel als Alternative zum PKW. Die Bahn hätte hier alle Chancen das ganz große Geschäft zu machen, aber sie versagt auf ganzer Linie – eine Besserung ist nicht in Sicht. Jeder andere Dienstleister hätte seinen Laden schon längst schließen müssen, wenn er für eine vereinbarte Leistung den vollen Preis kassiert, aber nur einen Teil der Leistung liefert. Mein Fazit: So wie ich mich seit über 20 Jahren über die Bahn ärgere, aber mangels Alternative doch immer wieder einsteige, muss sich die Bahn um ihre Zukunft nicht sorgen. Wir Vielfahrer ballen die Faust in der Tasche und schlucken den Frust einfach herunter – die Hoffnung stirbt zuletzt!