Streckennetz: Engpässe bremsen Züge aus
In den schnellsten ICE reisen Bahnkunden oft mit Tempo 300: auf den Schnellfahrstrecken Köln–Frankfurt am Main sowie Erfurt–Bamberg. Unsere Auswertung der Fahrzeiten zeigt: Auch auf vielen anderen Streckenabschnitten erzielen die Züge attraktive Reisegeschwindigkeiten von mehr als 160 Stundenkilometern.
Lückenhaft
Auf vielen Strecken werden die ICE aber ausgebremst, zum Beispiel östlich von Frankfurt/Main in Richtung Fulda oder im Bereich Bamberg. Auch zwischen Kassel und Erfurt, dem neuen wichtigen Bahnknoten, müssen Fahrgäste relativ viel Zeit einplanen. Während die Schweiz Bahnkunden attraktive Schnellfahrstrecken samt neuem Gotthardtunnel in Richtung Italien bietet, brauchen Reisende auf den deutschen Anschlussstrecken zwischen Basel und Karlsruhe oft viel Geduld.
Langsam ans Meer
Auch Nord- und Ostseeurlauber reisen mit Fernzügen oft recht lange – teils länger als früher. Der marode eingleisige Abschnitt vor Sylt verursachte im Mai Zugausfälle und -verspätungen.
Tipp: Schnelle ICE-Sprinter verkehren mit wenigen Unterwegshalten. Die Züge sind zuschlagfrei und auch via Sparpreis-Finder buchbar, zum Beispiel auf Strecken wie Berlin–Frankfurt/Main, Berlin–München, Köln– Frankfurt/Main, Hamburg–Frankfurt/Main oder Hamburg–Köln.
