Fern­verkehr

Flixtrain: Alternative für preisbewusste Bahn­kunden

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Die bundes­eigene DB hat im Fern­verkehr private Konkurrenz bekommen. Neben Fernbussen rollen auf zwei Stre­cken jetzt auch Flixtrains: Berlin–Stutt­gart (über Hannover-Messe/Laatzen, Frank­furt am Main/Süd) und Hamburg–Köln (via Düssel­dorf). Weitere Verbindungen, etwa Berlin–Köln, sind angekündigt. Die Züge bestehen aus modernisierten Reise­zugwaggons.

Reise­zeiten

Flixtrains sind zwischen Stutt­gart und Berlin etwa eine Stunde länger unterwegs als der ICE. Köln–Hamburg schaffen sie meist ähnlich schnell: Sie sparen Zeit, indem sie an Bremen ohne Halt vorbeifahren.

Preise

Wir haben die Preise für Früh­bucher verglichen: für Stutt­gart–Berlin, Berlin–Frank­furt/Main, Köln–Hamburg, Münster–Hamburg sowie jeweils retour für Fahrten zwischen 2. und 10. Juni. Ergebnis: Etwa vier Wochen vor Reise­beginn waren die Flixtrain-Tickets im Schnitt etwa 40 Prozent billiger als die Fahr­karten für die DB-Züge.

Tipp: Ausprobieren! Fahr­radmitnahme ist für 9 Euro möglich. Weitere Informationen auf flixtrain.de.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 23.10.2018 um 14:21 Uhr
    Super Sparpreis Nutzung des Nahverkehrs möglich

    @RNtest: Der Super Sparpreis zu 19,90 € gilt in Fernverkehrszügen (ICE, IC/EC). Zusätzlich ist die Nutzung des Nahverkehrs MÖGLICH (RE, RB, IRE, S-Bahn), sofern bei Buchung angegeben. Für Züge des Nahverkehrs (RE, RB, IRE, S-Bahn), die für die Anreise zum Bahnhof und Weiterreise zum Zielort genutzt werden, besteht keine Zugbindung, für den genutzten Fernzug schon. (MK)

  • RNtest am 28.08.2018 um 22:06 Uhr
    Sparpreise meist auch im Regionalverkehr

    In dem Absatz über Sparpreise hat sich ein Fehler eingeschlichen.
    Sie schreiben dort, die Sparpreise gelten nur für die gebuchten Fernzüge. Das ist nicht richtig. Sie gelten komplett für alle Buchungen, in denen mindestens ein Fernzug enthalten ist.
    Wenn ich also, von einer kleinen Stadt mit dem Regionalzug zu einem größeren Bahnhof fahre, dann weiter mit dem IC oder ICE und dann wieder mit einem Regionalzug, kann ich die ganze Fahrt zum Sparpreis (in Ihrem Beispiel 19.90 Euro) bekommen.
    Nur wenn alle Züge einer Verbindung dem Regionalverkehr angehören ist keine Sparpreis möglich. Das ist aber bei längeren Verbindungen, für die sich die Sparpreise lohnen sowieso selten der Fall. Fazit: Sparpreise sind viel häufiger möglich wie gedacht.

  • Miska am 23.07.2018 um 13:44 Uhr
    Wagennummern kaum lesbar

    Ein Problem bei den ICE-Zügen ist, dass die Wagennummern nahe den Türen nur sehr schwer lesbar sind. Man muss direkt davor stehen, um die Nummer entziffern zu können. Ich weiss nicht, ob das beim ICE 4 besser gelöst ist; bei den anderen Zügen ist das eine zwar kleine aber doch sehr ärgerliche Sache. Da könnten sich die Ingenieure von Siemens & Co nun wirklich etwas Besseres einfallen lassen!

  • topinambur am 01.07.2018 um 12:21 Uhr
    Bahnbashing nervt!

    Kein Verkehrsträger ist perfekt; auch die Bahn nicht! Dafür ist die Verkehrsdichte zu hoch und die von der Politik bereitgestellten Mittel zu gering.
    Trotzdem fahre ich gerne Zug und als sog. BahnComfort Kunde nicht zu knapp (mindestens für 2000€p.a.). Dabei muss ich sagen, dass auf meiner Strecke (Frankfurt/M-Schweiz) die „Katastrophen“, im Vergleich zu den Staus auf der A5 kaum ins Gewicht fallen. Das DB Personal verhält sich mir gegenüber zugewandt und höflich. Vielleicht schallt es bei den Bähnlern auch so aus dem Walde wie hineingerufen wird?

  • Jewile am 27.06.2018 um 15:10 Uhr
    Unpünktlich, unsauber, unfreundlich

    Das Problem mit der Bahn ist, dass ihr die Kunden sch..egal sind – wie sonst ist es zu erklären, dass sie nichts dafür unternimmt, die seit Jahren bestehenden Missstände ab- und ihre Kunden zufriedenzustellen: Auch dieser „Test“-Bericht wird nichts daran ändern. Als Vielfahrer möchte ich einfach nur ein verlässliches Verkehrsmittel als Alternative zum PKW. Die Bahn hätte hier alle Chancen das ganz große Geschäft zu machen, aber sie versagt auf ganzer Linie – eine Besserung ist nicht in Sicht. Jeder andere Dienstleister hätte seinen Laden schon längst schließen müssen, wenn er für eine vereinbarte Leistung den vollen Preis kassiert, aber nur einen Teil der Leistung liefert. Mein Fazit: So wie ich mich seit über 20 Jahren über die Bahn ärgere, aber mangels Alternative doch immer wieder einsteige, muss sich die Bahn um ihre Zukunft nicht sorgen. Wir Vielfahrer ballen die Faust in der Tasche und schlucken den Frust einfach herunter – die Hoffnung stirbt zuletzt!