Testergebnis für Flixbus: Der Fast-Monopolist

Der Marktführer bedient 433 Linien in Europa und deckt rund 80 Prozent des deutschen Fernbusmarktes ab.
Buchen. Flixbus bietet eine mobile Website und eine App für Android und iOS. Kunden können darüber aus dem umfangreichen Angebot einfach buchen – auch Umsteigeverbindungen. Es gibt Live-Informationen zu Verspätungen, auch per SMS. Auch Tickets für Fahrräder sind direkt buchbar. Sperrgepäck muss angemeldet werden. Praktisch für Abholer: Flixbus nennt als einziger Anbieter im Test aktuelle Ankunftsfahrpläne auf der Website.
Stornieren. Die Stornierung war problemlos. Es gab kein Geld zurück, sondern eine Gutschrift des Ticketpreises. Der Kunde erhält einen Rabattcode über diese Summe und kann ihn bei der nächsten Onlinebuchung verwenden. Der Code ist ein Jahr gültig.
Fahren. Flixbus schneidet etwas schlechter ab als die Konkurrenten. Die Fahrer informierten zu wenig, zum Beispiel über Verspätungen. Während zwei von zehn Testfahrten telefonierte der Fahrer ohne Freisprecheinrichtung. Nur jeder zweite Fahrer wurde als freundlich beschrieben, nur jeder dritte unterstützte die Fahrgäste ohne Aufforderung, etwa beim Verstauen und Herausholen des Gepäcks. Die Fahrradmitnahme funktionierte gut. 70 Prozent der Busse waren pünktlich, 12 Prozent hatten eine Verspätung zwischen 11 und 30 Minuten, 3 Prozent waren 60 Minuten oder mehr verspätet.
test-Kommentar: Buchen und Stornieren sind bei Flixbus einfach. Die Busse waren bequem. Die Internetverbindung funktionierte bei sieben von zehn getesteten Fahrten. Die Toiletten waren allerdings oft nicht sauber. Der Service war nur mittelmäßig.