Putzroboter für Fenster kosten bis zu 400 Euro, reinigen aber nur mäßig. Zu diesem Ergebnis kommt die Schweizer Verbraucherzeitschrift K-Tipp. Unter fünf getesteten Robotern ist selbst der beste nur „genügend“. Das entspricht der Stiftung-Warentest-Note Befriedigend. Grund für das mäßige Urteil der Tester unserer Partnerorganisation: Keiner der getesteten Roboter konnte die Ecken gründlich reinigen.
Der Testsieger ist langsam und nicht immer gründlich
Immerhin: Der beste und mit rund 350 Euro teuerste Roboter im Test, Hobots HB 268, putzt Scheiben fast vollständig sauber. Dafür brauchte er mit sieben Minuten aber auch am längsten. Sperrig ist der Hobot außerdem. Man kann ihn nur schwer von der Scheibe abnehmen. Leichter ist der zweitplatzierte im Test: Der iGlassbot W120 von Mamibot kostet mit rund 200 Euro nur rund halb so viel wie der Testsieger, lässt aber noch mehr Schmutz in den Fensterecken zurück.
Mehrere Geräte hinterlassen Schlieren
Die anderen drei Fensterputzroboter im Test reinigten die Scheiben nur ungenügend. Sie liessen nicht nur in den Ecken Schmutz zurück, sondern auch mitten auf der Scheibe. Außerdem hinterließen sie unschöne Schlieren, ein Gerät sogar Bahnen. Den gesamten Test finden Sie auf der Webseite der Schweizer Tester.
Umfangreiches Prüfprogramm
Getestet wurden alle Roboter im Labor. Dort präparierten Prüfer Fensterscheiben in Rahmen mit Abdrücken von eingecremten Händen. Zudem sprühten sie stellenweise eine Mischung aus Wasser, Sand und Erde auf das Glas. Beim Putzen erfassten Experten die Dauer. Geprüft wurde auch die Sicherheit: Die teils recht schweren Putzroboter haften mit einem Vakuum am Fenster. Zudem verfügen alle Geräte über einen Notfall-Akku, der sich bei Stromausfall einschaltet.
Tipp: Sie legen auf saubere Ecken Wert und müssen keine großen Flächen säubern? Dann kann ein handgeführter Akku-Fenstersauger für rund 70 Euro nützlich sein. Er saugt das Schmutzwasser ein. Noch weniger kosten ein Fensterwischer mit Griff oder Stiel (etwa 20 Euro) in Kombination mit Glasreiniger aus der Sprühflasche und einem Mikrofasertuch. Die Stiftung Warentest hat Glasreiniger getestet. Die Unterschiede sind enorm.
-
- Während mit einem herkömmlichen Abzieher das Schmutzwasser am Glas herunterläuft, saugen elektrische Fensterreiniger es einfach auf – praktisch nicht nur für Fenster,...
-
- Im Handgeschirrspülmittel-Test treten Konzentrate gegen Klassik-, Öko- und Sensitiv-Produkte an. Die besten Mittel schaffen doppelt so viel Geschirr wie die schwächsten.
-
- Gegen Fett und Staub kommen fast alle 13 Allzweckreiniger im Test an – vor allem der Testsieger. Alleskönner sind sie aber nicht. Einige Mittel belasten zudem die Umwelt.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.