
Holzheizungen erhöhen die Feinstaubbelastung in Deutschland erheblich, berichtet das Umweltbundesamt (UBA). Die Emissionen aus derartigen Feuerstätten übersteigen mittlerweile die Partikelmenge, die Kraftfahrzeuge rauspusten. Besonders in Ballungsräumen und in Tälern verschlechtern Holzheizungen die Luftqualität. Dadurch steigt das Risiko für Atemwegserkrankungen und Herzinfarkte. Ab 1. Januar 2015 gelten neue Grenzwerte für die Staub- und Kohlenmonoxidemissionen alter Holzheizkessel und -öfen. Das UBA empfiehlt, alte Modelle noch vor der Heizperiode mit Staubfiltern nachzurüsten oder gegen neue auszutauschen, falls sie die neuen Anforderungen nicht erfüllen.
Tipp: Die Abgasbelastung von Holzöfen sinkt deutlich, wenn Sie nur unbehandelte Holzscheite verfeuern, die optimal getrocknet sind. Pellets verursachen generell weniger Feinstaub als Scheitholz. Weitere Infos finden Sie im Schnelltest Kaminholz: Vorsicht vor feuchtem Holz, 12/2011 und im Test Kaminöfen und Pelletöfen, test 11/2011.
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@hardy51: Die konventionellen Kaminöfen Hark 44 GT ECOplus und Hase Jena schnitten am besten ab ("gut"), die beiden Kaminöfen mit Wasseranschluss Buderus Blueline 4W und Olsberg Tolima Aqua Compact waren "befriedigend". (Bee)
Welcher Hersteller von Kaminöfen hat bei Warentest am besten abgeschlossen?
Die Feinstaubbelastung durch ~ 15 Mio. "Kleinfeuerungsanlagen" ist ein Riesenproblem. Man kann bei Youtube ein Kurzfilmchen der Schweizer Holzindustrie sehen, das zeigt, wie man die Feinstaubbelastung auf ein Minimum reduzieren kann: www.holzenergie.ch/holzenergie/richtig-anfeuern.html
Kurz gesagt: Die Flamme muss oben sein und sich nach unten durchfressen, statt umgekehrt wie beim zeltartigen Holzaufbau. Obwohl sensationell wirksam (ich habe kaum noch Ruß und braune Beläge auf der Sichtscheibe meines Kaminofens und viel weniger Asche), wird das kaum öffentlichkeitswirksam verbreitet.