Fastfood im Test

So haben wir getestet

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Fastfood im Test Testergebnisse für 3 Fastfoodmenüs 09/2013

Im Test: 3 Menüs aus Hamburger, mitt­lerer Portion Pommes frites, Salat, Cola.
Einkauf der Prüf­muster: April 2013 in Bayreuth, Hildesheim, Lübeck.
Preise: Anbieterbefragung im Juli 2013.

Abwertungen

War das Urteil „Pommes frites“ ausreichend, konnte das test-Qualitäts­urteil höchs­tens eine halbe Note besser sein. Waren Ernährungs­physiologische Qualität oder Schad­stoffe ausreichend, wurde das überge­ordnete Urteil um eine halbe Note abge­wertet.

Hamburger : 40 %

Sensorische Beur­teilung: In Anlehnung an ASU-Methoden nach Paragraf 64 LFGB beur­teilten drei geschulte Prüf­personen Aussehen, Geruch, Geschmack, Mund­gefühl direkt nach dem Einkauf. Es wurde ein Konsens erarbeitet. Fest­gestellte Fehler bestimmen die Note.
Ernährungs­physiologische Qualität: Fett, Protein, Wasser, Asche, Ballast­stoffe, Natrium in Anlehnung an ASU. Berechnet: Brenn­wert, Kohlenhydrate, Kochsalz. Wir bestimmten die Fett­säuren­zusammenset­zung nach den Methoden der Deutschen Gesell­schaft für Fett­wissenschaft (DGF). Beur­teilung der Analysen­werte als Teil einer Haupt­mahl­zeit orientierte sich an den D-A-CH-Referenz­werten für Erwachsene von 25 bis 50 Jahre mit leichter körperlicher Aktivität.
Schad­stoffe: Freies 3-Mono­chlor­propandiol (3-MCPD) im Fleisch­anteil mittels GC-MS und gesättigte und aromatische Mineralöl-Kohlen­wasser­stoffe mittels LC-GC/FID.
Mikrobiologische Qualität: In Anlehnung an ASU: Salmonellen, E. coli, Enterobakteriaceen, Staphylokokken, L. mono­cytogenes, Clostridien, Pseudomonaden. In Anlehnung an ISO: Gesamt­koloniezahl, coliforme Keime.

Pommes frites: 25 %

Sensorische Beur­teilung: Wir prüften nach der unter Hamburger beschriebenen Methode.
Ernährungs­physiologische Qualität: Wir bestimmten die unter Hamburger genannten Prüf­punkte und beur­teilten nach den dort genannten Kriterien.
Schad­stoffe: Wir bestimmten den Gehalt an Acrylamid mittels LC-MS/MS und prüften auf gesättigte und aromatische Mineralöl-Kohlen­wasser­stoffe mittels LC-GC/FID. Queck­silber, Blei, Kadmium bestimmten wir mittels ICP-MS nach DIN. 3-MCPD-Ester und Glycidyl-Ester bestimmten wir in Anlehnung an DGF mittels GC-MS.

Salat: 15 %

Sensorische Beur­teilung: Wir prüften nach der unter Hamburger beschriebenen Methode. Ernährungs­physiologische Qualität: Wir bestimmten die unter Hamburger genannten Prüf­punkte außer der Fett­säure­zusammenset­zung und beur­teilten nach den dort genannten Kriterien. Schad­stoffe: Wir prüften gemäß ASU auf Nitrat und Pestizide. Mikrobiologische Qualität: Wir prüften wie unter Hamburger außer Clostridien, zusätzlich Verotoxin-bildende E. coli. In Anlehnung an ISO: Zusätzlich Hefen und Schimmelpilze.

Verpackung : 15 %

Drei Experten prüften die Hand­habung der Verpackungen. Ergänzend bewerteten wir Verpackungs­kenn­zeichnungen und -aufwand.

Deklaration: 5 %

Wir prüften die Angaben auf den Verpackungen, in den Restaurants sowie auf den jeweiligen Home­pages gemäß lebens­mittel­recht­lichen Kenn­zeichnungs­vorschriften auf Voll­ständig­keit und Richtig­keit. Ergänzend prüften wir, ob Herkunfts- und Nähr­wert­angaben in den Restaurants verfügbar waren.

Weitere Unter­suchungen

In den Patties prüften wir mittels PCR die Tier­art, gemäß ASU auf Gewebe des zentralen Nerven­systems. Zur Über­prüfung der Angaben der Anbieter zur Fleisch­herkunft bestimmten wir mittels Stabilisotopen-Massenspektrometrie die Isotopen­verhält­nisse D/H, 13C/12C, 15N/14N, 34S/32S im Fleisch­eiweiß. Im Fett­anteil der Pommes frites bestimmten wir gemäß ASU die Säurezahl, gemäß DGF die Per­oxidzahl, die Anisidinzahl, den Gehalt an polaren Anteilen. In Cola bestimmten wir den Zucker­gehalt mittels HPLC und berechneten den Brenn­wert.

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Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

LittleMe am 25.09.2013 um 16:56 Uhr
warum fastfood?

Gott sei dank kann und mag ich selber kochen. Schmeckt besser, ist viel gesünder und dazu noch billiger.

stefanschumacher am 20.09.2013 um 16:29 Uhr
selber kochen

da Koch ich doch mit viel Liebe selbst zubereitetes Essen, am Besten wärs natürlich noch selbst angebaut

stefanschumacher am 20.09.2013 um 16:29 Uhr
selber kochen

da Koch ich doch mit viel Liebe selbst zubereitetes Essen, am Besten wärs natürlich noch selbst angebaut

posterMaxl am 14.09.2013 um 14:35 Uhr
Schadstoffe im Essen

Wenn ich danach gehe welche Schadstoffe im Essen sin darf ich eigentlich gar nichts mehr essen. Ich esse was mir schmeck und ob ich dadurch ein oder zwei Jahre früher den Löffel abgebe ist mir in diesem Falle egal. Hauptsache es schmeckt.

Peter am 14.09.2013 um 11:22 Uhr
Hoffnung?

Ich wünsche, dass dieser Test die Fastfoodketten dazu bewegt, bessere und weniger Fette zu benutzen.
Dieses Essen wird zum Großteil von Jugendlichen und Kindern bevorzugt.
Und dass diese immer dicker werden, hängt auch an so kleinen Dingen wie das Angebot solcher Ketten.