Laut, fröhlich, bunt – so feiern Jecken und Narren die fünfte Jahreszeit. Verkleidung und Schminke sind dabei unverzichtbar. Vor allem empfindliche Haut leidet aber unter den Farben und dem Abschminken. Wer sich mit Bedacht schminkt, kann unangenehme Folgen vermeiden.
Basiswahl
Es gibt zwei Arten von Schminke: wasser- und fettbasierte Farben. Beide haben Vor- und Nachteile. Wasserfarben lassen sich leicht auftragen und wieder entfernen, gelten aber auch als weniger beständig auf der Haut. Farben auf Fettbasis sind oft farbintensiv und haltbarer, aber auch schwieriger abzuschminken. Im Juli 2016 wiesen wir in acht fettbasierten Fanschminken die wegen Gesundheitsgefahr verbotene Substanz Naphtalin nach, in vier davon außerdem kritische aromatische Mineralöl-Kohlenwasserstoffe, kurz Moah (Test Fanschminke, test 7/2016).
Tipp: Sparen Sie Lippen, Augenpartie und verletzte Hautareale beim Auftragen der Schminke aus. Über sie können eventuell enthaltene Schadstoffe einfacher in den Körper gelangen.
Sauberkeit
Wahre Kunstwerke lassen sich auf die Haut mit Pinseln und Schwämmchen bringen. Diese Hilfsmittel müssen sauber sein, bevor sie zum Einsatz kommen. Das gilt auch für die Hände. Sonst können sie leicht Keime übertragen.
Tipp: Bereits angebrochene Produkte aus der vergangenen Faschingssaison können durchaus noch einmal verwendet werden. Ausnahmen: Was ranzig riecht, ausflockt oder sich in seine Bestandteile zersetzt, gehört in den Abfall.
Abschminken
Nach der Feier sofort erschöpft ins Bett fallen – das klingt verführerisch. Aber um die Haut zu schonen, muss vorher die Schminke runter. Wasserfarben lassen sich meist mit warmem Wasser und Seife oder Waschgel abspülen. Fettbasierte Farben gehen mit Abschminklotion, -tüchern oder Fettcreme wieder ab.
Tipp: Wer die Haut schon vor dem Schminken sorgfältig eincremt, erleichtert später das Abschminken. Bei fettbasierten Farben eine reichhaltige Creme wählen, gut in die Haut einziehen lassen und dann erst bemalen.
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