Familienspiele

Für die Kleinsten

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Bärenstark

Für 2 bis 4 Spieler
Preis: ca. 12,00 Euro (Goldsieber).
Dauer: etwa 15 Minuten.
Alter: ab 5 Jahre.
Spielspaß: groß.

Spielidee: Die Spieler stapeln Holzklötzchen auf dem Tablett, das ein Bär über dem Kopf trägt.

test kommentar: Tierischer Balanceakt. Der Holzbär ist stabil und wackelt nicht, auf dem Ta­blett über seinem Kopf kann man gut Honigwaben in Form von Holzspielsteinen stapeln. Knifflig wirds, weil die Spieler den Bären mit der höher werdenden Holz-Honig-Pyramide von einem Wiesenfeld zum anderen bewegen müssen. Das Geschicklichkeitsspiel endet, wenn die volle Ladung Honigwaben beim Transport zweimal umgekippt ist. Das geht schnell, und größere Kinder, denen Balancieren leichter fällt, kann das frühe Ende frustrieren, doch da hilft eine leichte Regeländerung. Hier kann man Ruhe und Konzentration lernen, was Zappelphilippe aber möglicherweise überfordert.
Eine hübsche Idee, leichte Regeln, ansprechendes Material, allerdings begrenzt auf etwa 5 bis 8 Jahre.

Höchst verdächtig

Für 2 bis 4 Spieler
Preis: ca. 30 Euro (Haba).
Dauer: etwa 15 Minuten.
Alter: ab 5 Jahre. Spielspaß: groß.

Spielidee: Das Spielfeld muss leicht gekippt werden, um die Figuren ins Rutschen zu bringen und den eigenen Detektiv neben den Räuber zu platzieren.

test kommentar: Rutschpartie mit Räuber. Es macht einfach Spaß, die Holzfiguren über das gekippte Spielfeld rutschen zu lassen. Das sieht einfach aus, kann sich aber als trickreich entpuppen. Hindernisse sorgen dafür, dass Räuber und Detektive beim Kippen des Bretts immer wieder unterschiedlich weit rutschen. Kleinere Kinder sind damit überfordert, aber das tut der Freude am Rutschen keinen Abbruch. Größere allerdings können sich schon darüber ärgern, dass nicht unbedingt der Geschickteste gewinnt, sondern der, der nach Fangen des Räubers die höchsten Punktekarten bekommt.
Ungewöhnliches, grafisch witziges Spiel, das speziell Kinder ab 5 bis in die ersten Schuljahre begeistert.

Krokodil unterm Bett

Für 2 bis 6 Spieler
Preis: ca. 19 Euro (Jumbo).
Dauer: 20 bis 30 Minuten.
Alter: ab 4 Jahre.
Spielspaß: groß.

Spielidee: Eine Memoryvariante, bei der selbst erfundene, kurze Geschichten als Merkhilfe dienen, um die verdeckten Plättchen wiederzufinden.

test Kommentar: Erzählmemory. Vor allem das gute Memorygedächtnis führt dazu, dass Kinder bei solchen Spielen die Erwachsenen gnadenlos besiegen. Doch hier hilft die Fantasie beim Erzählen kleiner Geschichten, die als Eselsbrücke dienen, um die verdeckten Spielsteine wiederzufinden. Je witziger die Story, desto besser.
Kein Spiel im herkömmlichen Sinn, sondern vier Memoryvarianten, die zum Fantasieren und Erzählen anregen. Solides Material und anregende Illustrationen. Kleinere brauchen einen Erwachsenen als Moderator. Vor allem ab 4 bis etwa 11 Jahre.

Maskenball der Käfer

Für 2 bis 4 Spieler
Preis: ca. 30 Euro (Selecta)
Dauer: etwa 15 Minuten.
Alter: ab 4 Jahre. Spielspaß: sehr groß.

Spielidee: Brettspiel, bei dem Marien­käfer ihre Punkte austauschen. Aber nur die, die sich per Magnet anziehen.

test kommentar: Magnetischer Tanz. Eigentlich spielen hier Magnete, die die Käfer wie kleine Schnauzen vorn im Gesicht haben, die Hauptrolle. Manche Käfer ziehen sich mit einem deutlichen Klack an, andere wenden sich drehend voneinander ab (sieht einfach witzig aus) und können dann keine Punkte tauschen. Die braucht man aber, um zum Maskenball zu kommen. Der gemeinsame Gegner der tanzenden Marienkäfer sind die bösen Ameisen. Und ob sich die Käfer nun magnetisch hingezogen fühlen oder nicht, sorgt immer wieder für Überraschung. Spannend vor allem für Kinder etwa von 4 bis 7 und Familien.
Liebevoll umgesetzte kooperative Spielidee, deren besonderer Kick kaum nachlässt.

Schleck und weg

Für 3 bis 6 Spieler
Preis: ca. 27 Euro (Zoch)
Dauer: etwa 20 Minuten
Alter: ab 4 Jahre
Spielspaß: groß

Spielidee: Die Bären sammeln Honigtropfen und werden dabei ins Loch in der Mitte gezogen.

test kommentar: Tauziehen um Honigschlecker. Die Spielidee erscheint nicht aufregend, macht aber Kindern besonders in großer Runde Spaß. Hier muss man eine Kette um alle Bären so geschickt herumziehen, dass nur der eigene Honigschlecker in das Loch mitten auf dem Spielbrett fällt. Gut für ihn, wenn dort schon viele gelb glänzende Honigtropfen sind, und Pech, wenn er in ein leeres Loch fällt. Vor allem Geschicklichkeit, aber auch ein bisschen Glück ist erforderlich, damit die Bären nicht zu früh zu Fall kommen. Am besten passen Erwachsene auf, damit kein Streit um die Frage entsteht, wie weit man ziehen darf. Schade, dass die Bären nur aus Plastik sind.
Spannend besonders für die Kleinsten.

Schnapp zu

Für 2 bis 4 Spieler
Preis: ca. 10 Euro (Haba)
Dauer: etwa 15 Minuten
Alter: ab 4 Jahre
Spielspaß: groß

Spielidee: Hier müssen die Spieler Fischchen sammeln, indem sie richtig raten, auf welchem Platz sich der Pelikan des Gegners niederlässt.

test kommentar: Die Pläne des Pelikans. Dieses Ratespiel, kombiniert mit ein bisschen Strategie und Zocken, klappt auf zwei Ebenen, je nachdem wie alt die Mitspieler sind. Ganz einfach geht es für die Kleinen, die das Ganze noch als reine Glückssache sehen und den nächsten Landeplatz des Pelikans einfach raten. Wer beim Raten Erfolg hat, wird mit blauen Fischchen belohnt. Raffinierter spielen schon Kinder ab etwa 5 Jahre, die bereits etwas Beobachtungsgabe haben oder sie beim Spielen erlernen. Dann können sie das Verhalten der anderen Mitspieler besser einschätzen oder gar bluffen. Hübsche Gestaltung, solides Material, schnell zu spielen.
Ein Spiel für Kinder ab 4 Jahre, bei dem Erwachsene gern mitmachen, leicht zu lernen und lustig.

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