Viele gängige Medikamente beeinflussen die Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit beim Fahren. Einige zeigen ähnliche Wirkungen wie Alkohol.
Arzneimittel |
Nebenwirkung |
Gegen Husten oder Schmerzen mit Kodein |
Kodein ist ein Opioid und dämpft das Reaktionsvermögen. Es können Sehstörungen auftreten. Auch kann es zur Stimmungs- und Antriebsänderung kommen. |
Erkältungsmittel mit Pseudo- oder Phenylephedrin |
Die Mittel beeinflussen die Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit. Bei Einnahme bessert sich das subjektive Empfinden nur kurz. Bei Abklingen der Wirkung kann es zur plötzlichen Müdigkeit kommen. |
Beruhigungs- und Schlafmittel etwa Benzodiazepine |
Reaktionen sind beeinträchtigt. Am nächsten Tag kann es zu Schläfrigkeit, unkoordinierten Bewegungen und Sehstörungen kommen. |
Schmerz- und Betäubungsmittel |
Opioide machen müde, benommen und schwindelig. Nach einer Betäubung beim Zahnarzt ist die Wahrnehmung beeinträchtigt. Nach ambulanten Operationen gilt ein 24-stündiges Fahrverbot. |
Antiallergika |
Je nach Arzneimittelgruppe kann es zur Müdigkeit kommen. |
Antidiabetika |
Besonders beim Einstellen auf das Medikament besteht die Gefahr einer Unterzuckerung. |
Bei Beschwerden des Auges |
Bei Augentropfen, die die Pupille erweitern, nimmt die Sehschärfe ab und Blendgefahr besteht. Werden Pupillen verengt, ist in der Dämmerung die Sehschärfe geringer. |
Bei Bluthochdruck |
Besonders bei der Einstellung auf ein neues Medikament sind Kreislaufprobleme, Schwindel und Müdigkeit möglich. |
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