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Testergebnisse für 13 Fahrradsättel 08/2013
Das Gewicht des Fahrradfahrers lastet auf einer handtellergroßen Fläche. Ob sportlich oder aufrecht fahrend, schmaler oder breiter Po – für jeden gibt den richtigen Sattel. Die Stiftung Warentest hat 17 passionierte Fahrradfahrer samt ihren Rädern zum Satteltest geladen – Frauen und Männer, die von gemütlich aufrecht bis sportlich nach vorn geneigt radelnd und zwischen 25 und 60 Jahre alt sind. Sie sollten mehrere Fahrradsättel probefahren und beschreiben, wie bequem sie darauf sitzen. Wer auf einem Sattel sitzt, der nicht passt, riskiert Reib- und Druckstellen, wo sie besser nicht auftreten sollten – im Damm- und Genitalbereich. Das kann mehr als die Lust am Radfahren vereiteln. Fachleute warnen sogar vor Impotenz und Inkontinenz. Der Test zeigt, welcher Sattel für welchen Po am besten ist. Dazu gibt es Tipps, in welcher Position es sich am bequemsten radeln lässt.
Im Test: 13 Fahrradsättel von 40 bis 320 Euro.
Liste der 13 getesteten Produkte
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Kommentarliste
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@bolander1: Ja, die Aussagen gelten auch für schwerere Personen, da die punktuelle Belastung mit dem Körpergewicht steigt. Zu eruieren wäre, ob ein Sattel der hohen Belastung gewachsen ist. Um das zu erfahren, sollten Sie mit Hilfe eines Fachhändlers eine Wahl treffen. Sie können auch vor dem Kontakt mit dem Sattelhersteller Ihrer Wahl diesbezüglich Kontakt aufnehmen. (Se)
Hallo, in wie fern spielt das Gewicht des Fahrers für das Ergebnis eine Rolle (z.B. 140kg)? Gelten dann noch die gleichen Aussagen?
Nachdem mir mein Fahrrad geklaut worden war (sehr mittelmäßiger Sattel), hat mir eine Nachbarin ihr altes Markenrad geschenkt. Der Sattel war noch unbequemer als der alte, also war es höchste Zeit, endlich was für meinen Po zu tun. Den habe ich mir nach der Anleitung in diesem Artikel mittels Sitzens auf Wellpappe vermessen, dann drei verschiedene Sättel zum Testen bestellt und sie nacheinander auf der gleichen Strecke ausprobiert (Ebene mit verschiedenen Belägen und bergauf). Mit dem WIngs bin ich die Strecke zweimal gefahren, weil ich dauernd vergaß, dass ich ja eigentlich den Sattel testen wollte. Aber ist sehr schwierig, etwas zu testen, das man kaum spürt. Ich hatte gedacht, man würde das Schwingen der beiden Teile bemerken - nichts davon.
Der Sattel ist mittlerweile 230 EUR teuer, dafür habe ich das Geld ausgegeben, das mir die Versicherung fürs geklaute Rad bezahlt hat. Ein guter Tausch! Jetzt macht mir seit Jahren endlich das Radfahren wieder Spaß. Danke für den Test!
Ich bin jahrelang einen Idéale No. 92 gefahren. Für ein Rennsportrad ein guter Sattel. Das Leder war deutlich dicker als bei Brooks. Man braucht mindesten 1000 km, bis der eingefahren ist. Brooks hat recht dünnes Leder, muß ziemlich bald nachgespannt werden. Das große Problem an der Sitzposition: viele Rahmen sind für die Fahrer zu kurz, man braucht einen rechten Winkel zwischen Armen und Oberkörper. Die Lenkerhöhe läßt sich bei den Ahead Steuersätzen auch nicht mehr einfach verstellen.
Der Test ist sehr schön zur Orientierung.
Ich kann selber auf keiner Kirchenbank länger als 20 min schmerzfrei sitzen.
War darum Jahre auf der Suche nach möglichst wenig Schmerzen an den beiden Sitzknochen beim "Herrenfahren", also beim aufrecht-Sitzen dabei.
Meine diesbezüglichen Ergebnisse:
1) Selle Royal Model: Lagoon,
Royal-Gel Polsterung, extra breit, Maße: 275 x 252 mm, aus dem Baumarkt.
2) CONTEC City-/Tourensattel "Cruiser Comfort"
auch sehr breit, 265 x 275 mm
festere (wie also von Warentest empfohlen) Schaumstoff-Polsterung, Luftschlitz in der Mitte.
Beide Sattel rund 29 - 32€, d.h. günstiger als die getesteten