
Rad gut verstaut. Je nach Waggon und Zug unterscheiden sich die Fahrrad-Stellplätze. © EPA-EFE
Welche Züge nehmen Räder mit, wo ist das Fahrradabteil? Die Stiftung Warentest gibt einen knappen Überblick zur Fahrradmitnahme bei der Bahn.
1. Verbindungen checken
Ermitteln Sie, mit welchen Zugverbindungen Sie das Ziel oder einen Bahnhof in dessen Nähe am besten erreichen.
2. Prüfen, ob das Rad im Zug erlaubt ist
Gleichen Sie – vor allem bei außergewöhnlichen Modellen – die Vorgaben, etwa zu Gewicht und Reifenbreite, mit Ihrem Fahrrad ab.
3. So früh wie möglich buchen
Im Fernverkehr gilt für Räder Reservierungspflicht. Vor allem im Sommer können Plätze schnell weg sein. Buchen Sie eine Bahnreise mit Fahrradmitnahme rechtzeitig.
4. Im Nahverkehr an Auslastung denken
In DB-Nahverkehrszügen können Räder ohne Reservierung mitgenommen werden – aber nur, wenn das Abteil nicht überfüllt ist. Achtung: In Verkehrsmitteln der regionalen Verkehrsverbünde gelten eigene Tarife und Regeln.
5. Über Fahrplanänderungen auf dem Laufenden halten
In der Menüspalte des DB-Navigators finden Sie den Punkt „Ist mein Zug pünktlich?“. Je eher Sie von Problemen erfahren, desto entspannter können Sie eine neue Verbindung suchen und reservieren.
6. Rechtzeitig am Bahnhof sein
Nehmen Sie sich genug Zeit, um sich am Bahnhof zu orientieren und am Aufzug warten zu können. Vor allem, wenn Sie in einer Gruppe reisen.
7. Richtig am Gleis platzieren
Stellen Sie sich in den Abschnitt, in dem voraussichtlich das Fahrradabteil hält – damit Sie nicht rennen müssen, sobald der Zug einfährt. Neben den Anzeigen am Bahnsteig finden sie die Wagenreihung im DB Navigator: Unter „Meine Tickets“ oder über die Reiseauskunft der App die Verbindung aufrufen. Dort auf das Icon für den aktuellen Wagenreihungsplan tippen.
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- In Bus, Flugzeug und Bahn können Urlauber ihr Rad mitnehmen. Das Bedarf allerdings oft früher Planung. Auch der Versand eines Fahrrads ist machbar.
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- Smartphone am Lenker befestigen – und die Navi-App ist gut im Blick. Auf Radtouren ist das praktisch. Die Schweizer Tester von Saldo haben sechs Halterungen verglichen.
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- 16 Stand- und Minipumpen testeten unsere Schweizer Kollegen von K-Tipp. Schmerzhaft: Ein ums andere Mal quetschen sie sich die Finger. Aber es gibt auch gute Luftpumpen.
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Wenn es keine Direktverbindungen gibt, versuchen wir mit Fahrrädern immer an Kopfbahnhöfen umzusteigen oder zB in Hamburg Dammtor (statt HH Hauptbahnhof), da der Fernverkehr dort nur an einem Bahnsteig abgewickelt wird.
Meine Erfahrungen mit Bahn und e-bike sind nur negativ:
-Enge Eingänge und Flure und teilw. Treppen in den Zügen
-Defekte Aufzüge oder zu kleine Aufzüge an den Bahnsteigen, die nicht einmal auf bahnhof.de entsprechend gekennzeichnet sind
-keine Beförderungsgarantie
Wenn ich mit dem e-bike weiter weg will, dann nutze ich ausschließlich nur noch das Auto.
Meist wird in der Tat nicht angezeigt, wo sich in Nahverkehrszügen das Fahrradabteil befindet. Ich stelle mich dann an das Ende des Bahnsteigs, von wo der Zug einfährt. Kommt das oder die Radabteile in Sichtweite, laufe ich neben dem abbremsenden Zug nebenher und steige nach Stillstand ein. Bei mehreren Radabteilen sieht man so auch, welches am ehesten noch Platz bietet. Bei lokbespannten Doppelstockzügen ist das Radabteil in jedem Fall am entgegengesetzten Ende im Steuerwagen.
Der Artikel bedarf hinsichtlich des Teils "Fahrstühle zum Umsteigen suchen" eine Ergänzung: Sich nur im Internet auf der Webseite bahnhof.de zu informieren, ob und wo sich Fahrstühle befinden, reicht leider nicht aus. Viele Bahnhöfe weisen Fahrstühle auf, deren Kabinenabmessungen leider nicht den Anforderungen der Norm DIN EN 81-70 Teil 2 entsprechen und sind für den Transport von Fahrrädern auf Grund zu geringer Kabinentiefe nicht geeignet. Dies ist besonders für ältere oder auch nur leicht gehbehinderte FahrradfahrerInnen aber eine Voraussetzung für Erreichbarkeit des Bahnsteigs und damit der Züge. Und das, obwohl die DIN 18040 "Barrierefreies Bauen für öffentl. zugängliche Gebäude" auf diese Mindestanforderungen für Aufzüge aus gutem Grund ausdrücklich Bezug nimmt. Für die Bahn scheint dies aber nicht zu gelten und auch die Webseite gibt über die Abmessungen der Kabinen keine Auskunft.