Ein innovativer Sport-Buggy, der sich zum Fahrradanhänger umbauen lässt. Er ist schick im Design und teuer in der Anschaffung - und enttäuschte im Praxistest.
Versagen auf Prüfstand
Je nachdem, welche Aktivitäten die Eltern gerade planen, lässt sich der Kinzel K1 umrüsten: zum Anhänger fürs Fahrrad oder zum Sportkinderwagen fürs Skaten und Joggen. Versprochen wird „Geländetauglichkeit, die eher an Mountainbikes erinnert“. Auf einem Rollenprüfstand versagte der Fahrradanhänger jedoch kläglich. Mehrfach brachen die Laufräder – sogar bei einer geringen 25-Kilo-Gewichtsbelastung. Je höher die Last, desto größer ist das Risiko, dass Reifen und Felgen ungünstig schräg belastet werden. Angesichts drohender Baumwurzeln oder Bordsteinkanten sollte der Hersteller unbedingt nachbessern.
Unbequem mit guter Bremse
Das Kind könnte sich nach der Fahrt im Kinzel K1 etwas „gerädert“ fühlen. Die Mittelstrebe des Sitzpolsters drückt auf Kreuz und Po. Weitere Mängel: eine für das Kind kaum nutzbare Fußstütze, ein teilweise ungünstiger Sitz des Gurtes, hohe Anteile von Weichmacher-Chemikalien (DEHP) in den Griffen und im Regenschutz. Für Eltern besteht das Risiko, sich beim (zeitintensiven) Umbau die Finger einzuklemmen. Positiv beurteilten unsere Prüfer die überwiegend sehr guten Radfahreigenschaften des komfortabel gefederten Kindertransporters. Der Überrollbügel schützt im Falle eines Falles den Kopf des Kindes. Sehr wirksam ist die hydraulische Scheibenbremse des Buggy.
test-Kommentar
Bei einem so hohen Preis ist es besonders ärgerlich, wenn die Stabilität auf der Strecke bleibt. Hier muss nachgebessert werden.
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