Fahr­rad und E-Bike im Winter Sicher Radeln bei Eis und Schnee

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Fahr­rad und E-Bike im Winter - Sicher Radeln bei Eis und Schnee

Winterreifen fürs Fahr­rad. Reifen mit grobem Profil machen Touren bei Eis und Schnee sicherer. © iStock / Getty Images Plus

In den Wintermonaten Fahr­rad zu fahren, kann Spaß machen und sicher sein – wenn Reifen und Fahr­weise der Jahres­zeit angepasst sind. Wir sagen, worauf es ankommt.

Fahr­rad-Winterreifen im Test

Bei Autos sind Winterreifen vorgeschrieben, wenn sie auf Eis, Schnee oder Schnee­matsch unterwegs sind. Fürs Fahr­rad gibt es solche Gebote nicht. Dennoch können spezielle Reifen die Fahrt im Winter auch für Radler und Radlerinnen sicherer machen. Wer auch im Winter viel mit dem Rad unterwegs sein möchte oder muss, sollte deshalb über einen Winterreifen-Satz nach­denken.

Fahr­rad-Winterreifen: Grobe Stollen, weiches Gummi

Der Touring Club Schweiz (TCS) hat gemein­sam mit dem ADAC vier Winterreifen mit und fünf ohne Spikes geprüft. Die Tester wollten wissen: Wie gut eignen sich die Fahr­rad-Winterreifen für Fahrten auf Eis, Schnee und Asphalt? Viele der getesteten Modelle sind auch in Deutsch­land erhältlich. Hier fassen wir die wichtigsten Ergeb­nisse zusammen.

Fahr­rad-Winterreifen ohne Spikes im Test

Alle fünf Reifen aus dem Test von TCS und ADAC bieten auf Schnee und Schnee­matsch deutlicher mehr Grip als die Referenz-Reifen fürs Fahr­rad. Das schaffen diese Reifen durch ein grobes Profil und eine weichere Gummi­mischung.

Die richtige Wahl für:
Radelnde, die ab und an auf verschneiten Wegen fahren. Auf Eis bieten sie kaum mehr Halt als die Stan­dard-Reifen fürs Fahr­rad.

Der Ganz­jahres­reifen Schwalbe Marathon GT 365 (Preis pro Reifen: rund 30 Euro) machte insgesamt einen guten Eindruck, vor allem auf Schnee, hat aber ein hohes Gewicht. Continental Top Contact Winter (rund 53 Euro) ist der Testsieger von TCS und ADAC und sehr empfehlens­wert für Schnee. Zudem erhält er Top-Noten für sein Fahr­verhalten auf Asphalt.

Winterreifen mit Spikes − am Fahr­rad erlaubt

Auf vereisten Flächen kommen aber auch herkömm­liche Fahr­rad-Winterreifen an ihre Grenzen. Etwas mehr Halt bieten nur Modelle mit Spikes. Anders als bei Auto­reifen sind die kleinen Metall­spitzen bei Fahr­radreifen erlaubt – denn sie schädigen die Fahr­bahn nicht.

Fahr­rad-Winterreifen mit Spikes im Test

Im Test von TCS und ADAC zeigte sich klar: Reifen mit Spikes bieten auf Eis noch einen deutlich besseren „Grip“ als die Winterreifen ohne Spikes. Auf Schnee waren sie ähnlich gut. Nur auf Asphalt haben sie klare Nachteile: Sie machen die Fahrt wenig komfortabel, und die Spikes nutzen sich schnell ab.

Die richtige Wahl für:
Hartgesottene Radelnde, die häufig da unterwegs sind, wo Straßen nicht freigeräumt werden und auch vereiste Flächen keine Seltenheit sind.

Ganz vorn liegen Continental Contact Spike 240 (Preis pro Reifen: rund 40 Euro) und Kenda Klondike Skinny (rund 35 Euro). Sie eignen sich laut TCS und ADAC hervorragend für die Fahrt auf Schnee, haben aber deutliche Nachteile auf Asphalt. Dasselbe gilt für den Schwalbe Marathon Winter Plus (rund 40 Euro), der auf Eis etwas schlechter abschneidet und auf Asphalt ebenfalls laut und wenig komfortabel rollt. Ganz anders der Retyre Winter Traveler Skin (56 Euro pro Über­zug) – der Testsieger von TCS und ADAC. Der grobs­tollige Über­zug mit Spikes lässt sich per Reiß­verschluss bei Bedarf über den Stan­dard-Straßenreifen ziehen. So eignet er sich top für Eis und Schnee, rollt bei weniger winterlicher Witterung aber komfortabel auf dem Stan­dard-Reifen.

Alternative zum Winterreifen: Luft ablassen

Die einfachste Maßnahme, das Rad fit für winterliche Straßen zu machen: den Reifen­druck des Stan­dard-Reifens auf ein Minimum zu reduzieren. Dadurch erhält der Reifen eine breitere Auflagefläche und wird spür­bar griffiger. Der mindestens benötigte Reifen­druck wird auf den Reifen angegeben.

Richtig fahren, bremsen und reagieren

Fahr­rad und E-Bike im Winter - Sicher Radeln bei Eis und Schnee

Ausrollen lassen. Auf blankem Eis ist es besser, aufs Lenken und Bremsen zu verzichten. © ADAC / TCS / Emanuel Freudiger

Radeln in der dunklen Jahres­zeit ist nicht ohne Gefahren. Mit der richtigen Ausstattung, vorsichtiger Fahr­weise und voraus­schauendem Bremsen lassen sich Glätte und Neuschnee sicherer meistern.

Richtiges Fahr­verhalten bei Schnee und Eis

  • Kein Risiko eingehen. Wenn Sie sich auch bei guten Sicht- und Witterungs­verhält­nissen auf dem Fahr­rad nicht sicher fühlen, sollten Sie es bei Glätte und Schnee lieber stehen lassen. Denn nur wer sein Rad einschätzen und kontrollieren kann, meistert auch anspruchs­vollere Situationen routiniert.
  • Sattelhöhe anpassen. Stellen Sie den Sattel so ein, dass Sie die Füße problemlos auf den Boden stellen können. Auf diese Weise können Sie Stürze besser abwenden, wenn es mal brenz­lig wird.
  • Mit Bedacht bremsen. Bei Schnee und Glätte ist es empfehlens­wert, erst einmal auszutesten, wie sich das Rad verhält und wie gut die Reifen am Boden haften, sprich: wie viel „Grip“ sie haben. Während der Fahrt sollten Sie vor allem die Hinterradbremse verwenden. In glatten Kurven am besten gar nicht bremsen, da das Rad sonst wegrutschen könnte. Generell nicht abrupt, sondern recht­zeitig und dosiert bremsen – das setzt voraus, dass Sie voraus­schauend fahren.
  • Eis meiden. Groß­flächig blankes Eis macht eine sichere und kontrollierte Fahrt nahezu unmöglich. Geraten Sie mit dem Fahr­rad dennoch auf Glatt­eis: Nicht bremsen oder lenken, sondern einfach ausrollen lassen.
  • Abstand halten. Wenn das Bremsen schwierig wird, sollten Sie zu anderen Verkehrs­teilnehmern noch mehr Abstand als sonst halten.

Wenn der Radweg nicht geräumt ist

Eigentlich müssen inner­orts „verkehrs­wichtige“ Radwege geräumt werden. Passiert das nicht, ist die Benut­zung gefähr­lich für Radlerinnen und Radler. Sie dürfen daher auf die Straße ausweichen. Und zwar selbst dann, wenn der Radweg eigentlich benut­zungs­pflichtig ist – erkenn­bar an einem blauen Schild mit weißem Fahr­rad (Diese Verkehrsregeln gelten fürs Fahrrad).

Sehen und gesehen werden

  • Fahr­radbeleuchtung. Bei schlechten Sicht­verhält­nissen ist eine funk­tions­tüchtige Fahr­radbeleuchtung ganz­jährig ein Muss. Im Winter ist sie aber ganz besonders wichtig: Zum einen ist es einen großen Teil des Tages dunkel, zum anderen hilft ein gutes Licht auch, potenziell glatte Stellen zu erkennen und Stürzen vorzubeugen. Bedenken Sie zudem, dass am Rad neben einem Front- und Rück­licht auch etliche Reflektoren vorgeschrieben sind.
    Tipp: Die Stiftung Warentest hat 13 Frontlichter und 6 Rücklichter fürs Fahrrad getestet. Mit Akku und LED-Technik versehen, sorgen sie alle­samt für Sicht­barkeit. Wie gut der Radelnde aber selbst damit sieht, ist unterschiedlich. Auch Modelle mit ähnlicher Beleuchtungs­stärke erzeugten unterschiedliche Leucht­bilder.
  • Akku. Denken Sie daran, dass Akku-Leuchten bei Kälte oft eine verkürzte Leucht­dauer haben. Achten Sie deshalb darauf, die Akkus vorher voll aufzuladen, damit Sie nicht ohne Licht dastehen.
  • Kleidung. In der Stadt herrscht eine gewisse Grund­helligkeit, deshalb reicht es für die Sicht­barkeit oft schon, wenn die Beleuchtung am Rad funk­tioniert und kleine reflektierende Elemente an Taschen, Jacken oder am Hosen­bein angebracht sind. Wer hingegen auf dem Land unterwegs ist und lange Stre­cken im Dunkeln zurück­legt, sollte helle oder gar reflektierende Kleidung tragen, um schon früh­zeitig und auf weite Entfernung sicht­bar zu sein.

Wenn Sie im Winter mit dem E-Bike unterwegs sind

Viele Radler nutzen ihr Pedelec auch in der kalten Jahres­zeit. Bei Eis und Schnee mit Elektrounter­stüt­zung zu radeln, birgt indes eigene Risiken – für Sicherheit und Material. Die Stiftung Warentest sagt, worauf Sie achten sollten.

Vorsichtig anfahren

Je nach Modell können Elektromotoren zeit­verzögert reagieren. Bei Glätte kann das gefähr­lich werden. Deshalb mit einem E-Bike generell vorsichtig fahren und die Motor­unterstüt­zung behut­sam einsetzen – besser eine kleine Unterstüt­zungs­stufe wählen. Insbesondere beim Anfahren ist das wichtig, damit die Reifen nicht durch­drehen.

Zusätzliches Risiko birgt auch das recht hohe Gewicht der Elektroräder. 25 Kilogramm und mehr sind keine Seltenheit. Damit ist die Gefahr größer, in der Kurve wegzurutschen. Außerdem verlängern sich Brems­wege. Bei einem Sturz ist zudem das Verletzungs­risiko größer, wenn das schwere E-Bike auf den Radler oder die Radlerin stürzt.

Tipp: Die Stiftung Warentest hat 14 Erwachsenen-Fahrradhelme getestet. Viele Fahr­radhelme im Test über­zeugen, guten Schutz gibt es schon für 45 Euro.

Pedelec-Akkus vor Kälte schützen

Im Winter sollten Sie besonders pfleglich mit den Antriebs­akkus der E-Bikes umgehen. Denn die einge­setzten Lithium­ionen-Batterien sind frost­empfindlich und ein neuer Akku mehrere hundert Euro teuer. So haben Sie länger Freude an Ihrem Fahr­rad-Akku:

  • Drinnen aufbewahren. Die Akkus sind in einer frost­freien Umge­bung am besten aufgehoben. Steht das Rad in der kalten Garage, sollten Sie den Akku in der warmen Wohnung bei 10 bis 20 Grad lagern und erst unmittel­bar vor der Fahrt ins Rad einsetzen.
  • Unterwegs warm halten. Hat der Akku bei Abfahrt Zimmertemperatur, machen ihm Fahrten bei Frost nichts aus – der Fahr­strom sorgt unterwegs für warme Zellen. Nur dürfen die Batterien bei einer Fahr­pause nicht auskühlen – deshalb diese auch bei Pausen mitnehmen. Etwas Kälte­schutz bieten Neoprenhüllen, die Sie über Akku und Rahmen ziehen können. Wird ein Akku hingegen frostkalt gefahren, kann er Schaden nehmen.
  • Nie kalt laden. Sind die E-Bike-Akkus kalt, können sie beim Laden Schaden nehmen. Nach einer Tour im Winter deshalb immer erst warten, bis der Akku eine Temperatur von mindestens 10 bis 15 Grad erreicht hat.

Wartung und Pflege: So kommt Ihr Rad gut durch den Winter

Wer im Winter öfter mit dem Fahr­rad unterwegs ist, sollte sich auch Zeit für dessen Wartung und Pflege nehmen. Denn Streusalz, Feuchtig­keit und Schmutz können das Material schädigen und die Funk­tion des Rads beein­trächtigen.

Trocken unterstellen und sauber halten

Am besten steht das Fahr­rad trocken, vor Regen und Schnee geschützt. Optimaler­weise sogar im Warmen – Schnee oder Eis kann so abschmelzen kann und friert nicht am Fahr­rad fest. Feuchtig­keit schnell abwischen, da sich im Warmen sonst schnell Rost bilden kann.

Noch besser: Nach der winterlichen Ausfahrt das Rad mit warmem Wasser, etwas Hand­geschirr­spül­mittel und einem groben Schwamm reinigen und anschließend mit einem Lappen trocknen. So kann aggressiver Streusalz-Schmutz keinen Schaden anrichten.

Bremsen checken und pflegen

Funk­tions­tüchtige Bremsen sind ganz­jährig ein Muss. Im Winter kann dieses wichtige Bauteil aber ganz besonders leiden, insbesondere wenn das Fahr­rad viel im Freien steht. Deshalb ist es wichtig, die Bremsen regel­mäßig zu pflegen und zu kontrollieren.

  • Funk­tion prüfen. War das Rad im Freien geparkt, sollten Sie vor der nächsten Fahrt unbe­dingt die Bremsen testen. Denn: Feuchtig­keit kann in die sogenannten Bowdenzüge laufen und dort gefrieren – mögliche Folge: die Bremse blockiert.
  • Brems­beläge checken. Bei der Fahr­radwartung regel­mäßig kontrollieren, ob noch genügend Belag vorhanden ist. Denn Schnee­matsch und Schmutz können die Beläge regelrecht „herunter­schmirgeln“. Ist der Belag bei einer Felgenbremse abge­nutzt, funk­tioniert die Bremse nicht mehr und beschädigt mitunter auch die Felge. Auch bei Scheibenbremsen ist die Kontrolle wichtig: Die Beläge halten länger, sollten aber spätestens getauscht werden, wenn weniger als ein Milli­meter Belag auf den Brems­backen vorhanden ist.
  • Bewegliche Teile fetten. Damit alles reibungs­los funk­tioniert, sollten Sie die beweglichen Teile der Bremse – Brems­hebel und Brems­arme – mit Öl einschmieren.

Kette und Schaltung reinigen und fetten

Insbesondere Fahr­räder mit Ketten­schaltung sind im Winter pflege­intensiv, denn die Fahr­radkette rostet vergleichs­weise schnell.

  • Kette. Die Fahr­radkette kann schnell Rost ansetzen. Deshalb nach der Fahrt mit einem alten Lappen Dreck und Feuchtig­keit von der Kette entfernen und ihr anschließend mit Kettenöl einen neuen Schutz­film verpassen. Setzt sich Schmutz in Verbindung mit dem Fett in der Kette fest, leiden die Ritzel, also die Zahnräder am Hinterrad.
  • Bewegliche Teile. Auch die anderen beweglichen Teile der Ketten­schaltung können etwas Öl vertragen, so etwa die Gelenke des Schalt­werks und die Kassette (das sind die gezackten Metall­scheiben, über die die Kette läuft).
  • Nabe. Eine gute Alternative, da deutlich wartungs­ärmer, sind Fahr­räder mit Naben­schaltung: Ihr Schalt­werk ist geschützt und kommt nicht mit Feuchtig­keit in Berührung.

Fahr­rad-Ratgeber der Stiftung Warentest

So ein Besuch in der Fahr­radwerk­statt ist manchmal nicht ganz billig. Da ist es gut, wenn man selber weiß, wie es geht. Unser Buch Fahrradreparaturen enthält neben 100 fotogra­fischen Reparatur­anleitungen – für herkömm­liche Räder und solche mit Elektro­antrieb – auch Tipps für Notre­paraturen unterwegs. Die besten Tipps für Pannen und Platten gibt es auch in einer kompakten E-Book-Edition (Fahrradreparaturen für unterwegs). Wer die Anschaffung eines E-Bikes erwägt, findet Hilfe in unserem Einkaufs­ratgeber E-Bike und Pedelec. Er beant­wortet Fragen wie: Welches Bike passt zu mir? Deckt mein Versicherungs­schutz auch Elektroräder ab? Kann ich Reich­weiten­angaben für Akkus trauen? Und wie kommt mein E-Bike mit in den Urlaub?

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WB1450 am 12.01.2022 um 10:52 Uhr
Fahre eigentlich seit Jahrzehnten

auch im Winter im Flachen und auch am Berg über Schnee und Eis.
Defensiv und konzentriert fahren dann geht das gut, Grenzen ergeben sich nur bei ganz tiefen Neuschnee und absoluten Glatteis. Bergab bin ich schneller wie viele der Schlittenfahrer, an Stürze kann ich mich nur an zwei erinnern, einmal trockene freie Straße da kam ich in eine verschattete Kurve mit überfrorener Nässe, unkonzentriert und zu schnell, da gibt es keine Chance auf dem Rad zu bleiben ein andermal bergab auf der oberflächlich verharschten Bergwiese, da wars umgekehrt kurzes Schattenstück, der Harsch hat nicht getragen, das Vorderrad bis zur Achse eingebrochen - Überschlag.
Ist jeweils noch glimpflich ausgegangen, außer blauen Flecken und geprellten Rippen.

torben-f am 13.12.2017 um 10:31 Uhr
Ich fahre seit Jahren Spikes

Vorne habe ich einen Schwalbe Marathon Winter drauf, Das ist schon mein Zweiter, nach etwa drei oder vier Winter war der Erste auf. Hintn wollte ich wegen der von Ihnen beschriebenen Probleme keine Spikes auf der Lauffläche haben. Das Hinterrad läßt sich schließlich auch eher wieder einfangen. Daher genügt hinten ein grober Stollen für zuverlässigen Antrieb. Ich habe einen Continental Nordic Spike 120 montiert. Dessen Spikes sitzen seitlich. Dieser hochwertige Reifen begleitet mich von Anfang an.
Bei Blitzeis fährt es sich sicher. Beim ersten Mal war ich beim Absteigen weggerutscht, weil ich vergessen hatte, daß es glatt ist. Schlecht sind Strecken mit grobem Kopfsteinpflaster. Da helfen die Spikes bei Schnee oder Eis nicht. Bei dicken Schneelagen helfen diese Reifen auch nicht. Festgefahrene Spurrillen auf ungeräumten Wegen sind auch problematisch. - Bei geräumten, asphaltierten oder eben gepflasterten Wegen bieten die Spikereifen am Fahrrad viele Sicherheitsvorteile.

Beo123 am 04.11.2015 um 16:43 Uhr
ohne Schnee/Eis schnell kaputt

Habe ich mir auch mal besorgt. Original aus Finnland weil ich dachte die verstehen was davon. Auf Schnee und Eis prima, auf geräumten Straßen gehen die Reifen extrem schnell kaputt. Kommt das Rad in die Warme Garage / Keller rosten die Spikes oft. Dadurch dehnen sie sich aus und machen das Gummi zusätzlich kaputt.
Lieber dicke weiche Reifen mit viel Speck montieren.
Grüße Beo