Fahr­rad

Tipps für Reise-Radler

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Fahr­rad Testergebnisse für 20 Trekkingfahr­räder 06/2017 freischalten

  • Tiefer Durch­stieg. Wer gern bequem auf- und absteigen will, schätzt das abge­senkte Ober­rohr eines Ra­­des mit Trapez­rahmen, gemeinhin als Damen­rad bezeichnet. Doch mit Gepäck fährt sich diese Variante oft weniger stabil als der Herren­rahmen mit geradem Ober­rohr. Dafür hielten im Test die Damen­rahmen den Torturen des Dauer­tests besser stand als ihre Herrenmodelle. Somit empfehlen sich Räder mit Trapez­rahmen eher für Touren mit leichtem Gepäck.
  • Hohes Ober­rohr. Wer mit üppiger Zuladung touren möchte, sollte ein Rad mit Diamant­rahmen wählen. Das ist die klassische Rahmenform eines Herrenrads. Es verfügt über ein oben am Sattel­rohr angesetztes Ober­rohr. Wer aufsitzen will, muss das gestreckte Bein schwungvoll über Sattel und Gepäck­träger heben. Der Diamant­rahmen bietet meist eine hohe Fahr­stabilität. Das führt zu einem angenehmen Fahr­verhalten, selbst bei beladenem Gepäck­träger. Doch die hohe Steifig­keit führte im Test wieder­holt zu Rissen. Bei zwei Modellen brach der Rahmen.
  • Gewicht. Wenn Sie gern längere Touren machen, sollten Sie bedenken: Auch Kleidung und Proviant müssen mit! Die Anbieter legen ein zulässiges Gesamt­gewicht für ihre Räder fest. Dieses liegt meist zwischen 120 und 135 Kilogramm und errechnet sich aus Gewicht des Fahr­rads plus Gepäck plus Radler. Ein 90-Kilo-Mann darf also bei einem Rad, das 17 Kilo wiegt und für 130 Kilogramm zugelassen ist, 23 Kilo Gepäck trans­portieren. Sind nur 120 Kilogramm zulässig, blieben dem Mann nur 13 Kilo fürs Gepäck. Das ist wenig für eine längere Reise. Achten Sie also beim Fahr­radkauf auch auf die Angaben zum zulässigen Gesamt­gewicht.
  • Licht. Bei der Wahl des richtigen Gefährts spielt auch das Licht eine Rolle. Moderne Räder bieten neben einem Nabendynamo LED-Licht vorn und hinten. Wichtig ist die Standlicht­funk­tion. Damit bleibt das Licht noch eine Weile an wenn das Rad steht. Für den Radler der nachts unterwegs ist, kann das Licht nicht hell genug sein. Meist sind in Trekkingräder stan­dard­mäßig 30-Lux-Lampen verbaut. Die entsprechen zwar den Vorschriften der Straßenverkehrs­ordnung, doch je mehr Lux, desto mehr sieht der Fahr­radfahrer bei Nacht.
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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 04.05.2020 um 18:29 Uhr
    Regelmäßige Fahrraduntersuchungen

    @irlbeck: Die Testergebnisse der E-Bikes aus dem Jahr 2016 und 2018 finden Sie unter dem folgenden Link https://www.test.de/E-Bike-Test-4733454-0/.
    Ihre Nachfrage nehmen wir gerne als Testwunsch auf und leiten ihn an das zuständige Untersuchungsteam weiter. (spl)

  • irlbeck am 01.05.2020 um 11:35 Uhr
    Allgemeines zum Thema Fahrrad

    Ich finde es schade, dass beim Fahrrad nicht mehr getestet wird. Es ist ein alternatives und sehr populäres Fortbewegungsmittel für Kurzstrecken. So viele Menschen kaufen Fahrräder. Auch ich möchte mich damit beschäftigen. Kann aber Marken und Qualitäten nicht beurteilen. Das Netz ist "durchtrieben" von Werbung und Geschäfte haben ihre Vertriebsstrukturen.
    Warum wird nicht viel mehr getestet. Ich würde gerne ein E-Bike MTB für Arbeit und Alltag kaufen. Alles sehr teuer. Als TEST-Abonnent finde ich hier nichts.
    Bitte ...
    Danke...

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 18.09.2019 um 10:17 Uhr
    Lebensdauertest mit 20.000 Kilometer-Strecke

    @Rafa8000: Für unsere Untersuchung der Haltbarkeit gehen wir von einer Laufleistung von mindestens 20.000 km aus, diese Strecke ist für Überprüfung der mechanischen Haltbarkeit von Rahmen, Gabel, Sattelstütze und Lenker angemessen. Dies wurde uns nach ausführlichen Diskussionen auch von externen Experten bestätigt. Zu bedenken ist auch, dass eine 40.000 km-Prüfstrecke die Prüfdauer verdoppelt ohne relevante Ergebnisse zu liefern.
    Weitere Informationen zu unserem Prüfverfahren finden Sie unter "So haben wir getestet". (spl)

  • Rafa8000 am 17.09.2019 um 22:03 Uhr
    nur 20.000 km Lebensdauer?

    Warum simulieren die Lebensdauertests nur 20.000 km? Wer mit seinem Trekkingrad regelmäßig zur Arbeit fährt, die so 20 km vom Heim entfernt ist, erreicht über ein paar Jahre auch 40.000 km Laufleistung. Gibt es Erkenntnisse, welche Risiken für sicherheitsrelevante Bauteile (Rahmen, Gabel, Kurbeln, Pedale ,etc.) bei 40.000 km Laufleistung bestehen?

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 26.08.2019 um 10:57 Uhr
    Testwunsch Trekkingräder

    @m.jungwirth: Wir nehmen Ihre kritische Auseinandersetzung mit der Veröffentlichung aus 2017 als Testwunsch auf und leiten ihn gerne an das zuständige Untersuchungsteam weiter. Informationen zu Gründen für die jeweiligen Abwertungen und damit für die ausreichenden und mangelhaften test-Qualitätsurteile finden Sie direkt in der Testtabelle. (spl)