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Testergebnisse für 20 Trekkingfahrräder 06/2017Das Trekkingrad
Für die Tour. Trekkingräder sind für zügiges Rollen auf glatten Straßen gemacht – für Reisen auch mit Gepäck. Sportlich Ambitionierte fahren damit zur Arbeit. Unbefestigte Pfade bringen die Bikes aber schnell an ihre Grenzen.
Leicht und schlank. Typische Trekkingräder haben leichte, schlanke Rahmen, schmal bereifte 28-Zoll-Räder, eine fein abgestufte Kettenschaltung, meist mit 27 Gängen. Sie sind deutlich flotter unterwegs als City-, Mountain- oder All-Terrain-Bikes. Auch steile Berge sind kein Problem. Gebremst wird immer häufiger mit feinfühlig dosierbaren und bei Bedarf kraftvoll zupackenden Scheibenbremsen. Der Sattel ist schmal und fest, fast wie beim Rennrad, der Lenker ergonomisch geformt.
Das Cityrad
Für die Stadt. Citybikes sind alltagstaugliche Räder – sehr oft mit tiefem Durchstieg und solidem Gepäckträger für Einkäufe. Jedes dritte Citybike hat einen Elektroantrieb. Beliebt sind sie bei Frauen und der Generation 50 plus.
Komfortabel, aber schwer. Cityräder verfügen über stabile, schwere Rahmen. Mit ihren dicken Reifen bieten sie beste Voraussetzungen für gemächliches Fahren in aufrechter Haltung im Alltag und für Ausflüge am Wochenende. Sie haben häufig eine mehr oder weniger raffinierte Federung. Das Gestühl ist komfortabel breit und weich. Das schließt längere Touren aus, denn die Erfahrung zeigt: Je weicher der Sattel, umso eher tut der Po weh – spätestens nach 30 Kilometern Strecke.
Das Mountainbike

© Shutterstock
Querfeldein. Mountainbikes (MTB) genügen selten den Vorschriften für den Straßenverkehr. Alles, was im Gelände entbehrlich ist, fehlt. All-Terrain-Bikes (ATB) sind das MTB für den Straßenverkehr mit Klingel, Licht und Reflektoren und meist größeren 28-Zoll-Rädern.
Fein gestufte Gänge. Breite Reifen und fein abgestufte kurze Übersetzungen sorgen für Vortrieb abseits fester Wege. Sportler heizen auf ihrem MTB durchs Gelände, Jugendliche auf ihrem ATB zum Badesee. Die Gangschaltung taugt für steile Hänge. Das Vorderrad ist meist gefedert, bei MTBs oft auch das Hinterrad. Viele Radler mögen All-Terrain-Bikes auch im Stadtverkehr. Kopfsteinpflaster, Bordsteine, Straßenbahnschienen sind damit kein Problem.
Mehr Tipps in unserem ausführlichen Special Was Radler wissen müssen
Ein paar Worte zur Technik
Die Bremsen. Felgenbremsen kommen langsam aus der Mode. Der Trend geht zur Scheibenbremse mit ihren wenig verschleißenden Stahlbremsscheiben und harten Bremsklötzen. Sie ist wartungsarm und hochwirksam. Felgenbremsen sind auch hochwirksam, aber wartungsintensiv: Sie verschleißen. Als wartungsarm gelten auch Trommel- und Rollenbremsen.
Die Schaltung. Eine Kettenschaltung ist erste Wahl für sportliches Fahren. Geringe Reibung und eine feine Abstufung zwischen den Gängen sorgen für optimalen Vortrieb. Der Wartungsbedarf ist aber hoch. Eine Nabenschaltung kostet Kraft, ihr Wirkungsgrad ist niedriger, die Stufen zwischen Gängen sind meist recht groß. Dafür ist sie praktisch wartungsfrei.
Mehr Tipps in unserem großen Special Fahrrad-Technik
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Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@irlbeck: Die Testergebnisse der E-Bikes aus dem Jahr 2016 und 2018 finden Sie unter dem folgenden Link https://www.test.de/E-Bike-Test-4733454-0/.
Ihre Nachfrage nehmen wir gerne als Testwunsch auf und leiten ihn an das zuständige Untersuchungsteam weiter. (spl)
Ich finde es schade, dass beim Fahrrad nicht mehr getestet wird. Es ist ein alternatives und sehr populäres Fortbewegungsmittel für Kurzstrecken. So viele Menschen kaufen Fahrräder. Auch ich möchte mich damit beschäftigen. Kann aber Marken und Qualitäten nicht beurteilen. Das Netz ist "durchtrieben" von Werbung und Geschäfte haben ihre Vertriebsstrukturen.
Warum wird nicht viel mehr getestet. Ich würde gerne ein E-Bike MTB für Arbeit und Alltag kaufen. Alles sehr teuer. Als TEST-Abonnent finde ich hier nichts.
Bitte ...
Danke...
@Rafa8000: Für unsere Untersuchung der Haltbarkeit gehen wir von einer Laufleistung von mindestens 20.000 km aus, diese Strecke ist für Überprüfung der mechanischen Haltbarkeit von Rahmen, Gabel, Sattelstütze und Lenker angemessen. Dies wurde uns nach ausführlichen Diskussionen auch von externen Experten bestätigt. Zu bedenken ist auch, dass eine 40.000 km-Prüfstrecke die Prüfdauer verdoppelt ohne relevante Ergebnisse zu liefern.
Weitere Informationen zu unserem Prüfverfahren finden Sie unter "So haben wir getestet". (spl)
Warum simulieren die Lebensdauertests nur 20.000 km? Wer mit seinem Trekkingrad regelmäßig zur Arbeit fährt, die so 20 km vom Heim entfernt ist, erreicht über ein paar Jahre auch 40.000 km Laufleistung. Gibt es Erkenntnisse, welche Risiken für sicherheitsrelevante Bauteile (Rahmen, Gabel, Kurbeln, Pedale ,etc.) bei 40.000 km Laufleistung bestehen?
@m.jungwirth: Wir nehmen Ihre kritische Auseinandersetzung mit der Veröffentlichung aus 2017 als Testwunsch auf und leiten ihn gerne an das zuständige Untersuchungsteam weiter. Informationen zu Gründen für die jeweiligen Abwertungen und damit für die ausreichenden und mangelhaften test-Qualitätsurteile finden Sie direkt in der Testtabelle. (spl)