
Blutuntersuchung. Bei Verdacht auf einen Vitamin-D-Mangel sollte der Vitamin-D-Status im Blut untersucht werden. © Getty Images / AvigatoR
Der eigene Vitamin-D-Status lässt sich über einen Bluttest feststellen. test.de erklärt, wie der Arzt das Vitamin D bestimmt – und wer dafür zahlt.
Bei Verdacht auf Mangel zahlt die Kasse
Die Krankenkassen bezahlen die Bestimmung von Vitamin D, wenn ein Verdacht für einen Mangel vorliegt – das liegt im Ermessen Arztes. Wer den Vitamin-D-Status auf eigene Rechnung bestimmen lassen möchte, muss mit folgenden Kosten rechnen: knapp 20 Euro Euro für 25-Hydroxyvitamin D – dem Standardmarker. Etwas teurer ist die Bestimmung von Dihydroxyl-Cholecalciferol (Vitamin D3), was Experten aber nicht für so aussagekräftig halten.
Wie der Arzt den Vitamin-D-Status erhebt
Ein Labor bestimmt normalerweise im Blutserum das sogenannte 25-Hydroxyvitamin D. Es spiegelt die Vitamin-D-Zufuhr über die Nahrung und die körpereigene Produktion wider. Die Maßeinheiten dafür sind entweder Nanomol (nmol) oder Nanogramm (ng). Von einem Vitamin-D-Mangel sprechen DGE und BfR bei einem Wert unterhalb von 30 Nanomol pro Liter Serum (30 nmol/l).
Von einer guten Vitamin-D-Versorgung in Bezug auf die Knochengesundheit ist die Rede, wenn die Blutkonzentration dieses Markers mindestens 50 Nanomol pro Liter Serum beträgt. Bei fehlender körpereigener Vitamin-D-Bildung wird diese Konzentration mit einer Zufuhr von 20 Mikrogramm Vitamin D pro Tag erreicht. Bei Werten ab 400 nmol/l beginnt die Überversorgung mit Vitamin D.
Wird ein niedriger Laborwert für Vitamin D diagnostiziert, entscheiden Arzt oder Ärztin individuell, was zu tun ist – je nachdem, ob der Patient oder die Patientin zu einer Risikogruppe zählt und welche Krankheiten und Beschwerden vorliegen. Manche Menschen können den Mangel durch Aufenthalte im Freien ausgleichen, andere benötigen Präparate. Wer sie dann wie empfohlen einnimmt, braucht keine Überdosierung zu befürchten.
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@boughtandgone: Unsere Quellen sind das Robert-Koch-Institut (RKI) und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR):
RKI: "Serumwerte von unter 30 nmol/l (unter 12 ng/ml) bilden eine mangelhafte Vitamin-D-Versorgung mit einem erhöhten Risiko für Krankheiten wie Osteomalazie und Osteoporose ab (….) Bei 25(OH)D-Serumkonzentrationen ab 50 nmol/l (ab 20 ng/ml) wird von einer ausreichenden Versorgung zum Erhalt der Knochengesundheit ausgegangen." https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Vitamin_D/Vitamin_D_FAQ-Liste.html
BfR: „Von einem Vitamin D-Mangel spricht man bei Serumkonzentrationen des Markers 25- Hydroxyvitamin D unterhalb von 30 Nanomol pro Liter Serum (30 nmol/l). Dies entspricht 12 Nanogramm pro Milliliter Serum (12 ng/ml). Von einer guten Vitamin D-Versorgung in Bezug auf die Knochengesundheit spricht man, wenn die Blutkonzentration dieses Markers mindestens 50 Nanomol pro Liter Serum beträgt. Dies entspricht 20 Nanogramm pro Milliliter.“ https://www.bfr.bund.de/cm/343/ausgewaehlte-fragen-und-antworten-zu-vitamin-d.pdf
Ein Sonnenbad hilft der körpereigenen D3-Synthese. Die Sonne aber muss "richtig" stehen. Das ist in unseren Breiten im Frühjahr bis Herbst der Fall, allerdings gilt: Ist der Schatten kleiner als man selbst, "lohnt" die Sonnenexposition bezüglich D3-Synthese. Wächst er aufs körpereigene Maß oder darüber hinaus, ist Zeit unter der Sonne im Zweifel zwar schön und angenehm, aber für den D3-Spiegel irrelevant :) Dies "Faustregel" fand ich praktisch.
Sehr geehrtes Team, meines Wissens liegt ein D3-Mangel bei Werten unterhalb 30ng/ml vor (manifester Mangel bei 20ng/ml, also 50nmol/l). Dies sind auch die Referenz-Angaben mir bekannter, akkreditierter Labore. Bei Ihren Angaben hat sich etwaig insofern ein Fehler eingeschlichen, als dass Sie ng/ml meinten, aber nmol/l schreiben. 30nmol/l entspricht umgerechnet 12ng/ml und ist in jedem Falle bereits ein manifester Mangel und sicher nicht der Schwellenwert! Ich gehe von einem Schreibfehler im Artikel aus und bitte um Überprüfung oder Angabe von Quellen mit derart niedrigen Normspiegeln. Vielen Dank!
- Der Artikel ignoriert die früheren Kommentare
- Vitamin-D-Mangel wird verharmlost (RKI: "unzureichend", Artikel: "weniger als empfohlen, meist nur leicht darunter"), das bedient IMHO die Gesundheitsindustrie und die Rentenkassen
- Vitamin K Zusatz ist gaaanz wichtig
- Für tiefgehende, aber kompakte Info: Homepage von Lorenz Borsche
Danke, dass bisher die Kommentare stehen blieben
Hallo
hier wird in einem enormem Maße der Pharmaindustrie in die Karten gespielt.
Als objektiv sollten Sie sich die Berichte zu Vitamin D vom Dr. von Helden durchlesen.
Ich persönlich nehme hochdosiertes Vitamin D3 mit K2 ein. Erkältungen gleich null, rückenleiden gleich null.
Ich persönlich stimme der Aussage nicht zu, das es in D keinen Vitamin D Mangel gibt. Ich persönlich sage ja, mit der Ernährung wird der Spiegel von Vitamin D nicht aufgefüllt. Hierzu bedarf es Präparate die sehr hoch dosiert sind, um nur annähernd an einen normalen Wert kommen. Von erfolgreichen Wissenschaftlern wird der doppelte Wert empfohlen was das RKI empfiehlt.
Meiner Meinung nach sollte Sie sich alle Seiten anhören. Dieser Artikel ist für mich und meiner Meinung nach völliger mumpitz und spielt den Pharmakonzernen nur noch mehr Geld in die Kassen .
Mit hochdosierten Vitamin D brauche ich seit Jahren keinen Hausarzt mehr
Für mich persönlich ist das mein täglicher Begleiter