Wenn es mit dem Kleingarten nicht klappt, sind Mietgärten eine gute Alternative. Hier pachten Interessenten ein Stück Land auf einem Feld für eine Gartensaison — meist in Stadtnähe. Der Boden ist schon vorbereitet und die Beete sind mit Gemüsesorten, Kräutern oder Blumen erstbepflanzt. Auch sonst ist alles zum Gärtnern vor Ort wie Gartenwerkzeuge oder Gießwasser. Aufgabe des Mietgärtners ist das Hegen und Pflegen der Scholle, das Nachpflanzen und natürlich das Ernten.
Einen Mietgarten finden
Mietgärten werden meist in Kooperation mit Landwirten angeboten. Die Tabelle unten zeigt drei große Anbieter, die wir über Google ermittelt haben und die deutschlandweit an mindestens 20 Standorten Gartenland verpachten. Zusammen sind das mehr als 6 200 Flächen zum Gärtnern. Es gibt zudem viele regionale Mietgärten mit wenigen Standorten.
Wer Gartenland sucht, sollte mit einer Internetsuchmaschine gezielt nach seiner Stadt und „Mietgarten“ oder „Mietbeet“ suchen. Acker4u.de steht nicht in der Tabelle, weil hier zunächst Interessenten gesammelt werden. Kommen genügend zusammen, kauft oder mietet Acker4u eine Anbaufläche.
Tipp: Wenn Sie wissen möchten, ob sich ein Mietgarten für seine strenge ökologische Bewirtschaftungsform hat zertifizieren lassen und die Ernte Bioqualität hat, können Sie die Onlinesuche von BioC, einer Initiative der Öko-Zertifizierungsstellen, nutzen.
Tabelle: Anbieter von Mietgärten
Mietgarten Anbieter1 |
Ackerhelden.de |
meine-ernte.de |
tegut.com/ saisongarten |
Bundesländer |
Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen |
Baden-Württemberg, Berlin, Hessen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen |
Bayern, Hessen, Thüringen |
Kosten pro Jahr |
40 m2 / 229 Euro |
45 m2 / 229 Euro 90 m 2 / 439 Euro |
40 m2 / 130 bis 190 Euro2 |
Beet vorbereitet |
Ja |
Ja |
Ja |
Beet vorbepflanzt |
Ja |
Ja |
Ja |
Bewirtschaftungsform |
Bio (zertifiziert) |
Konventionell und Bio3 |
16 Standorte Bio (zertifiziert) |
Stand: März 2021
- 1
- Mietgärten mit 20 oder mehr Standorten.
- 2
- Preis und Größe abhängig vom Standort. Auch größere Gärten verfügbar.
- 3
- Vier Standorte sind biozertifiziert.
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- Steht im Mietvertrag für ein Haus nur, dass die Gartenpflege Sache des Mieters ist, gehört dazu nicht nur die Pflicht, Bäume zu fällen, wenn sie schadhaft sind, sondern...
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- Kinder machen Lärm, die Nachbarn sind genervt. Doch meist sind die Kinder im Recht. Lachen, weinen, schreien, toben – alle kindlichen Gefühlsregungen sind erlaubt.
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- Stiefel auf der Fußmatte, Blumen im Treppenhaus. In der Hausgemeinschaft sorgt das oft für Streit. Hier lesen Sie, was erlaubt ist – und was Sie lieber bleiben lassen.
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Ich bin seit 2013 Kleingärtner. Unsere Kollonie hat 645 Parzellen. Regeln sind wichtig, um die Ordnung und den Gemeinschftlichen Frieden zu waren. Das ist die eine Seite der Münze. Die Praxis sieht oft anders aus. Die Vorstände der Bezirk bzw Reginalverbände und die Vereinsvorstände haben die Aufgabe die Regeln und Gesetze zur gegenüber den Vereinsmitgliedern durchzusetzen. Leider sieht es im wahren Vereinsleben ganz anders aus. Sie nutzen Ihren Stand und Ihre Funktion für Ihre eigenen Interessen aus und gehen mit Doppelmoral und mit zeierlei Maß gegen Verstöße der Vereinsmitglieder vor. Wärend die einen Ihren Bestandsschutz von unerlaubten Schuppen,Gewächshäusern, Nadelgehölzen usw durch die Vorstände geduldet werden,müssen andere jedes noch so kleine Vergehen beseitigen. Dieses müsste viel mehr geahndet werden. Dann wär auch wieder Ruhe im Grünen. Wert Euch gegenüber die Bestimmer und Korintenkacker
nach gesetz ist es das gatrenheuschen muß 24 qm sein , un das ist auch gut ,die frage ist ----darf verhein wen alle mitglieder abgestimn haben 4 qm kleinen schuppen für geräten dazu bauen .gieb es welche rechte dafür, ------ zum beispiel der verhen hat sich von 10 jahren dafür abgestimt, alle wahren dafür und alle haben klein schuppen dazugebaut, jetz steht der verein vonden fackten das alle mussen die 4 qm abreisen ,,,10 jahren hat es nimanden gestört .gibt es eine möglichkeit die sache zuregeln.......alle nach der zeit endert sich warum die alte regeln bei gartenverein stehen immer umverendert
In unserem KGV gibt es 280 Gärten unterschiedlicher Größe. Kein Garten ist frei. Es gibt Wartelisten auf einen zu übernehmenden Garten. Die Mitgliedschaft als Vereinsmitglied wurde auf 1 Jahr Probe festgelegt, um schwarze Schafe wieder los werden zu können. Der Verein hat eine gute Satzung, die auch von Neulingen abgezeichnet werden muss. Nachbarschaft wird groß geschrieben, jährliche Feste sind gefragt und beliebt. Auch ein Mallorca-Urlaub ist drin, weil man sich auf seinen Gartennachbarn verlassen kann. Und ein Garten ist nicht nur für die Kinder da. Ja, er macht auch Arbeit. Wer die scheut, sollte wirklich nur zum Ballermann fliegen...
Das war es in früheren Zeiten einmal. Heute ist das nicht mehr so. Das Interesse an einem Kleingarten ist zwar noch da, aber weniger an der Gemeinschaft und deren Teilhabe. Das zeigt sich im täglichen Leben und geht bis zu Veranstaltungen, Gemeinschaftsarbeiten und Mitgliederversammlungen. Jeder, der einen Kleingarten pachtet, sollte wissen, worauf er/sie sich einlässt. Es git Rechte und Pflichten. Leider gibt es genug "Gartenfreunde", die das, was in der Gartenordnung steht, nicht interessiert und ihr Ding machen zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten. Dass ein Garten auch für die Erholung gedacht ist., was auch Rücksichtnahme bedeutet, muss vielen Pächtern erst mal verdeutlicht werden. Die EHRENAMTLICH arbeitenden Vorstandsmitglieder haben keinen leichten Stand (in der heutigen Zeit kommt das viel zu oft vor).
Ich würde mir die verpflichtende Einpachtung in das Regelwerk eines KGV (zumeist ja in Großstadtnähe mit großer Bevölkerungsfluktuation) sehr gut überlegen. Was ist in drei, vier Jahren, wenn der größer gewordenen Kinder wegen auch der familiäre "Freizeitspaß" vorübergegangen ist und für Vater oder Opa kaum mehr als die Selbst- und Mithilfeverpflichtungen spießig und zwingend wirken? Auf Mallorca-Urlaub verzichten, um im Gärtchen pflichterfüllend aufzuräumen? Es gibt bei Spaziergängen mit offenen Augen oder in Kleinanzeigen genügend "freie", aus Altersgründen liegengelassene Grüngrundstücke, die zumeist günstig gekauft und damit zu selbstgefühlssteigerndem Grundbesitz werden können. Allerdings ist dann (zur gegenwärtigen Jahreszeit) oft erstmal eine verwilderte "grüne Hölle" zu roden -- und wer das nicht schafft, soll's besser ganz bleiben lassen.