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Gute externe Festplatten gibt es ab 75 Euro: Egal, ob mobile 2,5-Zoll-Modelle oder stationäre Festplatten mit 3,5 Zoll. Die kleinen sind robust und bieten mit 500 Gigabyte viel Speicherplatz. Die großen können doppelt so viel speichern, sind aber empfindlicher.
Liste der 30 getesteten Produkte
Kaum Qualitätsunterschiede
Wer eine externe Festplatte kaufen will, kann sich einfach am Preis orientieren, denn bei der Qualität gibt es keine großen Unterschiede. test untersuchte 15 Festplatten in der Größe 2,5 Zoll mit einer Speicherkapazität von 500 Gigabyte für rund 75 bis 112 Euro. Darüber hinaus prüfte test weitere 15 Festplatten mit 3,5 Zoll und 1 Terabyte für 75 bis 170 Euro. Die Kleinen sind handlich, mobil und robust. Praktisch: Die Stromversorgung erfolgt über das USB-Kabel, ein separates Netzteil ist nicht erforderlich. Die 3,5-Zöller bieten doppelt so viel Speicherplatz, sind dafür aber auch größer und weniger robust. Sie brauchen zur Stromversorgung ein Netzteil, das aber bei allen getesteten Modellen mitgeliefert wird. Einige der großen Festplatten bieten mehrere Anschlussmöglichkeiten: über USB, Firewire und eSata.
Etwa 385 Stunden Standardvideo
Die Angaben über die Speicherkapazität sind für den durchschnittlichen Nutzer wenig aussagekräftig. In erster Linie interessiert ihn, wie viele Fotos, Musiktitel oder Videos er mit einer Speicherkapazität von beispielsweise einem Terabyte horten kann. Ergebnis: Rund 250 000 Fotos, 400 000 Musiktitel oder 385 Stunden Standardvideo können Nutzer speichern. Allerdings ist die genannte Anzahl nur eine Schätzung und abhängig von der Größe der einzelnen Objekte und Dateien.
Mobil oder stationär
Alle Festplatten eignen sich für die Archivierung und Sicherung von Daten. Wer mit der Festplatte viel unterwegs ist, etwa um Daten mit Freunden zu tauschen, sollte zu einem 2,5-Zoll-Modell greifen. 3,5-Zoll-Platten sind eher für die stationäre Datensicherung zu Hause gedacht. Sie bieten den doppelten Speicherplatz fürs gleiche Geld.
Schneller mit eSata
Externe Festplatten werden meist per USB-Kabel mit dem Computer verbunden. Treiber oder andere Software sind nicht notwendig – einfach einstecken und loslegen. Das Tempo der Datenübertragung ist mit USB 2.0 allerdings gebremst. Während es bei den getesteten 2,5-Zoll-Festplatten keine Alternative zu USB 2.0 gibt, sind vier der größeren Festplatten mit dem deutlich schnelleren eSata-Anschluss ausgestattet. Das sind die Festplatten von G-Technology, Verbatim, Samsung und Memup.
Mitgelieferte Software
Für fast alle Festplatten gibt es als Zugabe diverse Software. Oft sind das aber Gratisprogramme, die jeder kostenlos im Internet herunterladen kann, oder Testversionen, die nach einer bestimmten Zeit Geld kosten. Zu den nützlichen mitgelieferten Programmen gehören beispielsweise ein Passwortschutz, der den unbefugten Zugriff auf die gespeicherten Daten verhindert, oder Datensicherungssoftware, die automatisch Sicherungskopien anfertigt.
Unnötige Vibrationen
In den Prüfpunkten Stromverbrauch und Geräuschbelastung (Umwelteigenschaften) schneiden die 3,5-Zoll-Festplatten häufig schlechter ab als die kleineren 2,5-Zoll-Modelle. Das liegt zum einen am höheren Stromverbrauch und zum anderen am Geräusch, das die größeren externen Festplatten verursachen. Es geht aber auch anders: Dass eine 3,5-Zoll-Platte nicht zwangsläufig ein Stromfresser sein muss, zeigt der geringe Verbrauch der Samsung Story. Und hörbare Vibrationen müssen auch nicht sein. Zwölf der 15 untersuchten großen Platten arbeiten genauso geräuschlos wie die kleinen.
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Ich habe online eine externe FP gekauft, die ganz beängstigende Benutzerbewertungen hat. Mal sehen wie lange die halten wird. Ein aktueller Test hier mit Angaben zur Haltbarkeit wäre so wertvoll für mich.
Ein wichtiger, immer genutzter Artikel - es wäre toll, wenn es demnächst einen neuen, aktualisierten Test geben könnte. Vielen Dank
Der Test ist ja auch 9 Jahre alt...
Eine 500 GB-Platte als brauchbares Speichermedium zu bezeichnen stammt wohl aus der Zeit um 2000.
Ein Test bis 2 TB ist immer noch lächerlich, gibt es doch nicht allzu teuere Platten mit 10 und 12 TB.
Mindestens 4 TB sollte der Standard sein. Und diese Größenangabe ist wesentlich aussagekräftiger als die Zahl von Fotos, schließlich sind Fotos z.B. 400 kb oder 4 MB groß, oft noch mehr, was eine Schwankungsbreite der Mengenangaben von 1000 Prozent ausmacht. Wenn jemand seine Fotos speichern will, kann er sich im Vorhinein entweder selbst anhand der Anzahl und üblichen Größe seiner Bilder relativ genau den Speicherbedarf ausrechnen oder er verwendet Hilfsmittel wie den Explorer dazu.
Das Geräusch dürfte übrigens Nebensache sein, im Gegensatz zu eingebauten HDD's. Wenn ich z. B. einmal pro Woche sichere und das dauert eine Viertel- oder halbe Stunde, ist auch nie störend laut, kann man das gut hinnehmen. Viel schlimmer ist, dass Sie auch noch USB 2.0 akzeptieren. Es gibt übrigens auch 3
Sie haben recht, unser unten stehender Kommentar, im Glossar würden die Formate im Detail erklärt werden, ist nicht recht zutreffend. Das Thema wird doch eher angerissen, so sind aber Glossare nun mal im Vergleich zu Lexika. Die Details, die man bei der Wikipedia findet, will auch nicht jeder verstehen müssen. (Bu)