Irland war das erste Land, das den Rettungsschirm verließ. Das war im Dezember 2013. Hier die aktuellen Wirtschaftsdaten.
Die Verschuldung Irlands beträgt zum Ende des dritten Quartals 2013 noch 114,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), das sind 9,4 Prozentpunkte weniger als Ende 2013. Und: Die geringere Quote ist nicht nur das Ergebnis des Wirtschaftswachstums, die Schulden sind auch absolut gesehen weniger geworden. Insgesamt hat Irland den Berg von 218,5 auf 208,2 Milliarden Euro abgebaut. Das hat nicht einmal Sparweltmeister Deutschland geschafft. Dessen Schuldenquote ist in derselben Zeit zwar von 76,9 auf 74,8 Prozent des BIP gesunken, doch gleichzeitig ist der Schuldenstand um 11 Milliarden Euro angestiegen.
Die irische Wirtschaft brummt: 2014 wuchs das BIP um 4,8 Prozent, das ist die höchste Jahresrate aller EU-Staaten – gefolgt von Ungarn, Malta und Polen mit rund 3,5 Prozent. Wachstumsimpulse kommen dabei aus allen Wirtschaftsbereichen: Binnenkonsum, Export, Tourismus – sogar der gebeutelten Finanzbranche geht es besser. Auch die irische Börse boomt. Die Aktien legten 2014 um rund 15 Prozent zu und die Kursrallye geht weiter.
Irland in Zahlen |
|
Einwohner: |
4,8 Millionen |
BIP-Wachstum: |
4,8 Prozent |
Staatsverschuldung (gesamt): |
208,2 Milliarden Euro |
Staatsverschuldung (im Verhältnis zum BIP): |
114,8 Prozent |
Arbeitslosenquote: |
10,5 Prozent |
Inflationsrate: |
0,3 Prozent |
Aktienindex (ISEQ Overall) Stand: |
6 019 Punkte |
Entwicklung seit Jahresbeginn: |
15,2 Prozent (31. März 2015) |
Rendite 10jährige Staatsanleihen: |
0,66 Prozent pro Jahr (Stand 31. März 2015) |
Angaben für 2014
Angaben zur Staatsverschuldung: 3. Quartal 2014
Quellen: Eurostat, Statista, Thomson Reuters
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