Spanien hat den Rettungsschirm zu Beginn des Jahres 2014 verlassen. Hier die aktuellen Wirtschaftsdaten.
Spanien hat – in absoluten Zahlen – nach Italien den höchsten Schuldenstand der Krisenländer: mehr als eine Billion Euro. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist die Verschuldung allerdings die geringste unter den fünf Ländern. Sie beträgt weniger als 100 Prozent des BIP, die anderen liegen alle, teils deutlich, darüber. Die spanische Regierung hat die Rettungsmilliarden vor allem dazu verwendet, den Bankensektor wieder auf Vordermann zu bringen. Beim jüngsten Stresstest der Europäischen Zentralbank (EZB) schnitten spanische Kreditinstitute jedenfalls gut ab.
Spaniens Wirtschaft wuchs 2014 mit 1,4 Prozent gegenüber Vorjahr, was in erster Linie am Binnenkonsum lag. Die Zahl der Arbeitslosen geht zurück, die Stimmung entsprechend wieder aufwärts. Die Arbeitslosenquote ist mit 23,7 Prozent jedoch weiter hoch. Von den Unter-25-Jährigen sind sogar 51,4 Prozent ohne Job, im Dezember 2013 waren es allerdings noch 54,6 Prozent.
Spanien in Zahlen |
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Einwohner: |
46,5 Millionen |
BIP-Wachstum: |
1,4 Prozent (vorläufig) |
Staatsverschuldung (gesamt): |
1 020,2 Milliarden Euro |
Staatsverschuldung (im Verhältnis zum BIP): |
96,8 Prozent |
Arbeitslosenquote: |
23,7 Prozent |
Inflationsrate: |
-0,2 Prozent |
Aktienindex (IBEX 35) Stand: |
11 521 |
Entwicklung seit Jahresbeginn: |
12,1 Prozent (31. März 2015) |
Rendite 10jährige Staatsanleihen: |
1,23 Prozent pro Jahr (Stand 31. März 2015) |
Angaben für 2014
Angaben zur Staatsverschuldung: 3. Quartal 2014
Quellen: Eurostat, Statista, Thomson Reuters
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