Halsweh, Schnupfen, Husten – durchschnittlich dreimal jährlich erwischt es jeden. Manches Hausmittel hilft, vorzubeugen oder die Beschwerden zu lindern.

Heiße Zitrone, warme Decke. Ruhe und Wärme helfen, Infekte auszukurieren.
Gegen Halsschmerzen trinkt die Kollegin eine heiße Zitrone. Der Schwager isst bei Husten Fenchelgemüse. Oma kocht Hühnersuppe, sobald jemand in der Familie schnieft. Helfen manche Lebensmittel wirklich bei Erkältungen? „Die Wissenschaft hat Hausmittel bislang kaum untersucht. Daher fehlen auch Studien“, sagt Allgemeinmedizinerin Sabine Beck von der Charité in Berlin. Die Erfahrung zeigt aber: Warme Getränke beispielsweise verflüssigen den Schleim, ätherische Öle erleichtern das Durchatmen. Husten und Schnupfen sind dann weniger quälend, das Wohl- befinden steigt. So fällt es leichter, Ruhe zu finden. Die braucht der Körper unbedingt, um Infekte auszukurieren.
In der Regel zieht sich eine Erkältung über sieben Tage hin. Durchschnittlich dreimal im Jahr erwischt es jeden – meist im Herbst und Winter. Kälte und Dunkelheit schwächen das Immunsystem, Erkältungsviren haben leichtes Spiel.
Obst und Gemüse zum Vorbeugen
Gerade für die kalte Jahreszeit empfehlen Ernährungsexperten, viel Obst und Gemüse zu essen. Das Vitamin C aus Orangen und Fenchel etwa oder das Zink aus Roter Bete können das Immunsystem stärken. Auch einige sekundäre Pflanzenstoffe wirken – zumindest zeigen das Laborversuche – entzündungshemmend und antibiotisch. Scharfstoffe aus Ingwer zählen dazu, Sulfide aus Zwiebeln, Glukosinolate aus Kohl.
Nahrungsergänzungsmittel mit isolierten Vitaminen sind für Gesunde keine Alternative zu Obst und Gemüse. Studien legen nahe, dass solcherlei Pillen sogar schaden können. Etwas positiver betrachten Forscher inzwischen aber Zinkpräparate. Sie können Erkältungen womöglich sehr leicht, etwa um einen Tag, verkürzen.
Wir empfehlen für die Erkältungszeit die unbedenklichen Originale aus der Natur. Die halfen schon Oma.
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mfg
beklu
@dieterbernd, @beklu
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Kommentar vom Autor gelöscht.
Ich habe das Abo und manche Artikel - wie diesen - hätte ich gerne als PDF um sie später nachlesen zu können ohne die alten Hefte aufbewahren zu müssen. Meist ist dies möglich, hier nicht, warum?
Die hier zugängliche Online-Version finde ich zum lesen weniger angenehm als ein PDF.
Besten Dank für eine kurze Antwort.
MfG
BK