So verändern Sie sich: Geschmacks- und Geruchsvermögen lassen nach. Sauer und bitter schmeckt stärker hervor, süß und salzig weniger. Sie haben weniger Durst. Vor allem aber nimmt die Masse an Muskeln weiter ab.
Das ist jetzt das Risiko: „Ältere Alte“ neigen zu Untergewicht. Sie nehmen oft insgesamt zu wenig Energie und damit auch zu wenig Nährstoffe auf. Häufig treten Schluck- und Kaubeschwerden auf. Die Vorgänge im Magen-Darm-Trakt ändern sich. Eine typische Krankheit ist nun Osteoporose: Die Knochen sind anfällig für Brüche. Demenzerkrankungen häufen sich.
Diese Inhaltsstoffe sind wichtig: Vitamin D, Vitamin C, Vitamin E, Vitamin B12, Kalzium, Magnesium und Folat sind im Alter extrem wichtig. Speziell pflegebedürftigen Senioren in Heimen mangelt es laut Studien öfter daran.
Diese Speisen sind ideal: Falls Untergewicht droht, dürfen Sie zu Milch mit 3,5 Prozent Fett, fettreichem Käse oder Streichwurst greifen – das liefert Energie. Bei Schluckbeschwerden können Sie Suppen und Getränke andicken. Nach wie vor gut sind Kartoffeln, Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Ei und Fisch. Kalziumreich sind Grünkohl, Fenchel, Spinat. Bei Demenz ist Fingerfood ein Tipp. Essen sollte sich farblich vom Teller abheben. Bunte Trinkgläser sind hilfreich, etwa bei Grauem Star.
Das sollten Sie selten essen: Weißbrot, Zuckerkuchen und Süßgebäck.
Diese Rolle spielt Bewegung: Die Muskelmasse ist weiter zu erhalten. Auch im Sitzen und Liegen ist Training möglich, etwa mit Bällen oder Hanteln.
Tipp: An Kauproblemen kann eine schlecht sitzende Prothese schuld sein. Lassen Sie sie vom Zahnarzt prüfen. Achtung: Wer an Diabetes oder Gicht leidet, muss sich speziell ernähren.
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- Starkes Übergewicht kann seelische Ursachen haben – und wiederum selbst die Psyche stark belasten. Lesen Sie, warum und wie eine Psychotherapie beim Abnehmen helfen kann.
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- Üppiger Nachtisch oder süßes Getränk – mit dem Ernährungsrechner der Stiftung Warentest können Sie ermitteln, wie viel Zucker, Fett und Kalorien Kinder am Tag aufnehmen.
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- Eiweißpulver für Sportler gibt es fast in jedem Supermarkt. Zielgruppe sind Freizeit- und Leistungssportler, die ihre Muskeln mit „Whey Protein“ erhalten oder aufbauen...
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Hallo,
ein wirklich sehr interessanter Artikel!
Ich stand damals vor demselben "Problem" und habe einfach mal den bekannten Freund Google nach einer guten und vor allem günstigen Abnehmlösung gefragt. Dadurch bin ich damals auf http://www.rotat0r.de gestoßen. Eine super Review Seite zu den Top Abnehm-Produkten :) Ihr könnt ja auch einfach mal reinschauen, vielleicht hilft’s euch ja genau wie mir damals ;)
Gruß,
Lisa
Was in ihrem Beitrag komplett fehlt, ist das Arbeitsleben. Der Arbeitsplatz passt sich nicht an das Älterwerden an. Deshalb ernähren sich auch die Männer falsch. Insbesondere wenn sie körperlich arbeiten müssen. Was heißt das: Wenn man einen Arbeitsplatz mit 40 Jahren besetzt hat, dann ist diese Arbeit immer noch die gleiche, wenn man 55 oder 60 Jahre ist. Das ist ein Problem! Da der Körper, wie sie in ihrem Beitrag selbst sagen, älter und insbesondere schwächer und anfälliger wird, müßte die Arbeitszeit und die Arbeitsbelastung peu peu an die Möglichkeiten dieser Menschen angepasst werden. Leider macht da kein Arbeitgeber mit. Die denken ja nicht im Traum an sowas. Heute gibt es ja noch nicht mal angemessene Ruhemöglichkeiten in den Firmen. - Deshalb muss der 55Jährige noch so viel essen wie der 40Jährige, obwohl sein Körper die großen Mengen an Nahrung bereits schlechter bewältigt. - Fazit: In ihrem Beitrag bleiben wesentliche Aspekte des Lebens ausgeblendet.