Erwerbs­minderungs­rente Metall­rente Für Kranke und echte Malocher

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Erwerbs­minderungs­rente Metall­rente - Für Kranke und echte Malocher

Schon Udo Linden­berg wusste, dass echte Malocher es schwer haben (Youtube). Dem kommt das Versorgungs­werk Metall­rente jetzt nach und bietet für Beschäftigte in der Metall- und Elektro­industrie sowie einigen weiteren Branchen einen Schutz bei Erwerbs­minderung an. Je nach Produkt­variante können garan­tierte Monats­renten zwischen 300 Euro (Tarif MR EMI Smart) und bis zu 5 500 Euro vereinbart werden (Tarif MR EMI Plus). Der Schnell­test sagt, was davon zu halten ist.

Auch für die Familie und Lebens­partner

Auch die Kinder, Ehegatten, Lebens­partner oder Lebens­gefährten der Beschäftigten, die einen Vertrag über das Versorgungs­werk Metall­rente abge­schlossen haben, können sich für den Fall ihrer Erwerbs­minderung versichern. Die vereinbarte volle Rente wird dann gezahlt, wenn eine Tätig­keit auf dem allgemeinen Arbeits­markt aufgrund von Krankheit oder Unfall nicht mehr möglich ist.

Vorteile

Beschäftigte in Risiko­berufen, also etwa schwer körperlich arbeitende Menschen mit hohem Risiko, werden so einge­stuft wie Arbeitnehmer mit geringem Risiko und bekommen hier bezahl­baren Schutz. Die volle Erwerbs­minderungs­rente gibt es auch dann, wenn der Versicherte eigentlich noch zwischen drei und sechs Stunden Arbeit am Tag schaffen könnte, jedoch keine solche Teil­zeitstelle findet. Ferner gibt es beim Tarif MR EMI Smart nur eine vereinfachte Gesund­heits­prüfung. So haben auch Menschen, die erst vor kurzem Erkrankungen über­standen haben, die Chance auf Versicherungs­schutz. Beim Tarif MR EMI Plus gibt es für einen Vertrag mit einer Monats­rente bis zu 1 200 Euro auch nur eine vereinfachte Gesund­heits­prüfung, wenn der Vertrag nicht privat sondern im betrieblichen Rahmen abge­schlossen wird. Erst bei Renten ab 1201 Euro gibt es eine individuelle Gesund­heits­prüfung. Dies macht es für Menschen mit Vorerkrankungen wiederum schwer, über­haupt einen Vertrag mit einer monatlichen Rente in dieser Höhe zu bekommen.

Nachteil

Der Schutz ist teuer für Beschäftigte in Berufen mit geringem Risiko. So zahlt ein 35-Jähriger, der eine Rente von 1 000 Euro mit dyna­mischer Steigerung vereinbart, einen Monats­beitrag von gut 69 Euro. Für das gleiche Geld bekommt ein Diplomkaufmann bei anderen Anbietern eine Berufs­unfähigkeits­versicherung, die auch zahlt, wenn er zwar noch arbeiten kann, aber nicht mehr in seinem Beruf.

Finanztest-Kommentar

Schauen Sie zuerst nach bezahl­barem Berufs­unfähigkeits­schutz: Test Berufsunfähigkeitsversicherung. Erwerbs­minderungs­schutz ist immer nur die zweite Wahl – auch für Malocher.

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