Erdbeerjogurt

Ausgewählt, geprüft, bewertet

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Erdbeerjogurt Alle Testergebnisse für Erdbeerjogurt 07/2011

Im Test: 25 Jogurt­erzeug­nisse mit Erdbeer­zubereitung, darunter 4 Bioprodukte und 9 mit Sahne, darunter 1 wärmebehandeltes Produkt.

Einkauf der Prüf­muster: Februar, März 2011.

Alle Ergeb­nisse und Bewertungen beziehen sich auf Proben mit dem angegebenen Mindest­halt­barkeits­datum.

Preise: Anbieterbefragung im Mai 2011.

Abwertungen

War die sensorische Beur­teilung, die mikrobiologische Qualität oder die Deklaration mangelhaft, konnte das test-Qualitäts­urteil nicht besser sein. War die sensorische Qualität oder die Deklaration ausreichend, konnte das test-Qualitäts­urteil maximal eine halbe Note besser sein.

Sensorische Beur­teilung: 45 %

In Anlehnung an die ASU-Methoden nach Paragraf 64 LFGB beschrieben fünf geschulte Prüf­personen in Einzel­prüfungen Aussehen, Geruch, Geschmack und Mund­gefühl am Mindest­halt­barkeits­datum oder bis zu zwei Tage davor. Jeder Prüfer verkostete die anonymisierten Proben bei einer Produkt­temperatur von 14 bis 16 °C unter gleichen Bedingungen. Geschichtete Produkte wurden vorher verrührt. Auffällige oder fehler­hafte Produkte wurden mehr­mals geprüft. Der erarbeitete Konsens war Basis für die Bewertung.

Aromaqualität: 25 %

Nach ASU-Methode wurde das chirodifferenzierte Arom­aspekt­rum mittels enantioselektiver GC/MS quantitativ bestimmt. Besonderes Augen­merk legten wir auf das Fruchtaroma. Wir verglichen es mit Arom­aspektren authentischer Erdbeer­proben.

Mikrobiologische Qualität: 10 %

In Anlehnung an IDF-Methoden prüften wir Streptococcus thermo­philus, Lactobacillus bulgaricus, Lactobacillus acidophilus und Bifidobakterien fakultativ. Zudem prüften wir auf E. coli, coliforme Keime, Salmonellen, Listeria mono­cytogenes, Hefen und Schimmelpilze nach ASU-Methoden.

Verpackung: 5 %

Drei Experten prüften Produkt­schutz, Öffnen, Entnehmen, Wieder­verschließen, Materialkenn­zeichnung und Recycling­hinweise.

Deklaration: 15 %

Über­prüfung gemäß den lebens­mittel­recht­lichen Kenn­zeichnungs­vorschriften. Drei Experten über­prüften darüber hinaus Frucht­gehalts­angaben, Werbeaussagen, Nähr­wert­angaben, Lesbarkeit und Über­sicht­lich­keit.

Weitere Unter­suchungen

In Anlehnung an ASU-Methoden: Gesamt­fett, Rohprotein, Kalzium, Konservierungs­stoffe, L- und D-Milchsäure. Saccharose, Glukose, Fruktose, Maltose, Laktose und Galaktose und Stärke enzymatisch. pH-Wert nach VDLUFA-Methode, Fett­säurespektrum nach DGF-Methode. Frucht­inhalts­stoffe (Frucht­gehalt abge­schätzt) mittels LC/MS. Anthocyanspektrum und synthetische Farb­stoffe mittels HPLC. Berechnet wurden der physiologische Brenn­wert und der Gesamt­zucker­gehalt.

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Profilbild Stiftung_Warentest am 31.01.2013 um 13:44 Uhr
Erdbeergeschmack

@Semmelweisss: Auch die Sensorik-Prüfungen entsprechen wissenschaftlichen Standards: In Anlehnung an die ASU-Methoden nach Paragraf 64 LFGB beschrieben fünf geschulte Prüfpersonen in Einzelprüfungen Aussehen, Geruch, Geschmack und Mundgefühl am Mindesthaltbarkeitsdatum oder bis zu zwei Tage davor. Jeder Prüfer verkostete die anonymisierten Proben bei einer Produkttemperatur von 14 bis 16 °C unter gleichen Bedingungen. Geschichtete Produkte wurden vorher verrührt. Auffällige oder fehlerhafte Produkte wurden mehrmals geprüft. Der erarbeitete Konsens war Basis für die Bewertung. // Die Prüfung der Aromaqualität: Nach ASU-Methode wurde das chirodifferenzierte Aromaspektrum mittels enantioselektiver GC/MS quantitativ bestimmt. Besonderes Augenmerk legten wir auf das Fruchtaroma. Wir verglichen es mit Aromaspektren authentischer Erdbeerproben.

Semmelweisss am 31.01.2013 um 00:54 Uhr
Erdbeergeschmack?

Nachdem die Stiftung Warentest sich meist als äußerst seriös und wissenschaftlich präsentiert, bin ich stark darüber verwundert, dass beim Test der Geschmack nach Erdbeeren geprüft wird.
Von wem bitte?
Wie kann man denn bitte wissenschaftlich nachweisen, ob ein jogurt einen echten Erdbeergeschmack hat, oder nicht?

Profilbild Stiftung_Warentest am 27.01.2012 um 18:24 Uhr
Sensorikfehler

@webise: Wir haben die Erdbeerjogurts am Mindesthaltbarkeitsdatum verkostet, aber auch mikrobiologisch untersucht. Wir haben im Lobetaler Fruchtjoghurt mild Erdbeere zu viele Hefen nachgewiesen. Sie zählen zu den Verderbniskeimen. Sie machten sich auch schon geschmacklich bemerkbar, denn der Joghurt schmeckte leicht dumpf und leicht gärig. Unabhängig davon, wieviel Frucht in einem Joghurt steckt und ob er mit oder ohne Aromazusätze hergestellt wird: wichtig ist, dass die mikrobiologische Qualität einwandfrei ist und das war in unserem Test im Juli 2011 nicht der Fall.

webise am 20.01.2012 um 21:28 Uhr
Sensorikfehler???

Ich habe heute erstmals den hier als „Mangelhaft“ bewerteten Joghurt von Lobetaler probiert und muss sagen, ich bin (mal wieder) entsetzt über die „komischen“ Testergebnisse, denn der Joghurt hat fantastisch geschmeckt: Cremig mit Stücken und prima nach frischer Erdbeere!
Ich frage mich nämlich: Wenn auf der einen Seite (natürlich zurecht!) die Verwendung von „natürlichen“ Aromen kritisiert wird und sich „im Schnitt eine Erdbeere pro Becher“ befindet, dann bleibt es auf der anderen Seite komplett unverständlich und nicht ansatzweise nachvollziehbar, wieso das wahrscheinlich einzige Joghurt im Test, das echte und als solche auch erkennbare Erdbeeren verwendet (und zwar 12%), warum ausgerechnet dieses Joghurt, nämlich das o.g. Lobetaler, ein Mangelhaft aufgrund der sensorischen Beurteilung bekommt. Natürlich spürt man hier die gemusten Erdbeeren im „Kaugefühl“ (wie ich das nenne), und ich persönlich finde das ausgesprochen gut, eben wie hausgemacht!

webise am 20.01.2012 um 21:26 Uhr

Kommentar vom Autor gelöscht.