Das Konzept: Ein bewegungsintensiver Wechsel von körperlicher Anspannung und Entspannung soll einen Zustand der Entspannung herbeiführen. Über die körperlichen Effekte hinaus soll das tägliche Praktizieren auch Lebensstilveränderungen einleiten. Die Wurzeln von Yoga als spirituelle Praxis reichen bis in die indische Antike zurück. Viele der heute gängigen Übungen wurden im 19. und frühen 20. Jahrhundert in Indien entwickelt.
Der Übungsablauf: Die im Westen praktizierten Techniken bestehen in erster Linie aus verschiedenen Körperhaltungen und Atemübungen, wie etwa beim Hatha Yoga mit Dehn-, Streck- und Lockerungsübungen. Die jeweilige Position wird für einige Augenblicke gehalten, danach wird die entspannte Ausgangshaltung wieder eingenommen. Geübt wird – üblicherweise in einer Gruppe – im Sitzen, Liegen und Stehen. Zum Abschluss einer Yoga-Stunde wird meist meditiert.
Die Wirkung: Wer Yoga praktiziert, sieht es vor allem als wohltuende Kombination aus körperlicher Betätigung und Entspannung. Die Übungen haben spürbare, teilweise auch messbare Auswirkungen, die einige der gesundheitlichen Effekte erklären können. Yoga verbessert unter anderem die Beweglichkeit, schult das Gleichgewicht, fördert die Durchblutung. Der Gehalt an Stresshormonen im Blut verringert sich. Das tiefe Atmen versorgt den Körper mit mehr Sauerstoff.
Die Anwendungsbereiche: Im Rahmen der Selbsthilfe dient Yoga als Entspannungstechnik und zur gesundheitlichen Vorbeugung. Es eignet sich auch als unterstützende Therapie bei Depressionen und verschiedenen Schmerzzuständen sowie zur Vorbeugung und begleitenden Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Beim therapeutischen Einsatz sollten Ärzte Übungsprogramme zusammenstellen und kontrollieren.
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Auch in der Psychotherapie ist die Praxis der Achtsamkeit ein wichtiger Bestandteil z.B. im Rahmen der Transaktionsanalyse oder innerhalb der Schematherapie, jener neuesten Therapieform, bei der tiefenpsychologische und verhaltenstherapeutische Methoden integriert sind, um die zunehmend komplexer werdenden psychischen Probleme durchgängig, grundlegend und höchst effizient bearbeiten zu können. Praxis der Achtsamkeit hilft meinen Klienten, die Introspektion, also die psychische Innenansicht ihrer Psyche zu üben und zu erlernen und sich so selbst besser kennen zu lernen. Sie erhalten so tiefe Kenntnisse über sich selbst und ihr Verhalten und können es daher um so leichter nachhaltig und ihren Wünschen gemäß verändern. Clemens M. Hürten
Kommentar vom Autor gelöscht.
Die von Professor Dr. Jon Kabat-Zinn entwickelte Methode des Stressabbaus durch die Praxis der Achtsamkeit war für mich bisher die wirksamste aller von mir erprobten Methoden wie z.B. Autogenes Training, PMR nach Jacobsen, Yoga, Zen- / Vipassana-Meditation usw.
Leider wird diese Methode von den Krankenkassen nicht im Rahmen der SGB-V-geförderten Präventionsmaßnahmen unterstützt, sodass man, wenn man denn überhaupt ein qualifiziertes Angebot für diese Art der Entspannung bei einer VHS bekommt, diesen Kurs voll bezahlen muss.
Das Verfahren habe ich in einer psychosomatischen Klinik kennen gelernt und es half mir, BurnOut und Depression zu überwinden. Aber es wird zunehmend (wie auch von Prof. Dr. Kabat-Zinn) zur Linderung chronischer Schmerzen eingesetzt, wie gerade im Deutschen Ärzteblatt berichtet:
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/48460/Wie_die_Achtsamkeitsmeditation_mit_Schmerzen_umgeht.htm
- Fortsetzung folgt =>
Mir hilft am besten eine Klangmassage mit Klangschalen, Gongs und Zimbel. Die Töne und Schwingungen bringen mich in eine tiefe Entspannung und Harmonie - ich fühle mich danach immer wie neu geboren.
Mainelfe