
Saftmacher mit Bestnote. Philips HR1916/70 ist Testsieger bei den Dänen. © Philips
Obst und Gemüse im Garten sind reif. Was liegt näher, als daraus leckeren frischen Saft zuzubereiten. Doch welche Küchenhelfer liefern den besten, frisch gepressten Saft aus Obst oder Gemüse – unsere dänischen Tester-Kollegen der Zeitschrift Tænk haben die besten Saftmacher gesucht und gute gefunden. Einige ihrer Favoriten sind auch in Deutschland erhältlich.
Entsafter mussten fünf verschiedene Säfte meistern
Die besten Küchenhelfer, um daraus Saft zu machen, haben unsere dänischen Kollegen der Test-Zeitschrift Tænk (Dänisch, kostenpflichtig) gesucht – und gefunden. Sie haben dazu ausprobiert, wie gut verschiedene Entsafter Orangen- und Apfelsaft, Saft aus Roter Bete, Erdbeer-Granatapfelsaft und gemischten Saft zaubern. Außerdem haben sie unter anderem begutachtet, wie gut sich die Geräte reinigen und handhaben lassen. Zudem haben unsere dänischen Partner gemessen, wie laut sie sind und wie viel Strom sie verbrauchen.
Zwei Kraftprotze liegen im Test der Dänen vorne
Die Bestnote im aktuellen Test vergaben sie an den Zentrifugen-Entsafter Philips HR1916/70. Der 900-Watt-Entsafter kostet hierzulande ab rund 150 Euro und überzeugte unsere Partner mit perfektem Saft und einfacher Reinigung. Genauso gut schnitt Braun Multi Quick 5 J500 ab – den hatten unsere dänischen Kollegen bereits 2015 getestet. Er ist ebenfalls 900 Watt stark und einfach zu reinigen, da alle Teile spülmaschinenfest sind. In Deutschland ist das Gerät ab etwa 80 Euro zu haben. Die von uns angegebenen Preise können – beispielsweise je nach Farbe – variieren.
Vor- und Nachteile verschiedener Entsafter-Typen
- Zentrifugen mit Schleudergang.
- Sogenannte Zentrifugen zerkleinern das Obst zunächst mit einer Reibscheibe und schleudern dann den Saft durch Zentrifugalkraft aus dem Fruchtfleisch. Die Saftausbeute ist schnell und hoch, aber mit Lärm verbunden. In früheren Tests der Stiftung Warentest zeigte sich zudem, dass Saft aus den Zentrifugen tendenziell weniger homogen ist, sich häufig in einen klaren und einen trüben, fruchtfleischhaltigen Teil aufteilt und mehr Schaum bildet. Ein Pluspunkt dagegen in unseren eigenen Tests: Die Reinigung fiel tendenziell leichter als bei den Pressen.
- Saftpresse mit Pressschnecke.
- Saftpressen zerquetschen die Früchte in der Regel mit einer sogenannten Pressschnecke und erzeugen so relativ leise einen etwas homogeneren, fruchtfleischreicheren Saft. Sie sind aber eher weniger ergiebig. Die Zubereitung des Saftes dauert bei den Pressen etwas länger, da beispielsweise Äpfel oft erst zerkleinert werden müssen. Vorteil von Saftpressen: Sie nehmen es auch mit Kräutern, Gräsern und Nüssen auf.
- Smoothie-Maker und Standmixer.
- Wer es weniger saftig und stattdessen sämig mag, kann auch auf einen Standmixer oder Smoothie-Maker ausweichen. Die hat die Stiftung Warentest im Oktober 2016 getestet. Im Test von 19 Mixern und Smoothie-Makern holten sechs ein gutes Qualitätsurteil. Auch Beeren und faserige oder stärkehaltige Sorten wie Bananen, Papayas oder Mangos lassen sich mit diesen Geräten eher besser zubereiten als mit Zentrifugen und Pressen.
Saftpressen schnitten im Test schlechter ab
Im Test unserer dänischen Partner sind die Zentrifugen insgesamt vorne. Aktuell geprüfte Pressen, auch „Slow Juicer“ genannt, schneiden schlechter ab. Insgesamt noch in Ordnung, in Deutschland erhältlich und aktuell geprüft sind drei Modelle:
- Kitchen Aid 5KVJ0111. Sie ist mit Preisen ab rund 340 Euro aber teuer und mit ihren zehn Kilo Gewicht auch recht schwer und unbeweglich.
- Princess 202045. Sie kostet ab etwa 100 Euro, macht guten Saft, ist aber schlecht zu reinigen ist.
- Bosch MESM731M. Sie kostet ab etwa 125 Euro und macht – von Äpfeln abgesehen – ordentlichen Saft. Nachteil: Sie ist schwierig mit Obst und Gemüse zu befüllen.
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@Murri88: Slow Juicer haben wir ja noch nie geprüft und daher wissen wir auch nicht, ob dann mehr Nährstoffe in den Saft gelangen als bei einem anderen Saftpressen. Wir nehmen Ihre Anfrage gerne auf und leiten diese an unser für die Testplanung zuständiges Gremium, das Untersuchungswünsche unserer Leser registriert, weiter. Vielen Dank dafür!
Eine frage die ich mir die ganze Zeit stelle ist, ob bei den Slow Juicer wirklich mehr Nährstoffe bestehen bleiben oder ist das wieder mal nur Marketing. Wisst ihr vielleicht mehr?
Kommentar vom Autor gelöscht.