
Verkalkt. Bei hartnäckigem Belag muss Entkalker ran – bevor die Geräte kaputtgehen.
Kalk aus dem Leitungswasser lagert sich mit der Zeit ab, kann Durchflüsse verstopfen und Geräte wie Wasserkocher oder Kaffeemaschinen beschädigen. Deshalb ist regelmäßiges Entkalken wichtig. Unsere Kollegen von der schweizerischen Verbraucherzeitschrift Saldo testeten zehn Universal-Entkalker. Das Ergebnis: Alle Produkte entfernen Kalk – aber unterschiedlich intensiv. Und: Auch für Kaffeemaschinen tut es ein günstiges Universalmittel.
Stark gegen schwach
Der kraftvollste Entkalker entfernte in 10 Minuten rund 5 600 Milligramm Kalk, der schwächste nur 2 200 Milligramm. Mit dem schwachen Mittel dauert das Entkalken deutlich länger. Die Schweizer prüften auch die Materialverträglichkeit der Entkalker. Schließlich sollen sie etwa die häufig aus Silikon bestehenden Schläuche und Dichtungen von Kaffeemaschinen nicht angreifen. Unbeschadet überstand Silikon im Test sogar 24 Stunden in unverdünntem Entkalker.

Achtung bei Oberflächen
Unverdünnt sollten die Entkalker dennoch nicht zum Einsatz kommen. Sie können Oberflächen angreifen. Chromstahl zum Beispiel änderte im Test meist die Farbe, nachdem er mit unverdünntem Entkalker in Kontakt gekommen war. Hochkonzentrierte Entkalker können auch Oberflächen trüben und sichtbare Ränder hinterlassen. Auf Zement verursachten sie Farbveränderungen, die Oberflächen wurden rauer. Wer Entkalker verschüttet oder auf den Boden tropfen lässt, sollte ihn sofort mit Wasser wegwischen. Sonst kann der Boden Schaden nehmen.

Teure Spezial-Entkalker sind überflüssig
Die schweizerischen Tester zogen ein interessantes Fazit: Für die Entkalkung einer Kaffeemaschine braucht es keinen teuren Spezial-Entkalker, den Anbieter von Kaffeemaschinen ihren Kunden anpreisen. Günstige Universalmittel tun es auch.