So haben wir getestet
Im Test: 14 Kompaktleuchtstoff-, 3 Halogenglüh- und 3 LED-Lampen (alle mit E27-Fassung), die als Ersatz für 60-Watt-Glühbirnen angeboten werden.
Einkauf der Prüfmuster: August und September 2010.
Preise: Anbieterbefragung im Juli 2011.
Abwertungen
War die Helligkeit nach dem Einschalten mangelhaft, konnten die Lichttechnischen Eigenschaften maximal eine Note besser sein. Waren diese ausreichend oder schlechter, konnte das test-Qualitätsurteil maximal eine Note besser sein. Waren die Lichtausbeute oder der Schutz vor Bruch und Quecksilberdampf ausreichend oder schlechter, konnte das Urteil für Umwelt und Gesundheit maximal eine halbe beziehungsweise eine Note besser sein. Sofern das Urteil für Umwelt und Gesundheit ausreichend oder schlechter lautete, war das test-Qualitätsurteil maximal eine halbe Note besser. Wenn die Nutzlebensdauer ausreichend oder schlechter war, konnte die Haltbarkeit maximal eine halbe Note besser sein. Das test-Qualitätsurteil konnte maximal eine halbe Note besser sein als die Haltbarkeit. War diese mangelhaft, wurde das test-Qualitätsurteil auf diese Note abgewertet.
Lichttechnische Eigenschaften: 40 %
Farbwiedergabe: Die Farbwiedergabe bewerteten wir anhand des Mittelwertes der Farbwiedergabeindizes R1 bis R15 nach DIN 6169.
Helligkeit nach dem Einschalten: Mittels Oszillogrammen wurde das Startverhalten nach dem Einschalten untersucht. Wir prüften die Startzeit bis zum Beginn des Aufleuchtens sowie die Zeiten, bis 50 und 80 Prozent der vollen Lichtströme erreicht waren (bei 25 °C Umgebungstemperatur).
Helligkeit bei Kälte und hoher Temperatur: Im Klimaschrank prüften wir bei –10, 0 und +50 °C die Lichtströme. Wir bewerteten das Verhältnis dieser Lichtströme zum Lichtstrom bei 25 Grad.
Haltbarkeit: 30 %
Die Nutzlebensdauer prüften wir mit je fünf Lampen in Anlehnung an DIN EN 60969 und 60064 über 6 000 Brennstunden und kontrollierten dabei den abnehmenden Lichtstrom. Bewertet wurde hier die Brenndauer, während der noch mindestens 80 Prozent des deklarierten Lichtstroms zur Verfügung standen. Außerdem wurde die Brenndauer bis Totalausfall gemessen.
Die Schaltfestigkeit prüften wir an jeweils drei Lampen über bis zu 90 000 Schaltungen (Zyklus: 1,0 Minuten „Ein“ und 3,0 Minuten „Aus“). Die Drehfestigkeit des Sockels kontrollierten wir mit einer Drehbelastung von 3 Newtonmeter.
Umwelt und Gesundheit: 25 %
Lichtausbeute: Die Lichtausbeute (Endenergieeffizienz) wurde auf Basis der Messwerte von Lichtstrom und Leistungsaufnahme als Mittelwert über die Nutzlebensdauer berechnet.
Primärenergieaufwand: Ihn ermittelten wir ebenfalls für diesen Zeitraum – in Bezug zur abgegebenen Lichtmenge; auch der Aufwand für Herstellung und Entsorgung wurde berücksichtigt (mit Ökobilanz-Datenbank Ecoinvent 2.1 und Primärenergiefaktor 2,5 für elektrischen Strom).
Raumluftbelastung: Hier bewerteten wir sowohl die subjektive Geruchsermittlung durch zwei Fachleute als auch die Messung flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) nach einstündiger Brenndauer in einer Prüfkammer.
Quecksilberbilanz: Um sie zu bestimmen, ermittelten wir potenzielle Emissionen bei der Lampenentsorgung (Recyclingquote: 10 Prozent) sowie beim Betrieb infolge der Stromerzeugung durch die Kraftwerke in Relation zur gesamten während der Nutzlebensdauer abgegebenen Lichtmenge.
Schutz vor Bruch und Quecksilberdampf: Bewertet wurden der Gehalt und die Art des Quecksilbers (flüssig oder Amalgam) sowie konstruktive Maßnahmen wie Hüllkolben oder Splitterschutz.
Deklaration: 5 %
Benotet wurden die Abweichungen gemessener Werte von Lebensdauer, Schaltfestigkeit, Lichtstrom und Leistungsaufnahme gegenüber der Deklaration. Außerdem: Infos zu Quecksilber, Entsorgungshinweise, Richtigkeit der Energieklasse.