Im Test: 7 Kompaktleuchtstofflampen, 2 Halogenglühlampen, 10 LED-Lampen in kleiner Birnenform (alle warmweiß, E14-Schraubsockel).
Einkauf der Prüfmuster: Sept. bis Nov. 2012.
Preise: Anbieterbefragung im August 2013.
Abwertungen
Das test-Qualitätsurteil konnte maximal eine halbe Note besser sein als die Haltbarkeit. War Haltbarkeit mangelhaft, konnte das Qualitätsurteil nicht besser sein. War die Nutzlebensdauer ausreichend oder schlechter, konnte Haltbarkeit maximal eine halbe Note besser sein. War Deklaration ausreichend oder schlechter, wurde das Qualitätsurteil um eine halbe Note abgewertet. War das Urteil für Flimmern und Geräusche ausreichend oder schlechter, konnte Umwelt und Gesundheit maximal eine halbe Note besser sein.
Lichttechnische Eigenschaften: 40 %
Farbwiedergabe: Bewertung anhand des Mittelwerts der speziellen Farbwiedergabeindizes R1 bis R15 nach DIN 6169.
Helligkeit nach dem Einschalten:Mittels Oszillogrammen wurde das Startverhalten nach dem Einschalten untersucht. Wir ermittelten die Zündzeit bis zum Beginn des Aufleuchtens sowie die Zeiten für 50 und 80 % des vollen Lichtstroms. Helligkeit bei Kälte und hoher Temperatur: Im Klimaschrank wurden bei –10, 0 und +50 °C die Lichtströme überprüft. Bewertet wurde das Verhältnis der Lichtströme zum Lichtstrom bei 25 °C.
HALTBARKEIT: 30 %

© Stiftung Warentest
Die Nutzlebensdauer prüften wir mit je fünf Lampen in Anlehnung an DIN EN 60969 (165 Minuten „Ein“, 15 Minuten „Aus“) über 6 000 Brennstunden und maßen dabei den Lichtstrom. Bewertet wurde die Brenndauer, während der mindestens 80 Prozent des deklarierten Lichtstroms zur Verfügung stehen.
Außerdem wurde die Brenndauer bis Totalausfall gemessen. Die Schaltfestigkeit prüften wir an je drei Lampen über bis zu 70 000 Schaltungen (Zyklus 1 Minute „Ein“, 3 Minuten „Aus“).
Umwelt und Gesundheit: 25 %
Ökobilanz (Life Cycle Assessment) in Anlehnung an DIN EN ISO 14040 und 14044 sowie kumulierter Energieaufwand (KEA) in Anlehnung an VDI-Richtlinie 4600: Sachbilanz und Wirkungsabschätzung im Hinblick auf Ökosystemqualität, Gesundheit und Ressourcen, bezogen auf die in der Nutzlebensdauer abgegebene Lichtmenge. Wir berücksichtigten: Aufwand für Transporte, Rohstoffe, ihre Vorketten und die benötigte Energie für die wesentlichen Herstellungsmaterialien und -prozesse, Betrieb mit deutschem Strommix 2013 und Entsorgung. Berechnung mit Ökobilanz-Datenbank Ecoinvent 3, ReCiPe-Methode (Midpoint und Endpoint) und KEA. Raumluftbelastung: Subjektive Geruchsermittlung durch drei Experten sowie Messung flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) nach einstündiger Brenndauer in einer Prüfkammer. Bei Kompaktleuchtstofflampen: Bewertung des Schutzes vor Bruch und Quecksilberdampf. Flimmern und Geräusche: Amplitude des Lichtstroms bis zu 200 Hertz. Geräusche: Subjektive Ermittlung durch drei Experten.
Deklaration: 5 %
Abweichung zwischen gemessenem und deklariertem Wert von Lebensdauer, Schaltfestigkeit, Lichtstrom, Leistungsaufnahme, Farbwiedergabe und Farbtemperatur. Außerdem: Infos zu Quecksilber, Entsorgung, Energieklasse und Dimmbarkeit.
Ergänzende Messungen (nicht bewertet)
Eignung für Flure und Treppen: Schnelles Erreichen der Helligkeit nach dem Einschalten sowie Schaltfestigkeit. Eignung für Dimmen: Die als dimmbar deklarierten Lampen untersuchten wir mit je einem billigen und teuren Phasenanschnitt- und Phasenabschnittdimmer. Eignung für den Außenbereich: Helligkeit bei Kälte sowie Brenndauer bis Totalausfall und Lichtausbeute. Wirkung auf den Schlaf-wach-Rhythmus: Wirkungsspektrum für Melatoninsuppression (DIN V 5031, Teil 100), Angabe in Prozent der Wirkung vergleichbarer Glühlampen. Die Drehfestigkeit des Sockels überprüften wir nach den Dauerprüfungen mit einem Drehmoment von 1,5 Newtonmeter. Exemplarisch prüften wir elektromagnetische Wechselfelder im Abstand von 30 cm in Anlehnung an DIN EN 55015. Die Richtwerte nach ICNIRP wurden zu weniger als 10 % ausgeschöpft.
Lichtausstrahlung und Öffnungswinkel des Lichtkegels:Im Goniofotometer gemessen.
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@Fiedelmaus Laut Duden:
Glühbirne, die
Wortart: Substantiv, feminin
Bedeutung
birnenförmige Glühlampe
@Fiedelmaus: Man spricht im Werkzeugbereich doch auch von Muttern, Mäulern und Nüssen, da ist die "Glühbirne" (sprich eine birnenförmige Glühlampe) doch wirklich kein Problem.
Zur Farbtemperatur: Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass auch eine allgemeine Wohnraumbeleuchtung bei 4000-6000 K bei gleicher Beleuchtungsstärke wie in anderen Haushalten bei 2500-3000 K angenehm wirkt. Aber das ist halt Geschmackssache. Manche mögen's halt weißer.
Die "Behaglichkeitskurve" konnte in neueren wissenschaftlichen Studien nicht bestätigt werden; die individuellen Unterschiede sind einfach größer als irgendwelche erkennbaren Trends. Aber Leuchtmittel mit 4000-6000 K sind meist effizienter als solche mit niedriger temperiertem Spektrum, weil der Phosphor der letzteren dichter ist und daher mehr Licht schluckt. Die Unterschiede liegen aber meist nur bei ca. 10-20 %.
Beim Lesen dieses Artikels krümmen sich bei mir gleich mehrfach die lackierten Fußnägel.
1. Glühbirnen gibt es höchstens aus dem Obstanbaugebiet rund um Fukushima. Es heißt Glühlampen, auch wenn diese eine Birnenform haben, das sollten ihre Techniker wissen.
2. Die Lichtfarbe (-temparatur) ist stark abhängig vom Geschmack und der konkreten Einsatzsituation. Außerdem wird bei einer höheren Lichttemperatur (kälteres Licht) ein höhe Lichtleitsung (Lichtstrom) benötigt. Da wo z.B 300lm in warmweiss in Ordnung sind, wirkt die gleiche Helligkeit bei Tageslichtfarbe pfahl und ungemütlich, da der Wert außerhalb des "Wohlbeharglichkeitsbereich" liegt. Generell ist eine Änderung der Lichtfarbe auch gewöhnungsbedürftig. Wer also seine Küchenbeleuchtung von 2700K auf 4000K oder sogar 5500K ändert, braucht mehr Licht, muss sich daran gewöhnen, hat aber auf Dauer ein besseres natürlicheres Licht zum Arbeiten.
@SteG: Die Farbtemperatur sagt leider nicht aus, wie das Licht tatsächlich individuell empfunden wird, denn das hängt, wie so vieles, sowohl von der konkreten Beleuchtungssituation (einschl. Einrichtung des beleuchteten Raumes) als auch von individuellen Wahrnehmungen und Präferenzen ab. Ein Blick auf die Kundenrezensionen eines großen Internetwarenhauses zeigt, dass ein und dieselbe Lampe von einem Kunden als "warm" und wohnlich, von einem anderen als "kaltes Krankenhauslicht" empfunden wird. Darunter waren auch teure Markenprodukte, bei denen man keine besondere Qualitätsstreuung erwarten wird. Für wieder andere ist Licht ebensowenig warm oder kalt wie es süß, sauer oder salzig ist. Die Bezeichnung "warm" ist bei Lampen ebensowenig allgemeingültig wie "wohlschmeckend" bei Lebensmitteln - das Individuum entscheidet.
Weil es so subjektiv ist, kann "test" eben nur die objektiven Messgrößen bewerten, nicht die subjektiven und ggf. sogar stimmungsabhängigen Empfindungen der Tester.
Plus:
Hilfreich im Test sind die Erläuterungen zu den LED´s auf was man achten soll, z.B. die FARBTEMPERATUR, so sollen 2700 Kelvin warmes Licht wie die gute alte Glühbirne machen....
Minus:
...die empfohlen Glühlamben machen ENTGEGEN den Testausführungen (2700 Kelvin) im Vergleich zu herkömlichen Halogenlampen ein kaltes Licht, was für eine UNANGENEHME Wohnatmosphäre sorgt.
FAZIT: Der im Test gleich am Anfang zu findene Satz: "Die getesteten Exemplare für kleine Fassungen mit der Leuchtkraft alter 25-Watt-Birnen spenden warmes Licht, das dem der Glühlampen sehr ähnlich ist."
... "sehr ähnlich" ist glatt gelogen. Ich bin sehr enttäuscht von meinem Kauf und frage mich, ob die Tester bei der Prüfung Sonnenbrillen aufhatten. Aus dem Test können KEINE KAUFEMPFEHLUNGEN abgeleitet werden, wenn man Wert auf warmes Licht legt.