Die wichtigsten Angaben
Mehrere Hersteller von LED-Lampen muten ihren Kunden unübersichtliche Verpackungen zu. Die wirklich wichtigen Angaben gehen in einer Vielzahl technischer Daten unter. Den meisten dürften drei Angaben genügen, um eine passende Lampe zu erkennen:
- Die Leuchtkraft in Lumen. Faustregel zum Vergleich mit den von Glühbirnen vertrauten Werten: deren Watt-Zahl mal zehn.
- Die Lichtfarbe in Kelvin. Warmweiße Lampen leuchten mit höchstens 3300 Kelvin, tageslichtweiße mit mehr als 5300 Kelvin.
- Die Sockelgröße. Zwei Maße bestimmen dabei den Markt: E14 heißt das kleinere Gewinde mit 14 Millimeter Durchmesser, E27 das große.
Ein Dimmer für alle
Einige LEDs sind als dimmbar gekennzeichnet, aber keine der jetzt untersuchten funktioniert mit jedem Dimmer. Umgekehrt gibt es aber Regler, die mit verschiedensten Dimmbaren funktionieren. Falls sie einen einbauen, dann so einen. Im Test kam der Phasenanschnittdimmer Jung 225 NV DE mit sämtlichen regulierbaren Modellen zurecht. Baugleich sind je ein Dimmer von Berker (Artikelnummer 2873) und Gira (226200).
Entsorger in der Nähe finden
Die Rückgabe ausgedienter Leuchtstoff- und LED-Lampen sorgt dafür, dass Quecksilber und andere Substanzen sowie Elektronik sicher entsorgt oder wiederverwendet werden können. Sammelstellen gibt es auf Recyclinghöfen sowie bei verschiedenen Händlern. Adressen unter www.lightcycle.de
-
- GU10, Lumen, dimmbar: Wer eine Lampe kaufen will, begegnet vielen Begriffen. Wir erklären sie und zeigen, wie Sie gutes Licht bekommen und dabei viel Strom sparen.
-
- Im Jahr 2009 trat die erste Stufe der EU-Lampen-Verordnung in Kraft: Stromzehrende 100-Watt-Glühbirnen verschwanden aus den Regalen. Mittlerweile haben in den...
-
- Seit September sind die A+-Klassen auch bei Leuchtmitteln verschwunden. Außerdem dürfen viele Halogenlampen und Leuchtstoffröhren künftig nicht mehr hergestellt werden.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@Fiedelmaus Laut Duden:
Glühbirne, die
Wortart: Substantiv, feminin
Bedeutung
birnenförmige Glühlampe
@Fiedelmaus: Man spricht im Werkzeugbereich doch auch von Muttern, Mäulern und Nüssen, da ist die "Glühbirne" (sprich eine birnenförmige Glühlampe) doch wirklich kein Problem.
Zur Farbtemperatur: Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass auch eine allgemeine Wohnraumbeleuchtung bei 4000-6000 K bei gleicher Beleuchtungsstärke wie in anderen Haushalten bei 2500-3000 K angenehm wirkt. Aber das ist halt Geschmackssache. Manche mögen's halt weißer.
Die "Behaglichkeitskurve" konnte in neueren wissenschaftlichen Studien nicht bestätigt werden; die individuellen Unterschiede sind einfach größer als irgendwelche erkennbaren Trends. Aber Leuchtmittel mit 4000-6000 K sind meist effizienter als solche mit niedriger temperiertem Spektrum, weil der Phosphor der letzteren dichter ist und daher mehr Licht schluckt. Die Unterschiede liegen aber meist nur bei ca. 10-20 %.
Beim Lesen dieses Artikels krümmen sich bei mir gleich mehrfach die lackierten Fußnägel.
1. Glühbirnen gibt es höchstens aus dem Obstanbaugebiet rund um Fukushima. Es heißt Glühlampen, auch wenn diese eine Birnenform haben, das sollten ihre Techniker wissen.
2. Die Lichtfarbe (-temparatur) ist stark abhängig vom Geschmack und der konkreten Einsatzsituation. Außerdem wird bei einer höheren Lichttemperatur (kälteres Licht) ein höhe Lichtleitsung (Lichtstrom) benötigt. Da wo z.B 300lm in warmweiss in Ordnung sind, wirkt die gleiche Helligkeit bei Tageslichtfarbe pfahl und ungemütlich, da der Wert außerhalb des "Wohlbeharglichkeitsbereich" liegt. Generell ist eine Änderung der Lichtfarbe auch gewöhnungsbedürftig. Wer also seine Küchenbeleuchtung von 2700K auf 4000K oder sogar 5500K ändert, braucht mehr Licht, muss sich daran gewöhnen, hat aber auf Dauer ein besseres natürlicheres Licht zum Arbeiten.
@SteG: Die Farbtemperatur sagt leider nicht aus, wie das Licht tatsächlich individuell empfunden wird, denn das hängt, wie so vieles, sowohl von der konkreten Beleuchtungssituation (einschl. Einrichtung des beleuchteten Raumes) als auch von individuellen Wahrnehmungen und Präferenzen ab. Ein Blick auf die Kundenrezensionen eines großen Internetwarenhauses zeigt, dass ein und dieselbe Lampe von einem Kunden als "warm" und wohnlich, von einem anderen als "kaltes Krankenhauslicht" empfunden wird. Darunter waren auch teure Markenprodukte, bei denen man keine besondere Qualitätsstreuung erwarten wird. Für wieder andere ist Licht ebensowenig warm oder kalt wie es süß, sauer oder salzig ist. Die Bezeichnung "warm" ist bei Lampen ebensowenig allgemeingültig wie "wohlschmeckend" bei Lebensmitteln - das Individuum entscheidet.
Weil es so subjektiv ist, kann "test" eben nur die objektiven Messgrößen bewerten, nicht die subjektiven und ggf. sogar stimmungsabhängigen Empfindungen der Tester.
Plus:
Hilfreich im Test sind die Erläuterungen zu den LED´s auf was man achten soll, z.B. die FARBTEMPERATUR, so sollen 2700 Kelvin warmes Licht wie die gute alte Glühbirne machen....
Minus:
...die empfohlen Glühlamben machen ENTGEGEN den Testausführungen (2700 Kelvin) im Vergleich zu herkömlichen Halogenlampen ein kaltes Licht, was für eine UNANGENEHME Wohnatmosphäre sorgt.
FAZIT: Der im Test gleich am Anfang zu findene Satz: "Die getesteten Exemplare für kleine Fassungen mit der Leuchtkraft alter 25-Watt-Birnen spenden warmes Licht, das dem der Glühlampen sehr ähnlich ist."
... "sehr ähnlich" ist glatt gelogen. Ich bin sehr enttäuscht von meinem Kauf und frage mich, ob die Tester bei der Prüfung Sonnenbrillen aufhatten. Aus dem Test können KEINE KAUFEMPFEHLUNGEN abgeleitet werden, wenn man Wert auf warmes Licht legt.