Früher kaufte man einfach Glühbirnen. Manche waren hell, andere weniger, aber alle machten das gleiche Licht. Heute ist das anders. Man kauft Licht: Glühlampenlicht, LED-Licht, Licht aus Kompaktleuchtstofflampen. Jedes ist anders, jedes hat Vor- und Nachteile. Daher empfiehlt es sich, vor dem Kauf zu überlegen: Wo soll es leuchten?
Testergebnisse für 20 Energie sparende Lampen 05/2013
- Deckenleuchten in Wohnräumen. Hier brennen die Lampen täglich oft viele Stunden lang. Entsprechend groß ist das Stromsparpotenzial. Verwenden Sie hier die guten LED- oder die guten Kompaktleuchtstofflampen aus den Tests.
- Schlafzimmer. Wählen Sie hier Lampen mit warmweißer Lichtfarbe (Farbtemperatur etwa 2 500 bis 3 000 Kelvin). Kälteres Licht mit höherem Blauanteil könnte den Schlafrhythmus stören. Die Auswahl farblich passender Kleidungsstücke fällt mit gutem Licht leichter – beim Kleiderschrank eignen sich dafür zum Beispiel Halogenspots oder Sparlampen mit mindestens guter Farbwiedergabe.
- Gemütliche Ecken. Manchmal muss es Kuschel-Licht sein. Doch das Licht gedimmter LED- oder Kompaktleuchtstofflampen ist meist unangenehm grünstichig. Beim Betrieb solch einer dimmbaren Lampe mit einem ungeeigneten Dimmer kann es außerdem passieren, dass sowohl Lampe als auch Dimmer brummen. Möglicherweise beginnt die Lampe auch zu flackern. Auf ihren Websites stellen einige Anbieter Listen bereit, die zeigen, welche ihrer Lampen mit welchen Dimmern kompatibel sind. Der Hinweis zur Website ist meist auf der Verpackung zu finden.
- Bunte Farben. Wo die farbgetreue Wiedergabe insbesondere von Rottönen wichtig ist, sind Halogenglühlampen die erste Wahl. Etwa wenn Sie Gemälde oder wertvolle Teppiche ins rechte Licht rücken möchten. Auch rote Paprika am Esstisch wirkt so natürlicher. Erstmals konnte eine LED-Lampe im Test mit sehr guter Farbwiedergabe punkten.
- Hausnummern. Die Hausnummer muss auch bei Dunkelheit leicht erkennbar sein. LED-Lampen leuchten bei Kälte besonders hell und effizient. Alle LED-Lampen mit gutem Test-Qualitätsurteil eignen sich dafür hervorragend.
- Außenbeleuchtung. Auch als Orientierungslichter in Gartenleuchten oder Laternen rund ums Haus sind die guten LED-Lampen ebenfalls prima geeignet. Wenn Sie preisgünstige Kompaktleuchtstofflampen in Außenleuchten schrauben möchten, sollten Sie deren Kälteempfindlichkeit beachten. Bei winterlichem Kaltstart benötigt diese Lampen mitunter relativ lange, um endlich ihre volle Helligkeit zu verbreiten. Deshalb eignen sie sich eher für die nächtliche Dauerbeleuchtung.
- Bewegungsmelder. Hier sind Lampen gefragt, die nach dem Einschalten schnell ihre volle Helligkeit erreichen. Die geprüften Kompaktleuchtstofflampen sind für diesen Zweck meist nicht geeignet. LED- und Halogenglühlampen hingegen sind sofort hell. Vor dem Kauf sollten Sie abschätzen, wie oft und lange der Bewegungsmelder das Licht einschalten wird. Je häufiger, desto eher lohnt sich die Anschaffung einer teuren LED-Lampe. Wenn aber das Licht im Durchschnitt nur wenige Minuten am Tag brennen wird, sollten sie hier auf Halogenglühlampen setzen.
- Treppen. Hier ist – schon aus Sicherheitsgründen – ebenfalls sofortige Helligkeit gefordert. Außerdem sollten die Lampen für das Treppen- und Flurlicht eine hohe Schaltfestigkeit aufweisen.
- Keller und Kammern. Wo das Licht nur sehr selten und kurz an ist, können Sie alte Glühbirnen aufbrauchen.
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Sie schreiben am Anfang des Artikels, dass Sie einige LED Lampen aus vorherigen Test seit mittlerweile 20.000 Stunden leuchten. Können Sie konkreter sagen, welche Lampen (Hersteller, Typbezeichnung) das waren? Das wäre sehr hilfreich.
Bei der Preisangabe werden an einer Stelle Äpfel mit Birnen verglichen:
Die getestete Ikea-Lampe "Sparsam" koste im 3er-Set 5,00 €. Das ergibt einen korrekten Stückpreis von 1,67 €.
Den Setpreis mit den Einzelpreisen der anderen getesteten Produkte zu vergleichen ist also nicht korrekt.
56 (!) Spots in einer Mietwohnung mit je 35-50 Watt? Also entweder sie leben in einer riesigen Wohnung oder lieben Stadionbeleuchtung. Wenn ich mit durchschnittlich 45 Watt rechne, dann komme ich auf eine Lichtleistung von 2.500 Watt. Wow. Das nenne ich hell. Wie errechnen sie die 1.000 kWh? Auf welchen Zeitraum bezieht sich das? Das sind 2,7 kWh pro Tag, falls es sich auf ein Jahr bezieht. 80 % von 2.500 Watt, was sie ja sparen wollen, wären 2.000 Watt. Dann dürften sie pro Tag ihre Lampen aber nur eine gute Stunde brennen lassen. Paßt alles irgendwie so überhaupt nicht. Ich persönlich würde mir schon aus gesundheitlichen Gründen niemals etwas anders als Thermalstrahler ins Haus holen, spricht herkömmliche Glüh- oder Halogenlampen. Aber das muß natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
Hallo,
ich habe bereits vor über einem Jahr damit begonnen, die Deckenspotts in meiner gemieteten Wohnung nach und nach von Halogen 35-50 W auf günstige LED 3-7 W von diversen Discountern und Baumärkten zu ersetzen. Insgesammt 56 Spotts verteilen sich auf 8 Schaltkreise. Ich habe zunächst die Lampen gewechselt, die am häufigsten genutzt werden und dann nur defekte Halogen gegen LED getauscht, sodass mittlerweile alle umgerüstet sind. Erschreckend, wie viele Halogenspotts so in 15 Monaten defekt gehen. Die neuen LED sind mit Preisen zwischen 6 und 9 Euro sicher nicht die teuersten LED, dennoch deutlich teuerer als Halogen, aber mit Garantien von 5 bis 10 Jahren, selbst bei den billigsten Modellen, fühle ich mich auf der sicheren Seite. Die Stromersparnis liegt jährlich bei rund 1000 KWh/80% des vorherigen Verbrauchs. Das Licht ist mit Gut zu beurteilen, sowohl Farbe und Ausbeute ist vollkommen zufriedenstellend.
Das hat zur Folge wenn mal ein Produckt nicht so gut abschneidet bleiben die anderen Namen im Rennen weil ja besser alos nicht schlecht getestet !
Ich schreibe mir immer das Datum auf die Lampe dann weis ich später was sich gelohnt hat .