Testergebnisse für 20 Energie sparende Lampen 05/2013
Zum ersten Mal haben wir für jede Lampe eine Ökobilanz erstellt. Im Vergleich wird sichtbar, welche Lampe über ihren gesamten Lebenszyklus die geringsten Belastungen für Umwelt und Gesundheit verursacht.
Der Lebenszyklus einer Lampe umfasst Herstellung, Transport, Gebrauch und Entsorgung. Dazu zählen die Gewinnung von Rohmaterialien wie Metall und Kunststoff, die Produktion von Bauteilen wie Leiterplatten, der Transport – oft eine Schiffspassage von Shanghai nach Hamburg sowie Lkw-Transporte –, die Stromproduktion, um die Lampe zum Leuchten zu bringen sowie die typische Entsorgung durch Recycling und Müllverbrennung.
Beurteilt wird der gesamte Primärenergieaufwand von der Wiege bis zur Bahre, also industrielle Vorketten, Rohstoffgewinnung, Produktionsprozesse, Betrieb und Entsorgung. In die Ökobilanz geht ebenso ein, wie stark Gesundheit und Ökosysteme belastet werden. Außerdem: Wie beeinflusst der Kohlendioxidausstoß den Klimawandel, wird die Ozonschicht zerstört, sind die eingesetzten Stoffe giftig für den Menschen? Quecksilberbilanz, Wasserverschmutzung, Versauerung von Böden oder Landnahme durch Metallabbau sind weitere Punkte. All das wird in Relation zur Lichtmenge gesetzt, die die Lampe während ihrer Nutzlebensdauer abgibt.
Die Nutzlebensdauer hat einen großen Einfluss auf die Ökobilanz. Die Erzeugung des Stroms, der die Lampen zum Leuchten bringt und der zurzeit vor allem aus Kohle- und Atomkraftwerken stammt, belastet Umwelt und Gesundheit am meisten. Bei Halogenlampen bestimmt der Strom zu 99 Prozent die Bilanz, bei Kompaktleuchtstofflampen und LEDs zu etwa 90 Prozent. Gerechnet haben wir mit der in der Dauerprüfung ermittelten Nutzlebensdauer, maximal 6 000 Stunden.
Die schlechteste Ökobilanz haben Halogenglühlampen. Ihr Umwelteinfluss war drei- bis viermal größer als bei den getesteten Kompaktleuchtstoff- und LED-Lampen. Der Grund: Sie brauchen für die gleiche Lichtmenge mehr Strom als die anderen Lampentypen. Das schönste Licht im Test schneidet hier am schlechtesten ab.
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Sie schreiben am Anfang des Artikels, dass Sie einige LED Lampen aus vorherigen Test seit mittlerweile 20.000 Stunden leuchten. Können Sie konkreter sagen, welche Lampen (Hersteller, Typbezeichnung) das waren? Das wäre sehr hilfreich.
Bei der Preisangabe werden an einer Stelle Äpfel mit Birnen verglichen:
Die getestete Ikea-Lampe "Sparsam" koste im 3er-Set 5,00 €. Das ergibt einen korrekten Stückpreis von 1,67 €.
Den Setpreis mit den Einzelpreisen der anderen getesteten Produkte zu vergleichen ist also nicht korrekt.
56 (!) Spots in einer Mietwohnung mit je 35-50 Watt? Also entweder sie leben in einer riesigen Wohnung oder lieben Stadionbeleuchtung. Wenn ich mit durchschnittlich 45 Watt rechne, dann komme ich auf eine Lichtleistung von 2.500 Watt. Wow. Das nenne ich hell. Wie errechnen sie die 1.000 kWh? Auf welchen Zeitraum bezieht sich das? Das sind 2,7 kWh pro Tag, falls es sich auf ein Jahr bezieht. 80 % von 2.500 Watt, was sie ja sparen wollen, wären 2.000 Watt. Dann dürften sie pro Tag ihre Lampen aber nur eine gute Stunde brennen lassen. Paßt alles irgendwie so überhaupt nicht. Ich persönlich würde mir schon aus gesundheitlichen Gründen niemals etwas anders als Thermalstrahler ins Haus holen, spricht herkömmliche Glüh- oder Halogenlampen. Aber das muß natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
Hallo,
ich habe bereits vor über einem Jahr damit begonnen, die Deckenspotts in meiner gemieteten Wohnung nach und nach von Halogen 35-50 W auf günstige LED 3-7 W von diversen Discountern und Baumärkten zu ersetzen. Insgesammt 56 Spotts verteilen sich auf 8 Schaltkreise. Ich habe zunächst die Lampen gewechselt, die am häufigsten genutzt werden und dann nur defekte Halogen gegen LED getauscht, sodass mittlerweile alle umgerüstet sind. Erschreckend, wie viele Halogenspotts so in 15 Monaten defekt gehen. Die neuen LED sind mit Preisen zwischen 6 und 9 Euro sicher nicht die teuersten LED, dennoch deutlich teuerer als Halogen, aber mit Garantien von 5 bis 10 Jahren, selbst bei den billigsten Modellen, fühle ich mich auf der sicheren Seite. Die Stromersparnis liegt jährlich bei rund 1000 KWh/80% des vorherigen Verbrauchs. Das Licht ist mit Gut zu beurteilen, sowohl Farbe und Ausbeute ist vollkommen zufriedenstellend.
Das hat zur Folge wenn mal ein Produckt nicht so gut abschneidet bleiben die anderen Namen im Rennen weil ja besser alos nicht schlecht getestet !
Ich schreibe mir immer das Datum auf die Lampe dann weis ich später was sich gelohnt hat .