Energiespar­lampen

So haben wir getestet

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Energiespar­lampen Testergebnisse für 20 Energie sparende Lampen 05/2013

Im Test: 9 Kompakt­leucht­stoff­lampen, 2 Halogenglüh­lampen, 9 LED-Lampen (alle warmweiß, E27-Schraubso­ckel).
Einkauf der Prüf­muster: April/Mai 2012.
Preise: Anbieterbefragung März 2013.

Abwertungen

Das test-Qualitäts­urteil konnte maximal eine halbe Note besser sein als die Halt­barkeit. War Halt­barkeit mangelhaft, konnte das Qualitäts­urteil nicht besser sein. War Nutz­lebens­dauer oder Schalt­festig­keit ausreichend oder schlechter, konnte Halt­barkeit maximal eine halbe Note besser sein. War Deklaration ausreichend oder schlechter, wurde das Qualitäts­urteil um eine halbe Note abge­wertet. War Ökosystemqualität ausreichend oder schlechter, konnte Umwelt und Gesundheit max. eine halbe Note besser sein.

Licht­tech­nische Eigenschaften: 40 %

Energiespar­lampen - Bester Ersatz für die 60-Watt-Birne

Im Kugelfoto­meter lässt sich die Helligkeit von Lampen vergleichen. © Stiftung Warentest

Farb­wieder­gabe: Bewertung anhand des Mittel­wertes der speziellen Farb­wieder­gabeindizes R1 bis R15 nach DIN 6169.
Helligkeit nach dem Einschalten: Mittels Oszillogrammen wurde das Start­verhalten nach dem Einschalten untersucht. Wir ermittelten die Zünd­zeit bis zum Beginn des Aufleuchtens sowie die Zeiten für 50 und 80 % des vollen Licht­stroms.
Helligkeit bei Kälte und hoher Temperatur: In einem Klima­schrank wurden bei –10, 0 und +50 °C die Licht­ströme über­prüft. Bewertet wurde das Verhältnis dieser Licht­ströme zum Licht­strom bei 25 °C.

Halt­barkeit: 30 %

Die Nutz­lebens­dauer prüften wir mit je fünf Lampen in Anlehnung an DIN EN 60969 (165 Minuten „Ein“, 15 Minuten „Aus“) über 6 000 Brenn­stunden und kontrollierten dabei den Licht­strom. Bewertet wurde die Brenn­dauer, während der mindestens 80 Prozent des deklarierten Licht­stroms zur Verfügung steht. Außerdem wurde die Brenn­dauer bis Total­ausfall gemessen. Die Schalt­festig­keit prüften wir an je drei Lampen über bis zu 100 000 Schaltungen (Zyklus 1 Minute „Ein“, 3 Minuten „Aus“).

Umwelt und Gesundheit: 25 %

Ökobilanz (Life Cycle Assess­ment) in Anlehnung an DIN EN ISO 14040 und 14044 sowie kumulierter Energie­aufwand (KEA) in Anlehnung an VDI-Richt­linie 4600: Sach­bilanz und Wirkungs­abschät­zung im Hinblick auf Ökosystemqualität, Gesundheit und Ressourcen, bezogen auf die in der Nutz­lebens­dauer abge­gebene Licht­menge. Wir berück­sichtigten: Aufwand für Trans­porte, Rohstoffe, ihre Vorketten und die benötigte Energie für die wesentlichen Herstellungs­materialien und -prozesse sowie Entsorgung. Berechnung mit Ökobilanz-Daten­bank Ecoinvent 2.2, Strommix Deutsch­land 2012, ReCiPe-Methode (Midpoint und Endpoint) und KEA. Raum­luft­belastung: Subjektive Geruchs­ermitt­lung durch 3 Experten sowie Messung flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) nach einstündiger Brenn­dauer in einer Prüfkammer. Bei Kompakt­leucht­stoff­lampen: Bewertung des Schutzes vor Bruch und Queck­silber­dampf. Flimmern und Geräusche: Prüfen der Amplitude der Licht­strom­schwankungen bis zu einer Frequenz von 200 Hertz. Geräusche: Subjektive Ermitt­lung durch 3 Experten.

Deklaration: 5 %

Abweichung zwischen gemessenem und deklariertem Wert von Lebens­dauer, Schalt­festig­keit, Licht­strom, Leistungs­aufnahme, Farb­wieder­gabe und Farb­temperatur. Außerdem: Infos zu Queck­silber, Entsorgung, Energieklasse und Dimm­barkeit.

Ergänzende Messungen (nicht bewertet)

Wir prüften die Dreh­festig­keit des Sockels. Alle Lampen waren in dem Prüf­punkt sehr gut. Exemplarisch prüften wir elektromagnetische Wechsel­felder im Abstand von 30 cm in Anlehnung an DIN EN 55015. Die Richt­werte nach ICNIRP wurden zu weniger als 10 % ausgeschöpft.
Eignung für Flure und Treppen: Schnelles Erreichen der Helligkeit nach dem Einschalten sowie der Schalt­festig­keit.
Eignung für Dimmen: Die als dimm­bar deklarierten Lampen untersuchten wir mit je einem billigen und teuren Phasen­anschnitts- und Phasen­abschnitts­dimmer. Dabei prüften wir, ob Probleme beim Dimmen auftreten.
Eignung für den Außen­bereich: Helligkeit bei Kälte sowie Brenn­dauer bis Total­ausfall und Licht­ausbeute.
Wirkung auf den Schlaf-wach-Rhythmus: Wirkungs­spektrum für Melatonin­suppression (DIN V 5031, Teil 100), Angabe in Prozent der Wirkung vergleich­barer Glüh­lampen.
Messung von Licht­ausstrahlung und Öffnungs­winkel des Licht­kegels im Goniofoto­meter.

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26 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

MrCompton am 29.07.2013 um 22:59 Uhr
LED Lampen mit Brenndauer > 20.000 Stunden

Sie schreiben am Anfang des Artikels, dass Sie einige LED Lampen aus vorherigen Test seit mittlerweile 20.000 Stunden leuchten. Können Sie konkreter sagen, welche Lampen (Hersteller, Typbezeichnung) das waren? Das wäre sehr hilfreich.

mieterverein am 28.05.2013 um 11:03 Uhr
Unverständlich

Bei der Preisangabe werden an einer Stelle Äpfel mit Birnen verglichen:
Die getestete Ikea-Lampe "Sparsam" koste im 3er-Set 5,00 €. Das ergibt einen korrekten Stückpreis von 1,67 €.
Den Setpreis mit den Einzelpreisen der anderen getesteten Produkte zu vergleichen ist also nicht korrekt.

Gelöschter Nutzer am 22.05.2013 um 07:28 Uhr
@Xwoltok

56 (!) Spots in einer Mietwohnung mit je 35-50 Watt? Also entweder sie leben in einer riesigen Wohnung oder lieben Stadionbeleuchtung. Wenn ich mit durchschnittlich 45 Watt rechne, dann komme ich auf eine Lichtleistung von 2.500 Watt. Wow. Das nenne ich hell. Wie errechnen sie die 1.000 kWh? Auf welchen Zeitraum bezieht sich das? Das sind 2,7 kWh pro Tag, falls es sich auf ein Jahr bezieht. 80 % von 2.500 Watt, was sie ja sparen wollen, wären 2.000 Watt. Dann dürften sie pro Tag ihre Lampen aber nur eine gute Stunde brennen lassen. Paßt alles irgendwie so überhaupt nicht. Ich persönlich würde mir schon aus gesundheitlichen Gründen niemals etwas anders als Thermalstrahler ins Haus holen, spricht herkömmliche Glüh- oder Halogenlampen. Aber das muß natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

Xwoltok am 21.05.2013 um 10:19 Uhr
56 Deckenspotts GU10 ersetzt

Hallo,
ich habe bereits vor über einem Jahr damit begonnen, die Deckenspotts in meiner gemieteten Wohnung nach und nach von Halogen 35-50 W auf günstige LED 3-7 W von diversen Discountern und Baumärkten zu ersetzen. Insgesammt 56 Spotts verteilen sich auf 8 Schaltkreise. Ich habe zunächst die Lampen gewechselt, die am häufigsten genutzt werden und dann nur defekte Halogen gegen LED getauscht, sodass mittlerweile alle umgerüstet sind. Erschreckend, wie viele Halogenspotts so in 15 Monaten defekt gehen. Die neuen LED sind mit Preisen zwischen 6 und 9 Euro sicher nicht die teuersten LED, dennoch deutlich teuerer als Halogen, aber mit Garantien von 5 bis 10 Jahren, selbst bei den billigsten Modellen, fühle ich mich auf der sicheren Seite. Die Stromersparnis liegt jährlich bei rund 1000 KWh/80% des vorherigen Verbrauchs. Das Licht ist mit Gut zu beurteilen, sowohl Farbe und Ausbeute ist vollkommen zufriedenstellend.

Franz.H.aus.A am 18.05.2013 um 23:45 Uhr
Verschidene Packungen geicher Inhalt

Das hat zur Folge wenn mal ein Produckt nicht so gut abschneidet bleiben die anderen Namen im Rennen weil ja besser alos nicht schlecht getestet !
Ich schreibe mir immer das Datum auf die Lampe dann weis ich später was sich gelohnt hat .