Heizöl kostet in diesem Sommer rund ein Drittel mehr als vor zwei Jahren. Da lohnt die Überlegung, in Sparmaßnahmen zu investieren statt Erspartes zinslos auf dem Konto zu parken. Viele Gebäude sind schlecht gedämmt. Das belastet auch Umwelt und Klima. Darum fordern auch Klimaschützer mehr Engagement: Seit Jahren sinkt der Energieverbrauch der Gebäude nicht wie erhofft, sondern stagniert laut Deutscher Energieagentur „auf hohem Niveau“.
Fassade
Je besser die Außenhülle des Hauses gedämmt ist, desto weniger Energie kann nach draußen entweichen – und desto weniger Wärme muss die Heizung neu erzeugen. Vielfältige Dämmmaterialien stehen zur Verfügung: für den Sockel zum Beispiel auch Platten aus geschäumtem Glas (Schaumglas) oder Holzfasern für Wand- und Dachdämmung (siehe Foto).
Tipp: Besitzer von Einfamilienhäusern sollten den Rat unabhängiger Experten nutzen (verbraucherzentrale-energieberatung.de). Sparen Sie beim Sanieren nicht an der Dicke der Dämmschicht: Einige Zentimeter mehr kosten relativ wenig.
Fenster
Modelle mit energiesparender Dreifachverglasung gibts mittlerweile auch in Baumärkten. Selbst wenn beim Austausch alter Fenster spezielle Maße erforderlich sind, ist das für Fensterbauer meist recht problemlos machbar.
Tipp: Verlangen Sie von den Handwerkern eine perfekte Abdichtung zwischen Fensterprofil und Mauerwerk. Lassen Sie die Fenster am besten direkt vor dem Dämmen der Fassade austauschen. So steigt die Chance, dass ein lückenloser Wärmeschutz gelingt.
Lüftung
Skeptiker befürchten, dass sich in gut gedämmten Häusern Schimmelpilze vermehren. Richtig ist das Gegenteil. Wichtiger denn je ist aber gutes Lüften, am besten per Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Die zieht im Winter Energie aus der Abluft und erwärmt damit die von draußen angesaugte Frischluft.
Tipp: Erhältlich sind nicht nur Lüftungsanlagen fürs gesamte Haus, sondern auch kleine für einzelne Räume. Die lassen sich oft einfacher nachrüsten.
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