Gut jede zweite Frau in Deutschland nimmt zu wenig Eisen zu sich. Das kann zu Eisenmangel führen und macht schlapp, weil das Blut schlechter mit Sauerstoff versorgt wird. Schwangere haben den höchsten Bedarf an Eisen, nämlich 30 Milligramm am Tag. Auch Frauen vor den Wechseljahren brauchen mit 15 Milligramm viel, da sie Eisen mit der Monatsblutung verlieren. Männer sowie Frauen nach den Wechseljahren sollten 10 Milligramm täglich aufnehmen.
Nur wenige Lebensmittel sind reich an Eisen, darunter Spinat und Feldsalat (siehe Grafik). Der Körper verwertet das Eisen oft nur zu 15 Prozent. Beruhigend: Studien zeigen, dass Vegetarier nicht häufiger an Eisenmangel leiden, obwohl der Mensch Eisen viel leichter aus Fleisch als aus Pflanzen aufnimmt.
Tipp: Essen Sie zu eisenreichen Lebensmitteln solche mit Vitamin C, zum Beispiel Feldsalat mit Orangen oder Haferflocken mit Johannisbeeren. So verwertet der Körper mehr Eisen. Kaffee und Tee bremsen die Aufnahme.
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Ich möchte hier keine Diskussion über den generellen Wert von Mulitvitamin und -mineralstoffpräparaten anfangen. Mich interessiert nur eins: Wenn ich ein Multivitamin/Multimineralstoffpräparate einnehme, empfiehlt es sich dann eher eins zu wählen, was auch Eisen enthält, dieses aber mit deutlich weniger als 100 % RDA dosiert, oder sollte ich in diesem Fall lieber ein Präparat wählen, welches kein Eisen enthält?
Die Grafik ist sehr merkwürdig: sie soll nicht nur eisenhaltige, sondern besonders eisenreiche Lebensmittel auflisten. Das ist zum Einen nicht gelungen, da der Eisengehalt "pro Portion" angegeben ist. Die Vergleichbarkeit ist völlig dahin. Und so kommt es auch zustande, dass der eher eisenarme Spinat an erster Stelle steht - Popeye und der Mythos vom eisenreichen Spinat lassen grüßen! Die Werte für Hülsenfrüchte sind m.E. zu gering angesetzt, es fehlen wichtige Lieferanten wie z.B. Leber und Pistazien. Der Text ist ansonsten ok.
Eisen im Blut unterliegt starken ernährungsbedingten Schwankungen und läßt keine Beurteilung der Eisenspeicher zu. Bei Verdacht auf Eisen-Mangel oder -Speicherkrankheit muß daher IMMER das Ferritin im Blut gemessen werde. Am besten zus. mit kl. Blutbild, Retikulozyten und LDH um versteckte Blutungen in Magen und Darm, Vitamin-B12-Mangel oder Blutbildungs-/ Abbau-Störungen auszuschließen. frei zugängliche Quelle: Deutsches Ärzteblatt: “Neue Parameter zur Diagnostik von Eisenmangelzuständen: Schlusswort”, 102(42): A-2878, 21.10.2005,
http://www.aerzteblatt.de/archiv/48815
Einzeldosen von mehr als 20mg Eisen sind oft schlecht verträglich. Leider enthalten die meisten Tbl. 50 bis 100mg. 80mg-Brause-Tbl. lassen sich gut in 4 Teile brechen. Kps. kann man leicht auseinder ziehen und so die passende Menge Granulat zu sich nehmen. Dabei darf das Eisen nicht mit den Zähnen in Kontakt kommen. Sonst bilden sich gelbe Beläge, die allerdings genauso harmlos wie die Beläge durch schwarzen Tee sind.
Ich kann Ihren Artikel nicht unkommentiert stehen lassen!
Es gibt die Eisenspeicherkrankheit oder Hämochromatose, ausgelöst durch den häufigsten Gendefekt in der Bevölkerung. Für Menschen mit diesem Defekt kann ein Zuviel an Eisen sehr schädlich sein, da es u.a. die Organe schädigen kann, bis zur Leberzirrhose.
Die Symptome ähneln jedoch oft denen des Eisenmangels.
Leider ist dieser Gendefekt Ärzten häufig unbekannt bzw nicht geläufig, wird daher nicht oder zu spät erkannt.
Also bitte darauf hinweisen, dass keinesfalls ohne ärztlichen Rat Eisen eingenommen wird!
Freundliche Grüße
Christiane Witt