In welcher Form wird mein Guthaben ausgezahlt?
Bei den Rabattkarten-Anbietern können Sie Punkte in der Regel nur in Sachprämien oder Einkaufsgutscheine umwandeln. Bei Cashback im Internet können Sie sich das Geld auf Ihr Girokonto überweisen lassen – oder bei einigen Anbietern auch auf Ihr Konto beim Bezahldienstleister Paypal. Dann braucht der Anbieter nicht einmal Ihre Bankverbindung. In den meisten Fällen können Sie sich Ihr Guthaben erst ab einer bestimmten Höhe auszahlen lassen: Diese Auszahlschwelle liegt zwischen 1 und 30 Euro.
Wie lange ist mein Guthaben gültig?
Bei vielen Anbietern verfällt Guthaben zum Beispiel, wenn der Kunde kündigt und zu diesem Zeitpunkt nur ein geringes Guthaben aufgebaut hat oder er für längere Zeit, etwa zwölf Monate, nicht aktiv ist. Das finden wir rechtlich problematisch.
Die regelmäßige Verjährungsfrist für Guthaben beträgt grundsätzlich drei Jahre.
Welche Daten darf ein Cashback- oder Rabattkarten-Anbieter über mich speichern?
Jeder Händler ist gesetzlich dazu angehalten, nur das zu speichern, was nötig ist, um das Geschäft abzuwickeln. Aus unserer Sicht sollten die Anbieter höchstens Ihren Namen, Ihre E-Mail-Adresse und Kontoverbindung erfahren. Das reicht völlig aus, um Rabattsysteme zu nutzen. Bei Rabattkarten ist es nachvollziehbar, wenn ein Anbieter zusätzlich die Adresse braucht, um Ihnen die Karte zuschicken zu können.
Damit Cashback bei Onlineshops funktioniert, muss ich „Cookies“ in meinem Browser aktivieren. Ist das nicht ein Sicherheitsrisiko?
Mithilfe von sogenannten Cookies werden individuelle Einstellungen, Voreinstellungen und Auswahlen auf Ihrem Rechner gespeichert und beim Aufruf einer Internetseite übertragen. So wird zum Beispiel Ihr Warenkorb gespeichert. Ohne Cookies funktioniert Cashback nicht. Nur so weiß die Internetseite des Händlers, dass Sie von einem Cashback-Portal kommen und berechtigt sind, einen Rabatt zu erhalten. Sie können die Cookies aber nach jedem Einkauf löschen.
Leider müssen Sie für den Einkauf auch Ihren Adblocker abschalten, der Sie sonst vor Werbung schützt.
Statt die Webseite meines Cashback-Anbieters ansteuern zu müssen, kann ich auch ein Browser-Plugin installieren. Damit wird mir bequem direkt im Shop angezeigt, ob ich Cashback bekomme. Muss ich dabei irgendetwas beachten?
Plugins sind kleine Zusatzmodule für Ihren Browser. Durch das Cashback-Plugin wird das Einkaufen für Sie bequemer. Sie sparen sich den Umweg über Ihr Cashback-Portal. Wenn Sie Cashback-Plugins installieren, können Sie mithilfe Ihrer Lieblings-Preissuchmaschine den Shop mit dem günstigsten Preis finden und, sobald Sie auf die Seite des Händlers gehen, teilt Ihr Browser Ihnen mit, dass Sie nun Cashback bekommen können. Sie klicken nur noch auf ein Symbol in der oberen Leiste des Browsers und der Händler erfährt automatisch, dass Sie Cashback-berechtigt sind.
Aber aufgepasst: Plugins können zum Einfallstor für Schädlinge werden. Einige Browser-Plugins stehen in dem Ruf, Sicherheitslücken zu haben, durch die Viren und Trojaner auf Ihren Computer gelangen können. Aktivieren Sie die Plugins nur für die Shopping-Tour. Deaktivieren Sie sie anschließend.
Was bedeutet es, wenn der Anbieter mir personalisierte Werbung schicken will?
Rabattkarten- und Cashback-Anbieter wollen Ihnen möglichst passgenaue Werbung schicken. Die Anbieter kennen Ihr Kaufverhalten und können diese Daten dafür nutzen. Durch personalisierte Werbung sollen Sie zum Kaufen angeregt werden. Die Idee dahinter: Wer bisher viel Sportbedarf gekauft hat, lässt sich eher von Werbung für Sportartikel locken.
Zwar können Sie auf Werbung auch verzichten: Bei den von uns getesteten Anbietern können Sie Werbung per Newsletter oder Post abwählen. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass keine Daten von Ihnen erhoben werden. Die Anbieter können Ihr Kaufverhalten abbilden und in Kombination mit anderen persönlichen Daten daraus ein Käuferprofil erstellen.
Werden meine Daten weiterverkauft?
Völlige Sicherheit beim Thema Datenschutz gibt es nicht. Wenn Sie Rabattsysteme nutzen, hinterlassen Sie Spuren. Aus den Datenschutzbestimmungen der von uns getesteten Anbieter geht klar hervor, dass sie Daten nicht an Dritte weitergeben. Sie müssen als Kunde aber im Hinterkopf behalten, dass ein Unternehmen seine allgemeinen Geschäftsbedingungen ändern kann. Dann könnte er sich zum Beispiel das Recht einholen, persönliche Daten von Ihnen weiterzugeben – etwa zu Werbezwecken. Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie Ihr Benutzerkonto dann kündigen.
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guter Punkt!
Wie steht ihr zu Cashback-World. Kennt ihr diesen Cashback-Geber und wenn ja wie steht ihr dazu und welche Erfahrungen habt ihr bisher damit gemacht und würdet ihr es weiterempfehlen!?
PS. Ein richtige erholsames und geniales Wochenende wünsche ich euch!
Liebe Grüße
Daniel K.
Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Spam
Cashback kann sich schon durchaus lohnen. Ganz einfach aus alt macht neu. Allerdings sollte man im Vorfeld den Anbieter solcher Cashbackaktionen schon genausten prüfen. Handelt es sich um ein seriöses Unternehmen? Aber selbst bei denen muss man aufpassen!
Guten Morgen,
Also ich persönlich finde Cashback sehr gut. Mir gefällt vor allem, dass ich dort sparen kann, wo ich am meisten Einkaufe - online.
Die ganzen "Punktekarten" wie Payback und co. finde ich absolut ausgedient. Klar, wenn man sowas hat, kann man es nutzen.
Aber nicht jeder, oder besser gesagt die breite Masse an Ladengeschäften bietet das Punktesammeln an. Die meisten machen da ihre eigene Suppe und steck dir Karten, Rabattmarken und was weiß ich nicht alles zu, was mir eigentlich tierisch auf den Nerv geht.
Bei Cashback ist dies einfacher, Ich weiß innerhalb weniger Minuten in welchem Shop ich einkaufen möchte und springe über mein favorisiertes Cashback-Portal in den Shop, kaufe ein und habe bereits 2-3 Tage später die Ware da nud das Cashback vorgemerkt.
Vor allem hat es den Vorteil, dass ich mir das Geld auf mein Bankkonto gutschreiben lassen kann und nicht irgendwo "überteuerte" Punkte umtauschen muss.