Stationäre Rehabilitation

Das Jod-Sole-Heilbad Bad Bevensen liegt in der Lüneburger Heide.
Nach einem Unfall, einer Operation oder einer schweren Erkrankung wieder auf die Beine kommen und alltags- beziehungsweise arbeitstauglich werden – darum geht es in erster Linie bei der Reha. Der Arzt verordnet sie im Gegensatz zu den Vorsorgekuren, wenn die Krankheit bereits eingetreten ist. Die Reha soll schwerwiegende Spätfolgen, Behinderungen oder eine Verschlimmerung der Krankheit vermeiden. Bei der stationären Reha wird der Patient in der Kureinrichtung nicht nur behandelt, sondern wohnt auch dort – Verpflegung inklusive.
Dauer
Die Reha dauert regelmäßig drei Wochen. Der Versicherte kann sie alle vier Jahre beantragen. Aus dringenden medizinischen Gründen kann der Abstand zwischen zwei Rehas kürzer sein.
Voraussetzungen
Bei der Reha kann es um körperliche oder seelische Erkrankungen gehen, die den Versicherten dauerhaft im Alltag einschränken könnten oder es bereits tun.
Den Antrag auf eine Rehamaßnahme muss der Versicherte entweder bei der gesetzlichen Krankenversicherung oder bei der Deutschen Rentenversicherung stellen. Das hängt davon ab, ob die Reha den Weg zurück ins Arbeitsleben ebnen soll. Rentner und Hausfrauen zum Beispiel wenden sich an die Krankenversicherung, Arbeitnehmer an die Rentenversicherung. Geht es um einen Arbeitsunfall oder eine Berufskrankheit, ist die gesetzliche Unfallversicherung gefragt.
Die Leistungen der Krankenkassen sind in Stufen geregelt: Die Kasse bewilligt die stationäre Reha nur, wenn zunächst eine ambulante Krankenbehandlung und in Folge eine ambulante Rehaleistung nicht den gewünschten Behandlungserfolg erzielen.
Kosten
Die Kosten für die Reha trägt entweder die gesetzliche Krankenversicherung oder die Deutsche Rentenversicherung. Die Kosten werden voll übernommen. Der Versicherte zahlt 10 Euro pro Tag als Eigenanteil.