
© Fotolia / Koszivu
Bauen Hauseigentümer sichere Türen, Zusatzschlösser oder Alarmanlagen ein, können sie ab sofort Geld von der staatlichen Förderbank KfW bekommen. test.de sagt, wer darauf Anspruch hat, was gefördert wird – und unter welchen Voraussetzungen es sich sogar lohnen kann, auf den Zuschuss zu verzichten.
Investitionskosten müssen mindestens 2 000 Euro betragen
Je nach Höhe der Kosten erhalten Hauseigentümer Zuschüsse von mindestens 200 Euro und höchstens 1 500 Euro pro Wohnung oder Einfamilienhaus. Bezuschusst werden 10 Prozent der Handwerker- und Materialkosten. Die Investitionskosten müssen mindestens 2 000 Euro betragen.
Was die KfW fördert
Zuschüsse vergibt die KfW zum Beispiel für den Einbau dieser einbruchhemmenden Bauteile:
- Haus- und Wohnungseingangstüren
- Türzusatzschlösser
- Fensterstangenschlösser
- drehgehemmte Fenstergriffe
- Gitter und Rollläden
- Kamerasysteme
- Panikschalter
- Personenerkennung an Wohnungstüren
- Türspione
- Gegensprechanlagen
- Bewegungsmelder
- Beleuchtung
- Not- und Rufsysteme.
Förderantrag muss vorab gestellt werden
Vor Beginn der Arbeiten muss der Antrag bei der KfW sein. Planungs- und Beratungsleistungen gelten nicht als Beginn. Bauherren können Zuschüsse für den Einbruchschutz mit anderen KfW-Förderprogrammen, etwa für barrierereduzierende Einbauten, kombinieren.
Steuerermäßigung oder KfW-Zuschuss?
Erhalten Bauherren KfW-Zuschüsse, erkennt das Finanzamt die Handwerkerausgaben nicht an. Ohne Zuschuss zieht das Finanzamt 20 Prozent der Arbeits- und Fahrtkosten für Handwerker von der Einkommensteuer ab.
Tipp: Rechnen Sie nach! Ist der Anteil der Handwerkerkosten besonders hoch, kann sich die Steuerermäßigung eher lohnen als der KfW-Zuschuss.
Themenpaket Einbruchschutz
Welche Einbauten Einbrecher am wirksamsten abhalten, können Eigentümer bei der örtlichen Polizeidienststelle erfragen. Beratungsstellen in der Nähe finden Bauherren unter Polizei-beratung.de. Unser Themenpaket Einbruchschutz enthält Tests von Alarmanlagen und Tür- und Fenstersicherungen und viele Expertentipps. Die PDF-Datei kostet 3 Euro.
-
- Wer sein Haus einbruchsicher macht, kann eine staatliche Förderung nutzen. Zwar ist das Zuschussprogramm derzeit ausgeschöpft. Aber es gibt günstige Kredite.
-
- Die Stiftung Warentest hat 19 Nachrüstsicherungen für Wohnungstüren, Fenster, Terrassen- und Balkontüren geprüft, darunter Produkte von Abus, Burg-Wächter und Ikon...
-
- Einbrecher scheitern zunehmend beim Versuch, in Haus und Wohnung einzudringen. Der Grund: In Deutschland rüsten immer mehr Menschen ihr Heim auf – mit Tür- und...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Für Hauseigentümer die sich etwas einbauen, gibt es keinen Cent Förderung. Förderung gibt es nur bei Einbau über einen förderungsfähigen Fachbetrieb. Ihr Kurzbericht stellt das nicht klar dar.