
Haus-Mix. Drei Tage sollten Eigelb und Alkohol zunächst ziehen. © Stockfood / Jan-Peter Westermann
Lange Zeit als Oma-Getränk verschrien, feiert der Mischung aus hochprozentigem Alkohol, Eigelb und Zucker gerade ein Comeback. Wir sagen, was im Eierlikör drin sein muss, warum Salmonellen normalerweise kein Problem sind – und wie Sie mit selbstgemachtem Likör Oma zu Ostern eine Freude machen können.
Comeback des cremigen Klassikers
Ob pur im Glas, als Soße über Eis oder Waffeln – der Eierlikör ist wieder da. Sein Absatz stieg von 2014 bis 2019 um 18 Prozent. Auch Szene-Destillerien bieten ihn mittlerweile an. Gemäß Spirituosenverordnung muss ein Liter fertiger Eierlikör mindestes 150 Gramm Zucker und mindestens 140 Gramm Eigelb enthalten – so viel liefern rund sieben Hühnereier der Größe M.
Salmonellen-Gefahr vermeiden
Große Hersteller nutzen pasteurisiertes, also erhitztes Eigelb, um keine Salmonellen und andere Keime einzubringen. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung sterben eventuell enthaltene Salmonellen in selbst gemixtem Eierlikör ab, wenn Eigelb mit klarem Alkohol wie Wodka vermischt wird und mindestens drei Tage bei Raumtemperatur steht. Der Mindestalkoholgehalt von Eierlikör liegt bei 14 Prozent. Die neue Spirituosenverordnung von 2019 erlaubt, Milcherzeugnisse zuzusetzen.
Rezept: Eierlikör selbstgemacht
6 Eigelb und 0,25 Liter Wodka verrühren, drei Tage bei Raumtemperatur ziehen lassen. 220 Gramm Puderzucker, 250 Milliliter Sahne und das Mark einer Vanilleschote hinzufügen. Kühlen, in wenigen Tagen trinken.
-
- Wie in Südeuropa üblich, wässern mittlerweile auch in Deutschland Bauern bei Dürre ihre Felder mit aufbereitetem Abwasser aus Kläranlagen. Das enthält vermehrt...
-
- Die Firma Eifrisch ruft Eier aus Bodenhaltung zurück. Grund sind Salmonellenfunde. Betroffen seien ausschließlich Eier mit dem Aufdruck 2-DE-0351691 und...
-
- Hundebesitzer aufgepasst: Die Tierfutterkette Fressnapf ruft bundesweit Produkte zurück: Eine Wurst mit Pferdefleisch, die mit Kadmium belastet ist, sowie...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.