Das Ei ist seit jeher Symbol für das Leben und die Fruchtbarkeit. Im Christentum ist es Symbol für die Auferstehung, für den Sieg des Lebens über den Tod. Zum Osterfest haben Eier darum Hochsaison, vor allem gefärbte. Woher die Tradition des Färbens kommt, ist unklar. Vielleicht liegt es daran, dass zur christlichen Fastenzeit früher neben Fleisch auch Eier verboten waren. Umso mehr freuten sich die Gläubigen nach Ende der Fastenzeit wieder auf Eier und verschenkten sie – meist in roter Farbe.
Eier färben. Es gibt viele Wege, Eiern Farbe zu verleihen: gekochte Eier in fertige Farblösungen tauchen, in Flüssigfarbe wälzen oder mit Farbstiften bemalen. Unser Test solcher Färbemittel zeigte: Sie enthielten keine Rückstände und waren unbedenklich (test 04/2009). Was auch klappt: Eier zusammen mit Zwiebelschalen, Rotkohl oder anderen natürlich färbenden Lebensmitteln im Wasser kochen.
Eier füllen. Zum Osterbuffet oder -brunch gehören neben Eiersalat gefüllte Eier. Dazu die gewünschte Zahl an Eiern hartkochen, schälen und halbieren. Das Eigelb zum Beispiel mit Anchovis, Krabben, Kaviar, Herings- oder Salamistücken belegen. Oder Eigelb herauslösen, mit Majonäse und Ketchup vermischen und zurückfüllen.
Soleier. Für diese Spezialität mehrere Eier hartkochen, ihre Schale leicht anknacksen und in ein großes Einweckglas geben. Einen Gewürzsud brauen – aus Wasser, Salz, Zwiebelschalen und Gewürzen. Die Eier mit dem abgekühlten Sud bedecken, mehrere Tage darin einlegen. Vor dem Servieren Eier schälen und halbieren. Das Eigelb herausheben, die Eier kräftig würzen. Danach das Eigelb mit der runden Seite nach oben wieder einsetzen.
Kräutersuppe. Eigelb kann Suppen verfeinern, Köche nennen das Legieren. Für die mancherorts beliebte Kräutersuppe am Gründonnerstag werden je 1 gehacktes Bund Petersilie, Kerbel, Estragon und Sauerampfer in 400 ml Gemüsebrühe gegeben. Dann je 200 ml Sahne und Milch mit 4 Eigelb verschlagen, langsam in die heiße Brühe gießen, nicht mehr aufkochen. Mit gekochten Wachteleiern verzieren.
Soufflé. Dieser luftige Auflauf ist nicht typisch für Ostern, aber ein tolles Dessert. Für Zitronen-Quark-Soufflé vier Backförmchen einfetten, mit Zucker bestreuen. 3 Eigelb mit 200 g Quark, 50 g Zucker, je 1 EL Mehl und Speisestärke verrühren. 1 TL Zesten und 2 EL Zitronensaft von 1 Biozitrone hinzugeben. 3 Eiweiß mit etwas Salz und 75 g Zucker steifschlagen, unterheben. Bei 160 Grad 20 Minuten backen.
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@gk47: Vielen Dank für Ihren Hinweis, den wir gerne an unsere zuständige Fachabteilung weiterleiten. Leider lässt sich im Moment nicht übersehen, ob und wann eine entsprechende Untersuchung bzw. Veröffentlichung zum gewünschten Thema durchgeführt wird. Es gibt zahlreiche Wünsche und Projekte, die auf Umsetzung warten.
Ihren Wunsch haben wir aber in jedem Fall registriert. (cr)
Bei mir wurde durch einen Zufall der Jodwert bestimmt. Da ich einen Hashimoto habe, vermeide ich Jod im Essen. Nach gründlicher Recherche bei verschiedenen Biobauernhöfen habe ich rausbekommen, daß die Hühner Jod zum Futter beigemischt bekommen. Also unabhängig von der Eiergröße. Bei täglich 1 XL Ei hilft nur den Verbrauch reduzieren. Ich habe niemanden in meinen Bioläden gefunden der darüber Bescheid weiß. Gerade Frauen haben häufig Hashimoto sollten das also wissen. Ich habe auch sonst nirgendwo dazu eine Information gefunden. Lediglich in einem Nebensatz bei dem Vertrieb aus meiner Region aber auch nur durch Zufall gelesen. Was ich nicht weiß, ob im konventionellen Betrieben auf Jod bei der Fütterung zugestzt wird. Ich lebe zu 90% mit Biolebensmitteln. Sollten Sie sich noch keinmal mit Eiern beschäftigen, wäre es gut Jod zu erwähnen.
Ich weiß nicht ob ich hier alleine bin. Aber bei den Bioeiern fällt mir der fade Geschmack besonders auf. Tomaten kaufe ich schon seit Jahren nicht mehr (und nicht nur die holländischen). Fliegt jetzt das Ei auch aus meiner Speiseliste?
Der Appetit vergeht mir zusehends.
Ich glaube einfach, dass Eier nur dann schmecken, wenn die Hühner die Käfer vom Misthaufen picken. Und nur das ist BIO!
Der Rest ist billiger Industrieware, und meinen Euro nicht wert.
am Anfang sind die Küken, und nur die weiblichen müssen ihr kümmerliches Dasein als Legehennen fristen. Die männlichen werden, da es für die Fleischproduktion spezielle Züchtungen gibt, nicht mehr gebraucht, aussortiert und vergast oder vermust. 45 Millionen jedes Jahr alleine in Deutschland.
@ronnie1: Die Empfehlung, dass Diabetiker auf ihren Cholesterinspiegel achten sollten, ist nach wie vor gültig. Der Grund: Sie haben ein erhöhtes Risiko für Gefäßerkrankungen; bei vielen sind außerdem die LDL-Werte bereits erhöht. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt generell, am Tag nicht mehr als 300 mg Cholesterin zu sich zu nehmen. Allein mit einem großen Ei würde man das fast decken, zusätzlich nehmen wir täglich Cholesterin über andere Lebensmittel auf. Ausnahmen bezüglich der Verträglichkeit wie bei Ihnen gibt es immer.