eBook-Reader sind einfach praktisch. Bücher dafür lassen sich im Internet kaufen und kosten oft weniger als ihre Pendants aus Papier. Die elektronischen Lesegeräte sind leicht und eignen sich gut zum Lesen auf dem Balkon, im Garten oder im Bett. Wir testen regelmäßig eBook-Reader, und stellen fest, dass die Qualität nicht am Preis festzumachen ist. Unter den Readern mit dem Qualitätsurteil Gut gibt es Geräte von 85 bis 435 Euro.
Das bietet der eBook-Reader-Test der Stiftung Warentest
Testergebnisse. Unsere Tabelle zeigt Bewertungen für 17 eBook-Reader von Amazon, Kobo, Pocketbook und Tolino sowie für 2 Lese-Apps von Amazon Kindle und Tolino. Sie erfahren, wie gut die Bildqualität der E-Reader ist, wie leicht sie sich bedienen lassen, wie robust sie sind und wie lang ihr Akku hält. Die Geräte kosten zwischen 85 und 435 Euro.
Kaufberatung. Wenn Sie auf das Produktfoto in der Tabelle klicken, können Sie alle Details zu dem Gerät sehen, sowie eine Zusammenfassung der Stärken und Schwächen. Sie können die Geräte nach Ihren Bedürfnissen filtern – zum Beispiel nur die wasserfesten eBook-Reader – und sie miteinander vergleichen.
Heftartikel als PDF. Wenn Sie das Thema freischalten, können Sie alle seit 2015 veröffentlichten eReader-Testberichte der Stiftung Warentest herunterladen, unter anderem auch den neuesten aus test 5/2022.
eBook-Reader im Test
Testergebnisse für 21 eBook-Reader
Welcher eReader – Amazon Kindle oder ein offeneres System?
Wer sich einen eBook-Reader kaufen will, muss sich zuerst für eine von zwei Welten entscheiden: Die Kindle-Geräte von Amazon oder die eReader von Kobo, Pocketbook und Tolino.
Amazon. Das US-Unternehmen bietet viel Komfort, schottet seine Nutzer aber ab: Sie können eBooks fast nur bei Amazon kaufen, die kopiergeschützten Titel nicht weitergeben und auch keine Bücher aus öffentlichen Bibliotheken leihen.
Kobo, Pocketbook und Tolino. Die Konkurrenz bietet mehr Freiheiten: Der Kopierschutz ist nicht so streng – anders als bei Kindle können die Kunden dieser Plattformen eBooks oft im privaten Rahmen weitergeben. Zudem ist es möglich, Bücher aus Bibliotheken auszuleihen.
[Update 30.5.22] ePub-Format jetzt mit Amazons Kindle nutzbar
In unserem aktuellen eBook-Reader-Test haben wir zwischen Geräten von Amazon und denen anderer Anbieter unterschieden. Grund: Bislang hatte Amazon keine Option angeboten, um das verbreitete ePub-Format auch mit dem Kindle zu nutzen. Nun hat der Konzern eine Kehrtwende vollzogen: Inzwischen lassen sich ePub-Dateien mit der Funktion „An Kindle senden“ in ein Kindle-konformes Format umwandeln. Wir haben es ausprobiert – und es hat funktioniert. So gehts: Jeder eBook-Reader hat eine eigene E-Mail-Adresse. Wird eine ePub-Datei an den Reader geschickt, erscheint die umgewandelte Datei in der Bibliothek des Geräts. Laut Amazon soll die Funktion Ende 2022 auch in den Kindle-Apps für Smartphones, Tablets und Desktopcomputer bereitstehen.
Die großen Anbieter haben auch Lese-Apps für Tablets und Smartphones im Angebot. Die Apps von Amazon und Tolino testeten wir 2020.
Vorteile der Lese-Apps gegenüber E-Readern
Farbige Darstellung auf allen Smartphones und Tablets möglich
Lese-Apps verschiedener Anbieter lassen sich parallel nutzen
Das Gerät eignet sich für viele weitere Anwendungen
Nachteile der Lese-Apps gegenüber E-Readern
Bildschirm von Smartphones und Tablets lässt sich in der Sonne schlecht ablesen
Tablets sind meist schwerer als eBook-Reader
Mails und andere Nachrichten lenken von der Buchlektüre ab
Akkulaufzeit meist kürzer, da die Geräte für mehr als nur zum Lesen genutzt werden.
Tipp: In unserem Tablet-Test sowie im Smartphone-Test finden Sie die besten aktuellen Android- und iOS-Geräte, auf denen Sie auch Lese-Apps installieren können.
eBook-Reader im Test: Große Unterschiede bei Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten der elektronischen Lesegeräte sind in der Regel üppig, bei üblicher Nutzung halten sie oft mehrere Wochen durch. Dennoch unterscheiden sich die Akkulaufzeiten der Lesegeräte in unserem Test stark: Die durchschnittliche Lesezeit pro Akkuladung liegt zwischen 13 und 133 Stunden. Da lohnt sich ein Vergleich.
Übrigens: Dass man mit einem eReader gefühlt länger lesen kann als mit Tablets oder Smartphones, liegt vor allem daran, dass sie für nichts anderes verwendet werden. In den Tablets und Handys sind zwar stromhungrigere Displays verbaut, ihre Akkus sind aber in der Regel auch leistungsstärker. Das bedeutet: Wenn man auf Tablets oder Handys nur Bücher liest, hält ihr Akku ähnlich lange wie der von eReadern.
Lesegeräte mussten Fall- und Tauchtest überstehen
Geprüft haben wir unter anderem, wie gut die Bildqualität der eReader bei sehr hellem, mittlerem und dunklem Umgebungslicht ist. Das kann etwa zum Tragen kommen, wenn die Nutzerin im Bett lesen möchte, ohne den Partner beim Schlafen zu stören. Der eBook-Reader-Test der Stiftung Warentest zeigt nicht nur, wie leicht sich Bücher auf die Lesegeräte laden lassen, sondern auch wie robust die E-Reader sind: Neben einem Falltest mussten sie auch einen Tauchtest überstehen – denn einige Anbieter bewerben ihre Geräte als wasserfest. Wir haben geprüft, ob sie wirklich dichthalten.
- Ebook-Reader mit Farbdisplay sind eine Seltenheit. Pocketbooks neues Lesegerät „Color“ zeigt elektronische Bücher in Farbe – Leser sollten aber nicht zu viel erwarten.
- App-Tracking-Transparenz (ATT): So heißt die neue Funktion, mit der Apple iPhone-Besitzer vor Datenkraken schützen will. Leider hilft der Tracking-Schutz nur begrenzt.
@frcs.sar: Neuer Testergebnisse werden wir mit der nächsten Testveröffentlichung präsentieren. Nachtests von einzelnen Modellen sind nicht möglich, schon wegen der gebotenen Gleichbehandlung aller Testkandidaten. Erst wenn eine neue Auswahl zusammengestellt werden konnte, geht die in den nächsten Test.
Hallo,Test-Team, wird es einen Test des gerade erschienenen, lieferbaren (19.Juli) PocketBook Era mit 16 (199 €) bzw. 64 GB (239 €) geben? Mich interessiert besonders eine besonders hohe Schriftqualität, auch im Kontrast, und ob und wie gut Text-to-Speech funktioniert. Kindle und Tolino hat leider kein Text-to-Speech auf dem eReader. Kindle-/Tolino Ebooks mit Text-to-Speech auf dem iPad ist okay, aber ein 2. Gerät. Angaben bei PocketBook: „Reflexionsfreier 7 Zoll (17,8 cm) großer E-Ink Carta™ 1200 Touchscreen mit 300 dpi und SMARTlight zur Regulierung von Lichtfarbe und Helligkeit Verbesserter Kratzschutz sowie Wasserschutz gemäß IPX8 für entspannten Lesegenuss auch im Badezimmer oder am Pool Integrierter Lautsprecher sowie Bluetooth-Schnittstelle zur Kopplung von kabell. Kopfhörern o. einem Bluetooth-Lautsprecher…… Seitliche Steuertasten und freie Tastenkonfiguration zur komfortablen Bedienung für Links- und Rechtshänder sowie Lagesensor für bequemes Lesen im Querformat“
Die imho interessantesten Geräte fehlen mal wieder
Zum einen finde ich die Zusammenstellung der eReader nicht gut gewählt - wer noch überhaupt keinen Reader hatte, wird hiermit nur denkbar schlecht vergleichen können. Was mich jedoch richtig ärgert: die äußerst interessanten eInk-Tablets, z.B. des Herstellers Onyx, fehlen auch wieder in diesem Test. Warum eigentlich? Zufâllige Interessenten finden im deutschsprachigen Raum nur über Umwege Infos. Aber gerade diese Geräte bieten eine praktisch unendliche Lesefreiheit - wie eben mit Smartphone/Tablet. Aber mit dem Komfort des eInk-Displays und einer top Performance - auf welchem Reader könnte man wohl sogar Videos schauen, Surfen, Chatten,...? Keine Shopbindung, keine Bindung an bestimmte Formate, ob Kindle, Onleihe, Skoobe, jede Leseanwendung,...- seit über 1 Jahr bin ich m. meinem Boox Poke 3 bei Nutzung v. sogar 3 Onleihen super zufrieden. Ein bisschen mehr Einarbeitung, ok, aber dafür unfassbar viele Einstellungs-/Personalisierungsmöglichkeiten und endlich glücklich lesen.
Bildqualität Pocketbook Inkpad Color vs Paperwhite
@frcs.sar: Wir testen die Bildqualität der eBook-Reader bei sehr hellem Umgebungs¬licht (Sonne, 80 000 Lux), mittlerem Umgebungslicht (Wohnzimmer, 200 Lux) und bei wenig Umgebungslicht (1 Lux). Dabei prüfen wir unter anderem, wie kontrastreich die Darstellung ist, wie gleichmäßig der Bildschirm ausgeleuchtet ist und wie gut die Ablesbarkeit allgemein ist. Hier schnitt der Tolino Vision 6 etwas besser ab als der Amazon Kindle Paperwhite 2021. Das Zitat in Ihrem zweiten Kommentar stammt aus einem Schnelltest des Pocketbook Color. Trotz der Namensähnlichkeit handelt es sich dabei um einen anderen eReader als den im aktuellen Test geprüften Pocketbook Inkpad Color. Dieser hat eine bessere Bildqualität als sein Vorgänger.
Bildqualität Pocketbook Inkpad Color vs Paperwhite
Hallo, Test-Team, Sie schreiben zum Pocketbook Inkpad Color „Rein schwarzer Text dagegen ist erfreulich scharf, der Pocketbook Color hat mit 1 448 x 1 072 Bildpunkten bei einer Displaygröße von 16,1 x 10,8 Zentimetern dieselbe Auflösung wie etwa der Kindle Paperwhite. Allerdings ist der Kontrast reduziert, schuld daran ist der Farbfilter. Er hinterlässt ein durchgängiges, regenbogenfarbiges Pixelmuster auf dem weißen Displayhintergrund. Das Muster wirkt sich auch auf die Displayhelligkeit aus, die weder bei viel noch wenig Umgebungslicht hoch ist.“ Wieso hat trotz geringerem Kontrast und „durchgängigem regenbogenfarbigem Pixelmuster auf weißem Displayhintergrund“, - also doch wohl bei ebooks ohne farbigen Bildern das Pocketbook eine bessere Bildqualität (1,2) als das Paperwhite (1,3)? Wenn ich ebooks ohne farbige Bilder lese, kommt es doch besonders auf die Schriftqualität, deren Darstellung und Lesbarkeit an.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@frcs.sar: Neuer Testergebnisse werden wir mit der nächsten Testveröffentlichung präsentieren. Nachtests von einzelnen Modellen sind nicht möglich, schon wegen der gebotenen Gleichbehandlung aller Testkandidaten. Erst wenn eine neue Auswahl zusammengestellt werden konnte, geht die in den nächsten Test.
Hallo,Test-Team, wird es einen Test des gerade erschienenen, lieferbaren (19.Juli) PocketBook Era mit 16 (199 €) bzw. 64 GB (239 €) geben?
Mich interessiert besonders eine besonders hohe Schriftqualität, auch im Kontrast, und ob und wie gut Text-to-Speech funktioniert.
Kindle und Tolino hat leider kein Text-to-Speech auf dem eReader.
Kindle-/Tolino Ebooks mit Text-to-Speech auf dem iPad ist okay, aber ein 2. Gerät.
Angaben bei PocketBook:
„Reflexionsfreier 7 Zoll (17,8 cm) großer E-Ink Carta™ 1200 Touchscreen mit 300 dpi und SMARTlight zur Regulierung von Lichtfarbe und Helligkeit
Verbesserter Kratzschutz sowie Wasserschutz gemäß IPX8 für entspannten Lesegenuss auch im Badezimmer oder am Pool
Integrierter Lautsprecher sowie Bluetooth-Schnittstelle zur Kopplung von kabell. Kopfhörern o. einem Bluetooth-Lautsprecher……
Seitliche Steuertasten und freie Tastenkonfiguration zur komfortablen Bedienung für Links- und Rechtshänder sowie Lagesensor für bequemes Lesen im Querformat“
Zum einen finde ich die Zusammenstellung der eReader nicht gut gewählt - wer noch überhaupt keinen Reader hatte, wird hiermit nur denkbar schlecht vergleichen können.
Was mich jedoch richtig ärgert: die äußerst interessanten eInk-Tablets, z.B. des Herstellers Onyx, fehlen auch wieder in diesem Test. Warum eigentlich?
Zufâllige Interessenten finden im deutschsprachigen Raum nur über Umwege Infos.
Aber gerade diese Geräte bieten eine praktisch unendliche Lesefreiheit - wie eben mit Smartphone/Tablet.
Aber mit dem Komfort des eInk-Displays und einer top Performance - auf welchem Reader könnte man wohl sogar Videos schauen, Surfen, Chatten,...?
Keine Shopbindung, keine Bindung an bestimmte Formate, ob Kindle, Onleihe, Skoobe, jede Leseanwendung,...- seit über 1 Jahr bin ich m. meinem Boox Poke 3 bei Nutzung v. sogar 3 Onleihen super zufrieden.
Ein bisschen mehr Einarbeitung, ok, aber dafür unfassbar viele Einstellungs-/Personalisierungsmöglichkeiten und endlich glücklich lesen.
@frcs.sar: Wir testen die Bildqualität der eBook-Reader bei sehr hellem Umgebungs¬licht (Sonne, 80 000 Lux), mittlerem Umgebungslicht (Wohnzimmer, 200 Lux) und bei wenig Umgebungslicht (1 Lux). Dabei prüfen wir unter anderem, wie kontrastreich die Darstellung ist, wie gleichmäßig der Bildschirm ausgeleuchtet ist und wie gut die Ablesbarkeit allgemein ist. Hier schnitt der Tolino Vision 6 etwas besser ab als der Amazon Kindle Paperwhite 2021.
Das Zitat in Ihrem zweiten Kommentar stammt aus einem Schnelltest des Pocketbook Color. Trotz der Namensähnlichkeit handelt es sich dabei um einen anderen eReader als den im aktuellen Test geprüften Pocketbook Inkpad Color. Dieser hat eine bessere Bildqualität als sein Vorgänger.
Hallo, Test-Team,
Sie schreiben zum Pocketbook Inkpad Color „Rein schwarzer Text dagegen ist erfreulich scharf, der Pocketbook Color hat mit 1 448 x 1 072 Bildpunkten bei einer Displaygröße von 16,1 x 10,8 Zentimetern dieselbe Auflösung wie etwa der Kindle Paperwhite. Allerdings ist der Kontrast reduziert, schuld daran ist der Farbfilter. Er hinterlässt ein durchgängiges, regenbogenfarbiges Pixelmuster auf dem weißen Displayhintergrund. Das Muster wirkt sich auch auf die Displayhelligkeit aus, die weder bei viel noch wenig Umgebungslicht hoch ist.“
Wieso hat trotz geringerem Kontrast und „durchgängigem regenbogenfarbigem Pixelmuster auf weißem Displayhintergrund“, - also doch wohl bei ebooks ohne farbigen Bildern das Pocketbook eine bessere Bildqualität (1,2) als das Paperwhite (1,3)?
Wenn ich ebooks ohne farbige Bilder lese, kommt es doch besonders auf die Schriftqualität, deren Darstellung und Lesbarkeit an.