
Bausteine. Neben dem richtigen ETF-Sparplan brauchen Sie auch ein klares Sparziel und sollten sich darüber im Klaren sein, wie viel Geld Sie in welchen Abständen einzahlen wollen. © Hiroshi Watanabe
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So gehts zum Sparplan: Fünf einfache Schritte
- Anbieter aussuchen. Um einen Sparplan einzurichten, brauchen Sie ein Wertpapierdepot bei einer Bank oder einem Broker. Doch nicht alle bieten ETF-Sparpläne an. Fragen Sie Ihren Berater oder entscheiden Sie sich für einen Anbieter aus unserem ETF-Sparplan-Vergleich.
- Depot eröffnen. Das geht in einer Bankfiliale oder online. Onlinekunden müssen sich legitimieren – mit ihrem Ausweis in einer Postfiliale oder per Videoident im Bildschirmdialog am Computer. In jedem Fall müssen Sie den gesetzlich vorgeschriebenen Wertpapierhandelsbogen (WpHG) ausfüllen.
- Sparziel definieren. Machen Sie sich Gedanken über die ungefähre Spardauer und das Anlageziel, zum Beispiel Altersvorsorge. Das hat nämlich Einfluss auf die ETF-Auswahl.
- ETF aussuchen. Entscheiden Sie sich für einen oder mehrere ETF. Für die meisten Anleger eignen sich Fonds auf einen breiten Weltaktienindex. Wollen Sie mehrere ETF besparen, kommen auch speziellere Aktienindizes infrage.
- Sparintervall und Sparsumme festlegen. Wir empfehlen monatliches Sparen, aber bei den meisten Banken sind auch andere Intervalle, zum Beispiel vierteljährlich, möglich. Sparen Sie nur so viel, wie Sie langfristig – am besten mindestens zehn Jahre – entbehren können. Sie können die Sparrate jederzeit ändern – und jederzeit aussteigen, wenn Sie das Geld brauchen.
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@TestMike2020: Der Preis eines ETF spielt keine Rolle bei der Auswahl, es sei denn man möchte ganz bestimmte Kaufvolumen erreichen. Da die Kaufkosten an der Börse vom Gesamtvolumen abhängig sind, spielt der Stückpreis diesbezüglich keine Rolle.
Die Schnittmengen des MSCI World und des FTSE Developed sind so groß, dass Sie sich zwischen den beiden Referenzindizes frei entscheiden können. Beim FTSE Developed zählen Polen und Südkorea zu den entwickelten Märkten, beim MSCI World nicht. Es lässt sich nicht sagen, welcher Index besser laufen wird – wobei die Unterschiede langfristig klein sein sollten. Alle Aktien-ETF Welt der 1. Wahl aus unserem Test sind als Rendite-Baustein im Pantoffel-Portfolio geeignet.
Wenn man Industrie- und Schwellenländer mit eigenen Bausteinen abbilden möchten, macht es Sinn, alles von einem Anbieter zu wählen, weil, wie gesagt, FTSE Südkorea und Polen zu den Industrieländern zählt und MSCI noch nicht.
Durch „unglückliche“ Mischung von FTSE und MSCI-Indizes könnte man die zwei Länder gar nicht im Depot haben oder doppelt so hoch gewichtet wie sonst. Wobei Südkorea in einem Welt-Portfolio nur gut ein Prozent ausmacht – ob verdoppelt oder auf Null gesetzt ... das macht keinen so großen Unterschied im Gesamtportfolio (Polen ist noch unbedeutender). Der „Fehler“ wird etwas größer, wenn man Schwellenländer höher gewichtet als die 11 Prozent im MSCI ACWI oder FSTE All-World Index.
Die FTSE-Indizes haben etwas mehr Aktien, umfassen also auch Aktien, die MSCI den Small Caps zuordnet. Damit ist die Streuung noch einen Deut größer, aber ein Einfluss auf das langfristige Rendite-Risiko-Verhältnis sollte klein sein.
Was bei der Auswahl wichtiger sein kann als die Frage ob MSCI oder FTSE usw., ist die Frage, ob dieser oder jener ETF überhaupt als Sparplan angeboten wird oder ob er in einer Sonderaktion besonders günstig bespart werden kann.
@TestMike2020: Die Pantoffel-Strategie eignet sich sowohl als Anlagestrategie für die Anlage eines Einmalbetrages als auch für den Sparplan. Beide Sparformen lassen sich kombinieren. Wer aktuell über Sparvermögen verfügt, sollte den Kauf der ETF-Anteile nicht durch einen Sparplankauf auf Jahre strecken. Es macht mehr Sinn, das vorhandene Geld relativ zeitnah anzulegen.
Ist monatliches Sparen weniger riskant, als alles auf einmal anzulegen?
Oft wird als Vorteil eines Fondssparplans der sogenannte Cost-Average-Effekt genannt. Damit ist gemeint, dass bei fallenden Kursen mehr Anteile und bei steigenden Kursen weniger Anteile erworben werden. Der durchschnittliche Kaufpreis liegt damit zwischen dem günstigsten und dem ungünstigsten Einstiegspreis. Wissenschaftlich nachgewiesen ist die Vorteilhaftigkeit dieser Methode nicht. Doch wer sein Geld einmalig investiert, kann das Pech haben, genau den ungünstigsten Moment zu erwischen. Die Aufteilung eines hohen Einmalbetrages auf mehrere Kauftermine hat den psychologischen Vorteil, dass man sich von zwischenzeitlichen Kurseinbrüchen nicht so stark betroffen fühlt.
@TestMike2020: Zum Thema des Einbezugs der Schwellenländer gibt es einen gesonderten Bericht, und zwar an dieser Stelle:
www.test.de/Aktienfonds-Schwellenlaender-Mehr-Dynamik-fuers-Depot-5483128-0
Die bequemste Lösung für Anleger, die in Schwellenländer investieren wollen, ist ein ETF, der Industrie- und Schwellenländer kombiniert. Drei Weltindizes kommen dafür infrage: MSCI All Country World Index (ACWI), FTSE All-World sowie MSCI All Country World IMI.
@TestMike2020: Sie finden in unserem Dauertest zu den Fonds einen Filter zur Ertragsvariante unter weitere Filter (und auch solche zur Fondsgesellschaft, zu den 1. Wahl-Fonds, u.v.m.). Nutzen Sie einfach die Filter zur Suche:
www.test.de/fonds
Hallo zusammen,
ich beschäftige mich gerade damit mein erstes Depot mit ETF zu bestücken und möchte diese mit thesaurierenden ETF von Vanguard bestücken. Ich gehe als Basis über die Empfehlungsliste "1.Wahl ETF" , leider sind dann oftmals ausschüttende ETF vermerkt. Gibt es eine Logik bei den ISIN Nr. das man das thesaurierende Gegenstück findet (wenn dieses angeboten wird) ?
Zudem wären noch folgende Empfehlungen interessant:
1) World ETF Industrieländer + World ETF Schwellenländer einzeln - oder All Word inkl. Schwellenländer abschließen?
zzgl. Euro Stoxx ?
2) Kombination aus Einmalkauf zzgl. Sparplan um eine Startbasis zu haben ?
3) Lieber günstiger Stückpreis wählen und eine größere Anzahl abschließen, als teureren vergleichbaren ETF (Beispiel: HSBC MSCI World (IE00B4X9L533) vs. FTSE Devel. (IE00BKX55T58) - ca. 25€ vs. 73€ ?
4) Vanguard FTSE als Alternative zum MSCI oder doch lieber MSCI ?
Vielen Dank im Voraus für ihre Erfahrungen / Empfehlungen & Anmerkungen