Alle Testergebnisse für ETF-Sparpläne
Im Test: Wir haben das Angebot an ETF-Sparplänen bei 5 Filial-, 3 Fondsbanken sowie 17 Direktbanken und Onlinebrokern untersucht.
Sparplanfähige ETF ohne Ausführungskosten
In der Tabelle nennen wir die Anzahl an ETF, für die zurzeit keine Ausführungskosten erhoben werden. In der Regel sind es Aktionsangebote, teils mit, teils ohne konkrete Befristung.
Sparpläne auf Weltaktien-ETF
Wir nennen Sparplanangebote, die sich im Aktienbereich als Basisanlage eignen und die es bei den meisten Anbietern gibt. Es sind die am häufigsten angebotenen ETF, die den globalen Aktienmarkt abbilden. Im Index MSCI World sind nur Industrieländer vertreten. Der MSCI All Country World enthält zusätzlich Aktien aus Schwellenländern, der MSCI World SRI hat für ETF die beste Finanztest-Bewertung für Nachhaltigkeit (drei Punkte). Falls es bei einem Anbieter nicht genau diese, aber gleichwertige andere ETF gibt, wird das in einer Fußnote genannt.
Reguläre Kosten pro Ausführung
So viel zahlen ETF-Sparer außerhalb von Sonderaktionen für den Kauf. Bei der Fondsdepot Bank sind in den Kosten sogenannte Additional Trading Costs (ATC) enthalten. Sie werden von der Fondsgesellschaft oder Abwicklungsstelle erhoben und unterscheiden sich von ETF zu ETF. Wir haben durchschnittliche Kosten von 0,29 Prozent unterstellt.
Gesamte Jahreskosten fürs Depot und die Sparplanausführung
Der Preis setzt sich zusammen aus den Transaktionskosten für die Ausführung eines Sparplans und der Jahresgebühr für die günstigste Depotvariante, in der ein ETF-Sparplan möglich ist. Bei einigen Banken hängen die Gesamtkosten vom Depotvolumen ab.
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@Panther2018: Wir haben unter test.de/geld-aktuell unter Beiträge Oktober 2022 einen Artikel zu Anleihen geschrieben. Darin steht, dass bei weiteren, leichten Zinserhöhungen keine Verluste drohen und nur bei größeren Zinsanstiegen zwar noch Verluste entstehen – die aber in spätestens drei Jahren aufgeholt sind. Das gilt natürlich nur für die Szenarien, die wir dort berechnet haben. Wenn Sie die Fondsanteile jetzt noch haben, können Sie diese auch behalten.
Liebes Team, zu früherer Zeit haben Sie als Sicherheitsfaktor im Pantoffel-Portfolio Renten ETF (Eurozonen Staatsanleihen) empfohlen. Da diese nun erfahrungsgemäß aufgrund der europäischen Entwicklung deutlich an Wert verloren haben (und Sie inzwischen auch nicht mehr dazu raten), würde es mich interessieren, was Sie nun zum Umgang mit den alten, bestehenden ETF empfehlen würden (unter Verlust verkaufen oder beibehalten)?
Schaut man sich z.B. den LU1931975152 an (einer der damals empfohlenen), so hat dieser eigentlich kontinuierlich an Wert verloren.
Über Ihre Antwort und Expertise wäre ich Ihnen sehr dankbar, auch wenn mir klar ist, dass eine individuelle Beratung hier nicht möglich ist, würde es mich generell schon sehr interessieren.
Mit herzlichen Grüßen
@TestMike2020: Der Preis eines ETF spielt keine Rolle bei der Auswahl, es sei denn man möchte ganz bestimmte Kaufvolumen erreichen. Da die Kaufkosten an der Börse vom Gesamtvolumen abhängig sind, spielt der Stückpreis diesbezüglich keine Rolle.
Die Schnittmengen des MSCI World und des FTSE Developed sind so groß, dass Sie sich zwischen den beiden Referenzindizes frei entscheiden können. Beim FTSE Developed zählen Polen und Südkorea zu den entwickelten Märkten, beim MSCI World nicht. Es lässt sich nicht sagen, welcher Index besser laufen wird – wobei die Unterschiede langfristig klein sein sollten. Alle Aktien-ETF Welt der 1. Wahl aus unserem Test sind als Rendite-Baustein im Pantoffel-Portfolio geeignet.
Wenn man Industrie- und Schwellenländer mit eigenen Bausteinen abbilden möchten, macht es Sinn, alles von einem Anbieter zu wählen, weil, wie gesagt, FTSE Südkorea und Polen zu den Industrieländern zählt und MSCI noch nicht.
Durch „unglückliche“ Mischung von FTSE und MSCI-Indizes könnte man die zwei Länder gar nicht im Depot haben oder doppelt so hoch gewichtet wie sonst. Wobei Südkorea in einem Welt-Portfolio nur gut ein Prozent ausmacht – ob verdoppelt oder auf Null gesetzt ... das macht keinen so großen Unterschied im Gesamtportfolio (Polen ist noch unbedeutender). Der „Fehler“ wird etwas größer, wenn man Schwellenländer höher gewichtet als die 11 Prozent im MSCI ACWI oder FSTE All-World Index.
Die FTSE-Indizes haben etwas mehr Aktien, umfassen also auch Aktien, die MSCI den Small Caps zuordnet. Damit ist die Streuung noch einen Deut größer, aber ein Einfluss auf das langfristige Rendite-Risiko-Verhältnis sollte klein sein.
Was bei der Auswahl wichtiger sein kann als die Frage ob MSCI oder FTSE usw., ist die Frage, ob dieser oder jener ETF überhaupt als Sparplan angeboten wird oder ob er in einer Sonderaktion besonders günstig bespart werden kann.
@TestMike2020: Die Pantoffel-Strategie eignet sich sowohl als Anlagestrategie für die Anlage eines Einmalbetrages als auch für den Sparplan. Beide Sparformen lassen sich kombinieren. Wer aktuell über Sparvermögen verfügt, sollte den Kauf der ETF-Anteile nicht durch einen Sparplankauf auf Jahre strecken. Es macht mehr Sinn, das vorhandene Geld relativ zeitnah anzulegen.
Ist monatliches Sparen weniger riskant, als alles auf einmal anzulegen?
Oft wird als Vorteil eines Fondssparplans der sogenannte Cost-Average-Effekt genannt. Damit ist gemeint, dass bei fallenden Kursen mehr Anteile und bei steigenden Kursen weniger Anteile erworben werden. Der durchschnittliche Kaufpreis liegt damit zwischen dem günstigsten und dem ungünstigsten Einstiegspreis. Wissenschaftlich nachgewiesen ist die Vorteilhaftigkeit dieser Methode nicht. Doch wer sein Geld einmalig investiert, kann das Pech haben, genau den ungünstigsten Moment zu erwischen. Die Aufteilung eines hohen Einmalbetrages auf mehrere Kauftermine hat den psychologischen Vorteil, dass man sich von zwischenzeitlichen Kurseinbrüchen nicht so stark betroffen fühlt.
@TestMike2020: Zum Thema des Einbezugs der Schwellenländer gibt es einen gesonderten Bericht, und zwar an dieser Stelle:
www.test.de/Aktienfonds-Schwellenlaender-Mehr-Dynamik-fuers-Depot-5483128-0
Die bequemste Lösung für Anleger, die in Schwellenländer investieren wollen, ist ein ETF, der Industrie- und Schwellenländer kombiniert. Drei Weltindizes kommen dafür infrage: MSCI All Country World Index (ACWI), FTSE All-World sowie MSCI All Country World IMI.