So kommen Sie an einen E-Scooter
Der E-Scooter-Hype ist auf Deutschlands Straßen angekommen. Erst mit Zulassung und Versicherung dürfen die Flitzer losfahren. Hier beantworten wir die wichtigsten Fragen.
Das müssen Sie wissen, bevor Sie losrollern
Ich will einen Scooter kaufen. Was muss ich tun?
Für den Betrieb braucht der E-Scooter eine allgemeine Betriebserlaubnis vom Kraftfahrtbundesamt. Hat der Scooter die nicht, darf er nicht im öffentlichen Raum fahren. Zugelassene Scooter erkennen Käufer am Fabrikschild, auf dem zumindest der Hersteller, der Typ und die Nummer der Betriebserlaubnis (ABE-Nr.) angegeben sind. Das Schild befindet sich meist an der Unterseite oder am Rahmen des Scooters.
Ich habe schon einen Scooter. Wie komme ich an eine Betriebserlaubnis?
Wer ein Modell ohne Typenschild gekauft hat, kann zwar nachträglich eine Einzelbetriebserlaubnis bekommen, das ist allerdings nicht rentabel: Ein für die Zulassungsstelle erforderliches Gutachten kostet laut Dekra und GTÜ mehrere tausend Euro. Es ist nötig, um zu belegen, dass der Scooter bauartbedingt nicht schneller als 20 Kilometer pro Stunde fährt und Anforderungen an Brems- und Lichtsysteme, Fahrdynamik und elektrische Sicherheit erfüllt. Mehr zum Thema in den FAQ des Bundesverkehrsministeriums.
Ich brauche eine Versicherung. Was kostet das?
Bevor der Scooter auf die Straße darf, braucht er eine Haftpflichtversicherung. Die Preise dafür orientieren sich an Mofakennzeichen, die rund 30 Euro im Jahr kosten. Vom Versicherer gibt es die Versicherungsplakette. Die muss hinten auf dem Roller kleben und am Ende jedes Versicherungsjahres erneuert werden.