
Die vielen guten E-Bikes im Test retten im verregneten Praxistest im Februar auf Mallorca die Stimmung der Tester.
Die Stiftung Warentest hat sportliche Pedelecs getestet. Unter den zwölf E-Bikes im Test sind unter anderem Modelle der Anbieter Cube, Kalkhoff und Kettler. Mit Preisen von 2 000 bis 2 900 Euro sind die Pedelecs nicht gerade günstig – und unsere Testergebnisse zeigen, dass nicht alle Modelle ihr Geld wert sind: Die Noten der Tester reichen von gut bis mangelhaft. Eine ordentliche Auswahl haben Radler dennoch. Denn sechs Trekking-Pedelecs mit diamantförmigem Rahmen fahren insgesamt ein gutes Testurteil ein.
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Pedelecs in Deutschland auf der Erfolgsspur
Lange Etappen? Kurvige Anstiege? Kein Problem! Von diesem Mobilitätsgefühl der Pedelecs – auch oft E-Bike genannt – lassen sich in Deutschland immer mehr Menschen anstecken. Laut Zweirad-Industrie-Verband hat sich der Bestand der Elektrofahrräder in weniger als vier Jahren auf 3,5 Millionen verdoppelt. Am häufigsten sind noch Pedelecs mit tiefem Durchstieg unterwegs, doch bei den Verkaufszahlen dicht auf den Fersen sind ihnen sportliche Trekking-Pedelecs, die Kilometermacher wie Tourenradler und Pendler ansprechen. Zwölf solcher Räder traten im E-Bike-Test der Stiftung Warentest gegeneinander an und mussten unter anderem ihr Fahrverhalten, ihre Handhabung und ihre Sicherheit unter Beweis stellen. Geprüft haben wir die bei den E-Trekkingrädern am häufigsten verkaufte Ausführung mit diamantförmigem Rahmen, oft „Herrenrahmen“ genannt.
Das bieten die E-Bike-Tests der Stiftung Warentest
Sie wollen ein Pedelec kaufen? Dann bietet Ihnen der aktuelle E-Bike-Test der Stiftung Warentest wertvolle Orientierung.
Aktuelle Testergebnisse. Welches Modell bringt richtig Fahrspaß und welches ist Testsieger? Nach dem Freischalten erhalten Sie die Test-Ergebnisse für zwölf Trekking-Pedelecs (Preisspanne von 2 000 bis 2 900 Euro). Der Testbericht bietet Einzelkommentare zu jedem Modell, mit Details zum Fahrverhalten und zur Handhabung.
Weitere Testberichte als PDF. Aktuell haben wir Pedelecs mit diamantförmigem Rahmen getestet, die oft auch „Herrenrahmen“ genannt werden. In unseren Tests 2016 und 2014 mussten sich Komfort-Elektrofahrräder mit tiefem Durchstieg beweisen. Auch diese Testberichte und Testergebnisse können Sie nach dem Freischalten als PDF herunterladen.
Weitere Informationen. In den kostenlosen FAQ E-Bike beantworten die Experten der Stiftung Warentest unter anderem technische und rechtliche Fragen rund ums Thema Elektrofahrrad.
Als Buch. Kaufberatung sowie Informationen zu Technik, Wartung und Reparatur auf 176 Seiten bietet das Buch E-Bikes & Pedelecs. Für 19,90 Euro ist es im Online-Shop der Stiftung Warentest zu haben.
Pedelec-Tests: Hohe Anforderungen in Prüflabor und Praxis
Das Ergebnis des E-Bike-Tests der Stiftung Warentest macht Lust auf die Radsaison: Viele Trekking-Pedelecs holten im Praxistest gute Noten. Sechs der zwölf geprüften Elektrofahrräder fahren sogar insgesamt ein gutes Gesamturteil ein. Darunter ist auch das mit 2 000 Euro günstigste Pedelec im Test. Zwei schneiden befriedigend ab – große Auswahl also für Radler, die Lust auf die Unterstützung eines Elektromotors haben. Und das, obwohl die Ansprüche an die Räder hoch sind: Sie sollten sicher und solide sein und auch mit Gepäck stabil fahren – geradeaus wie auch in Kurven und unabhängig von der Geschwindigkeit. Das meisterten fast alle Modelle im E-Bike-Test der Stiftung Warentest.
Video: E-Bikes im Test
500 Kilometer legten unsere Tester im Praxistest zurück – bei wechselndem Wetter und Gelände.
Vier Pedelecs im Test haben Sicherheitsprobleme
Schwächen offenbarten allerdings vier Testkandidaten im Prüflabor: An dreien ging der Dauertest über 20 000 Kilometer nicht spurlos vorbei. Mithilfe von Sensoren ermittelten wir auf Messfahrten dafür zunächst, welche Kräfte auf Rahmen und Lenker, Gabel und Sattelstütze wirken. Exakt diesen Belastungen setzten wir die Pedelecs dann auf einem Prüfstand im Labor aus. Bei drei Modellen zeigten sich in diesem Test sicherheitsrelevante Anrisse. Sie kommen nur ausreichend weg. Das 2 500 Euro teure Schlusslicht im Test ist sogar mangelhaft. Grund: Dessen Ladekabel fiel in einem Standardtest zur Brandsicherheit durch, die Elektronik des Akkus lässt sich zudem kurzschließen.
Unterschiede bei der Reichweite der Pedelecs
Ein wichtiges Kaufkriterium für Radler ist, wie weit sie der Akku des Pedelecs bringt. Alle Modelle im Test sind mit einem Akku mit rund 500 Wattstunden Energieinhalt ausgestattet. Die Stiftung Warentest hat die Reichweite jeweils für verschiedene Streckenprofile auf einem Prüfstand gemessen – für Stadt- und Überlandfahrten bei mittlerer und für Bergfahrten bei hoher Motorunterstützung. Die Reichweite für die Überlandfahrt, eine ebene Strecke mit gelegentlichen Anstiegen, lag bei 61 bis 87 Kilometer. Die tatsächliche Reichweite kann davon abweichen und hängt vor allem von der gewählten Unterstützungsstufe des Motors, dem Streckenprofil und der Eigenleistung des Fahrers ab. Auch Windverhältnisse und die Kraftübertragung des Rades verändern die Reichweite. Ganz ohne Akkuverbrauch legen Pedelecs Strecken im Rollen oder bei Geschwindigkeiten von mehr als 25 Kilometern pro Stunde zurück.
Darum haben wir Herrenmodelle getestet
Der Pedelec-Test gehört zu den teuersten und aufwendigsten, die die Stiftung Warentest durchführt. Bei der Zahl der E-Bike-Modelle mussten wir uns daher beschränken und haben für unseren Vergleich ausschließlich „Herrenräder“ mit diamantförmigem Rahmen gewählt. Sie verkaufen sich bei Trekking-Pedelecs am besten.
Fast von allen E-Bikes im Test gibt es zu ähnlichen Preisen auch Modelle mit Trapezrahmen, der den Einstieg erleichtert. Unsere Testergebnisse lassen sich auf sie aber nicht übertragen. Im Juni 2017 hatten wir von beiden Rahmenformen je zehn Trekkingräder ohne Elektromotor geprüft. Die „Damenrahmen“ schnitten in diesem Test nicht per se schlechter ab. Sie waren zwar insgesamt weniger fahrstabil, dafür aber im Dauertest oft robuster.
Nutzerkommentare, die vor dem 23. Mai 2018 gepostet wurden, beziehen sich auf die Vorgänger-Untersuchung.
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