Der Einbau ebenerdiger Duschplätze wird immer beliebter. Doch nicht jede bodengleiche Dusche ist auch barrierefrei.
Großzügig: Das Bad wirkt moderner und größer, wenn die Dusche auf einer Ebene mit dem umgebenden Boden liegt. Nur an der flexiblen Abtrennung – oft aus Glas – ist die Duschfläche überhaupt noch zu erkennen. Duschwannen, in die man eintritt statt einsteigt, gibt es ab 1 000 Euro – je nach Ausstattung und Material auch mit offener Preisgrenze nach oben. Schützt man Wände und Boden des Bads gegen Spritzwasser und sorgt für einen Abfluss des Duschwassers aus allen Ecken des Raums, ist ein Vorhang sogar überflüssig.
Barrierefrei: Eine bodengleiche Dusche ist bequem, aber nicht unbedingt barrierefrei. So können kaum sichtbare Kanten am Rand der Duschwanne zu einem Problem für Rollstühle werden. Für Rollstuhlfahrer sollte der Duschbereich mindestens 1,5 mal 1,5 Meter groß sein, um genügend Platz zum Manövrieren zu haben. Außerdem muss die Duschabtrennung nach außen zu öffnen sein, weil sie ein Rollstuhlfahrer in der Dusche sonst nicht schließen kann.
Altersgerecht: Beim Einbau einer barrierefreien Dusche für Ältere sind Haltegriffe am Duschplatz zu empfehlen, an denen sie sich notfalls festhalten können. Ein rutschfester Bodenbelag ist einem normalen Emaillebelag vorzuziehen. Von Vorteil sind auch ein festeingebauter Sitzplatz statt eines wackeligen Plastikhockers und niedrigmontierte Duscharmaturen, die im Sitzen bequem erreichbar sind.
Förderungswürdig: Die Kosten für kleinere Umbauten in der Wohnung, zum Beispiel im Bad, die notwendig sind, um Menschen zuhause zu pflegen, übernimmt teilweise die Pflegekasse. Den Einbau einer barrierefreien Dusche fördert sie bis zu einem Anteil von 2 557 Euro, wenn der Bewohner einer Pflegestufe zugeordnet ist.
Tipp: Klären Sie die Förderung mit der zuständigen Pflegeversicherung unbedingt vorab. Normalerweise reicht ein Kostenvoranschlag, der geprüft wird. Wichtig ist, dass mit dem Umbau noch nicht begonnen wird, bevor die Förderung steht.
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